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OPPO R9s Test: Schickes Mittelklasse-Smartphone im Hands on-Video

Vor einigen Wochen hat OPPO mit dem R9s und dem R9s Plus gleich zwei sehr schöne Smartphones vorgestellt für den chinesischen Markt. Mit dem R9s ist das kleinere der beiden jetzt in unserer Redaktion angekommen und wurde bereits von uns angetestet. Auch das R9s folgt dem aktuellen China-Trend, Smartphones mit 16 MP-Selfie-Cam auszustatten, aber auch davon abgesehen kann sich das durchaus sehen lassen, was OPPO in das Mittelklasse-Handset gepackt hat. Lasst uns einen Blick auf die technischen Daten werfen:

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OPPO R9s Technische Daten

Display 5,5 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, geschützt durch Gorilla Glass 5
Prozessor Qualcomm Snapdragon 625
RAM 4 GB
Storage 64 GB, per microSD-Karte erweiterbar
Betriebssystem Android 6.0.1 Marshmallow, darauf aufsetzend ColorOS 3.0
Hauptkamera 16 MP Sony IMX 398-Sensor mit f/1.7-Blende und Dual-Core-Autofokus
Frontkamera 16 MP-Cam mit f/2.0-Blende
Konnektivität 802.11ac Wi-Fi, Bluetooth 4.1, GPS, Micro-USB
Akku 3.010 mAh, nicht austauschbar, VOOC Flash Charge
Maße 153 x 74,3 x 6,6 mm
Gewicht 145 Gramm
verfügbare Farben Black, Gold, Rose Gold
Sonstiges Dual-SIM, Fingerabdrucksensor

OPPO R9s Hardware

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Zum Jahresende drehen die Chinesen nochmal ziemlich auf und bringen richtig toll ausgestattete Mittelklasse-Smartphones auf den Markt. Das OPPO R9s setzt diesen Trend vor mit einem Qualcomm Snapdragon 625 in Kombination mit 4 GB RAM. Die 64 GB sind schon ziemlich üppig für diese Preisklasse, können aber zusätzlich per microSD-Karte aber noch erweitert werden.

Mit an Bord sind ein 5,5 Zoll großes AMOLED-Display mit FullHD-Auflösung und schön schlanken Display-Rändern sowie ein 3.010 mAh fassender Akku, der via OPPOS hauseigener VOOC-Technologie auch schnell wieder befüllt werden kann.

Bei den Kameras setzt OPPO vorne wie hinten auf 16 Megapixel, wobei das Highlight sicher der rückseitig verbaute und nagelneue IMX 398-Sensor von Sony sein dürfte. Dank großer f/1.7-Blende dürften damit sehr tolle Low Light-Bilder gelingen, wovon wir uns natürlich in unserem ausführlichen Test noch überzeugen wollen. Wie OPPO uns wissen lässt, hat man einen „Dual-Core-Autofokus“ verbaut. Das soll nicht nur Marketing-Sprech sein, sondern für eine Technologie stehen, die deutlich schneller als ein normaler Phase Detection-Autofokus reagiert. Auch das wird sich im Test erst zeigen müssen. Auf eine optische Bildstabilisierung wird leider verzichtet.

Auf der Vorderseite haben wir ebenfalls einen 16 MP-Sensor, der qualitativ jedoch nicht an die starke Kamera hinten herankommt und mit einer f/2.0-Blende ausgestattet ist. Generell können wir aber wohl sagen, dass der Fokus bei diesem Smartphone durchaus auf die Kamera-Funktion gelegt wurde. Darüber hinaus ist ein Fingerabdrucksensor verbaut, ihr könnt zwei SIM-Karten im Gerät unterbringen und funkt im LTE-Netz, allerdings ohne das hierzulande so wichtige Band 20 zu unterstützen.

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OPPO R9s Unboxing

In einer weißen Box wird das R9s ausgeliefert, die sehr aufgeräumt daher kommt, allerdings keine großen Überraschungen vorzuweisen hat. Der Lieferumfang entspricht demzufolge ziemlich genau dem,  was man erwarten darf: Neben dem Smartphone gibt es das Ladeteil nebst passendem Kabel, außerdem noch ein ebenfalls weißes Headset und das obligatorische SIM-Karten-Eject-Tool.

OPPO R9s Design und Verarbeitung

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In der Disziplin „Verarbeitung“ punktet OPPO regelmäßig und liefert immer sehr robuste Smartphones ab. Das ist in diesem Fall deswegen besonders bemerkenswert, weil das OPPO R9s lediglich 6,6 mm dünn ist. Umso erstaunlicher übrigens, dass in diesem schlanken Metallgehäuse auch noch ein mit 3.010 mAh recht großzügig bemessener Akku Platz findet.

Was das Design angeht, hat man sich wieder einmal am iPhone von Apple und an Samsung orientiert, was aber kein negativer Punkt sein muss, wenn man dafür wie in diesem Fall ein äußerst schönes Smartphone abliefert. Im Vergleich zum iPhone 7 Plus mit identisch großer Bildschirmdiagonale fällt auf, dass das R9s wesentlich kompakter geraten ist und dadurch besser mit einer Hand zu bedienen und halten sein dürfte.

Der Blick ums Gerät herum verrät uns, dass  der Micro-USB-Anschluss an der Unterseite links und rechts vom Grill des Mono-Speakers und dem Anschluss fürs Headset flankiert wird. Letzteres muss man in diesen Tagen ja durchaus erwähnen, in denen dieser Port immer öfters wegfällt. Ich bin übrigens Fan von Smartphones, die diesen Anschluss an der Unterseite haben – ziehe ich mein Smartphone aus der Hosentasche, habe ich es so direkt richtig in der Hand. Nicht ganz so positiv fallen die beiden Schrauben an der Unterseite auf, stören den Gesamteindruck und das alles in allem sehr gelungene Design aber auch nicht entscheidend.

OPPO R9s Unterseite mit USB Typ C, Kopfhöreranschluss und Mono-Speaker

Wie üblich wurden der Slot für die SIM-Karten und der Power-Button ebenso auf die Seiten verfrachtet wie die Lautstärkeregelung, die in diesem Fall aus zwei separaten Tasten besteht. Apropos Tasten: Unterhalb des Displays finden wir noch einen kapazitiven Home-Button vor. Der lässt sich also nicht wirklich drücken, Feedback bekommt ihr beim Nutzen über eine leichte Vibration.

Sehr schön gefällt mir persönlich die Rückseite des OPPO R9s, wo die Antennenstreifen sehr ansprechend gestaltet wurden. Die Kamera steht leicht hervor und befindet sich am linken, oberen Rand der Rückseite. Alles in allem ein sehr schönes, kompaktes und sehr robustes Smartphone, welches in China bereits in den Farben Black, Gold und Rose Gold erworben werden kann.

OPPO R9s Erster Eindruck

Sehr viel Zeit konnten wir mit dem OPPO R9s noch nicht verbringen, nichtsdestotrotz gefällt uns das, was die Chinesen da wieder abgeliefert haben. Die Kombination aus einem sehr ansehnlichen Smartphone und starker Technik dürfte im Reich der Mitte wieder viele Fans finden, während wir hier in Deutschland leider in die Röhre schauen, wenn wir nicht auf Import-Shops zurückgreifen wollen.

Das mit Android 6.0.1 Marshmallow bestückte Smartphone ist ein weiterer attraktiver Vertreter der Mittelklasse, von dem wir erwarten, dass wir im Test sowohl eine solide Performance als auch eine für diese Klasse überdurchschnittliche Hauptkamera geboten bekommen. Den ausführlichen Test werden wir natürlich in einigen Tagen nachreichen und spätestens dann werden wir wissen, ob die umgerechnet etwa 380 Euro für dieses Smartphone einen angemessenen Preis darstellen.

Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.