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Wiko Highway Star Test: Ausgepackt und erstes Hands on

Während des MWC konnten wir euch bereits das erste Hands on Video zum Wiko Highway Star zeigen. Ab sofort ist das schicke 5 Zoll  Flaggschiff mit AMOLED Display und HD Auflösung nun auch in Deutschland verfügbar.

Technischen Daten

  • 5 Zoll (12,7 cm) AMOLED Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel
  • Corning Gorilla Glas
  • 1,5 GHz Octa-Core (MediaTek MT6752)
  • 13 Megapixel Hauptkamera (Sony IMX Sensor)
  • Kameraauflösung: 4160×3120 Pixel
  • 5 Megapixel Frontkamera mit LED Blitz
  • Android Version 4.4.4 (Update auf Android 5.0 Lollipop ist nicht auszuschließen)
  • 2 GB RAM / 16 GB Speicher (erweiterbar per Micro-SD Karte – max. 64GB)
  • Dual Sim (ein Slot ist ein Dual-Slot der entweder Sim oder Micro-SD aufnehmen kann)
  • Unibody Aluminium-Gehäuse
  • Akku: Li-Polymer-Akku mit 2.450 mAh, fest verbaut
  • Gewicht: 123 Gramm
  • nur 6,6 mm dünn

Wiko Highway Star 4G - Unboxing

Wie man klar erkennt, hat sich Wiko bei dem Highway Star 4G ordentlich ins Zeug gelegt, alleine den verbaute Sony Sensor findet man nicht in jedem Smartphone dieser Preisklasse, hier ist derzeit bei den „üblichen“ 8 Megapixeln schon Schluss. Das Gleiche gilt für die 5 Megapixel Frontkamera und dem zusätzlich verbauten Blitz. Die Dual-Sim Funktionalität und das Unibody Aluminium Gehäuse tragen ebenso zu einem ersten guten Eindruck bei. Ein wenig Schade ist, dass es noch nicht über die aktuellste Android Version verfügt, aber das ist zu verschmerzen und könnte sich durchaus noch ändern.

Unboxing

Wiko setzt bei seinen Geräten auf das wesentliche und versucht seinem Kunden alles zu bieten was sie benötigen. Dies merkt man auch direkt am Lieferumfang des Highway Star: Neben dem üblichen Zubehör wie Ladekabel, Handbücher und Kopfhörer findet man zusätzlich noch ein Netzteil, einen Wiko-Schlüsselanhänger und Sim-Karten Adapter. Ich kann mich an keinen Hersteller erinnern der seinen Smartphones dies Adapter beilegt damit der Kunde direkt loslegen kann, entweder hat man sich vorher informiert und die richtige Simgröße bestellt oder man muss dies erst noch tun, wenn das Gerät da ist. Sowohl beim Netzteil als auch bei den Adaptern handelt es sich um Zubehör im Cent-Bereich, überzeugen den Kunden aber auch von dem ausgelieferten Gesamtpaket.

Das Komplettpaket macht einen guten ersten Eindruck

Das Komplettpaket macht einen guten ersten Eindruck

 

Der eigentliche Star – Das Highway Star 4G

Ganz ehrlich…mit dem Highway Star habe ich selbst ein paar Premieren:

  1. Es ist mein erster Testbericht zu einem Smartphone
  2. Es ist mein erstes Android Smartphone
  3. Es ist mein erstes Gerät von Wiko (bis vor dem MWC kannte ich die Firma noch nicht einmal)

Wenn man das Gerät das erste mal in die Hand nimmt und es etwas genauer betrachtet, fällt einem sofort, der bereits erwähnte, zusätzliche Blitz an der Frontseite auf. Ebenso die klaren und sauberen Linien des Unibody Gehäuses, lediglich unterbrochen von der Lautstärkewippe auf der linken und die beiden Kartenslots + Ein-/Ausschaltknopf auf der rechten Seite.

An der Unterseite finden sich die Öffnungen für die Lautsprecher, das Mikrofon und und den Micro-USB Anschluss mit dem ihr das Gerät laden könnt. Der Kopfhöreranschluss befindet sich auf der Oberseite des Gerätes. Was mir negativ aufgefallen ist, ist das der USB Port sich nicht mittig am Gerät befindet, dadurch ist es leider nicht möglich die handelsüblichen Ladeschalen zu verwenden.

Die Rückseite ist eher unspektakulär, das Gehäuse zieht sich nahtlos über das komplette gerät und wird nur am unteren Rand durch einen schmalen schwarzen Balken unterbrochen, der ev. für die Antennen benötigt wird. Die 13 Megapixel Kamera steht etwas hervor und ist mit einem schwarzen Kameraring gefasst. Man spürt keine Kante, was auf eine gute Verarbeitung deutet.

Wiko Highway Star - Rückseite

Im direkten Vergleich

Auf den folgenden Bildern habe ich das Highway Star mit einem Nokia Lumia 735 und einem iPhone 5S verglichen um euch zu zeigen wie dünn das Gerät wirklich ist.

Erstes Fazit (nach ca. 15 Minuten)

Très bon mes amis! Das Wiko Highway Star macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Ein klitzeklein wenig stört mich allerdings, dass das Display etwas abgesetzt gegenüber dem Gehäuse ist. Der Rahmen wird unter dem Display etwas nach innen gezogen, dadurch fühlt es sich ein wenig an als ob das Display übersteht. Aber das ist auch schon Klagen ein Klagen auf hohem Niveau und kann von jemand anderem auch anders aufgefasst werden. Ebenfalls stehen die Wippe und der Ein-/Aus Knopf gefühlt etwas zu weit aus dem Rahmen heraus, aber wie gesagt das ist schon sehr pingelig von mir.
Unterm Strich überzeugt mich das was ich in der kurzen Zeit sehen konnte, für den Preis von unter 370 Euro gibt es zunächst nicht wirklich etwas zu meckern, die Hardware überzeugt und macht einen soliden ersten Eindruck. In dieser Preisklasse muss man wohl lange suchen bis man etwas Vergleichbares findet. Als nächstes werde ich das Smartphone laden und in den kommenden Tagen ein wenig auf Alltagstauglichkeit und Zusammenspiel mit dem verwendeten Android testen bevor ich zu einer finalen Bewertung komme.

Update 10.06.2015

Nachdem ich nun das Wiko Higway Star ausgiebig testen konnte, will ich euch ein kleines Update geben:

Beim zweiten Blick bestätigte sich, dass das Highway Star wirklich ein ziemlich gutes Gerät in seiner Preisklasse ist. Die Verarbeitung des Gehäuses ist wie bereits erwähnt gut, jedoch ist der An/Aus-Schalter etwas wacklig, was aber nicht wirklich ein Grund für Beanstandungen ist.

Display

Weitere Abstriche müssen leider dennoch gemacht werden. Mit der Auflösung von 1.280 x 720 Pixel bleibt man hinter den Displays der Konkurrenz, sollte aber den „Normaluser“ nicht weiter stören. Das verwendete AMOLED Display bietet ein dunkles Schwarz, kräftige Farben und eine gute Helligkeit – der Kontrast des Bildschirms ist wirklich super. Die Anzeige ist durchgängig scharf, die HD-Auflösung für die Displaygröße könnte jedoch besser sein.

Leistung

Der verwendete MediaTek MT6752-Prozessor liegt ebenfalls hinter der Leistung vergleichbarer Geräte, ist aber für die meisten Anwendung ausreichend. Je nach Test liegt es im Bereich des LG G3 oder dem HTC One. Bei normalem Gebrauch sind mir keine Ruckler oder Leistungseinbrüche aufgefallen. An internem Speicher sind im Highway Star 16 GB verbaut, 12 GB davon stehen dem Benutzer zur freien Verfügung, der restliche Speicher ist mit dem System belegt.

Kameras

Bei schlechter Beleuchtung waren die Fotos noch hell genug, und auf dem Display sahen sie gut aus, jedoch fehlt es beiden Kameras etwas an Schärfe.

Positiv kann man den verbauten Front-Blitz erwähnen der auch in dunkler Umgebung für eine ausreichende Beleuchtung eures Selfies sorgt.

Der verwendete Akku mit 2.450 mAh bringt euch locker über den Tag, leider ist dieser durch den Unibody nicht austauschbar.

Etwas enttäuscht war ich jedoch wieder über die Dual Sim Option – man muss sich entscheiden ob man 2 Sim-Karten verwenden möchte oder den Speicher erweitern will, beides geht nicht.

 

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Über den Autor

Ehemalige BASIC thinking Autoren

Dieses Posting wurde von einem Blogger geschrieben, der nicht mehr für BASIC thinking aktiv ist.

6 Kommentare

  • Für 370€ nicht gerade ein Schnapper. Vergleichbare Geräte von Chinesischen Herstellern kosten um die 220€ – so z.B. das Jiayu S3

      • Sieht interessant aus das Gerät. Welchen Chip hat den das Honor 6 drin und gibt es schon Lollipop dafür?
        Verschwindet die iOS-like-UI komplett, wenn man z. B. den Nova-Launcher benutzt? Immerhin hat es anders als Huawei dir Original-Android-Softbuttons.

        • Es hat den Kirin 920 drinnen, das ist ein Octacore der an Sich ganz gut ist.
          Ob es Lollipop jetzt schon gibt, kann ich dir nicht sicher sagen, aber ich meine schon.
          Auf jeden Fall gab es vor 3 Monaten schon News dazu, dass Lollipop jetzt für das Honor 6 verteilt wird.

    • Zumal noch nicht einmal mit Android 5.x – was ja nun schon eine Weile auf den Markt ist. Und was MediaTek ist auch nicht gerade dafür bekannt schnell Treiber für neuere OS-Versionen bereit zu stellen – weshalb mein Asus Tablet schon früh in einer veralteten Android-Version hängen blieb. Dann doch lieber ein Smartphone mit Snapdragon- oder Exynos-Chip.