Caschy weist darauf hin, dass wir im deutschen Windows Store “lediglich” 30.000 Apps vorfinden, während Microsoft selbst trommelt, dass man über 50.000 Apps anbietet.
Wie kommt es zu einer so großen Diskrepanz? Ganz einfach: Es sind nicht alle Anwendungen in allen Ländern verfügbar und somit fallen schlappe 20.000 Apps für deutsche Nutzer raus.
30.000 Anwendungen klingen für jemanden wie mich, der auch seinerzeit mal ein Jahr mit 5000 Bada-Apps auskommen musste, erst mal gar nicht so wenig. Natürlich hängt man hier meilenweit hinter der mobilen Konkurrenz iOS und Android her, aber die Zahl an sich ist absolut vorzeigbar.
Das ist leider aber auch nicht der Punkt: Wenn ich die wirklich wichtigen Anwendungen auf einem System finde, reichen mir auch 1000 oder sogar 100 Apps zur Auswahl. Denkt mal nur an die ganzen Schrott-Spiele oder die vielen oftmals sehr ähnlichen Anwendungen, mit denen ihr Fotos verfeinern könnt. 20 mittelmäßige Foto-Anwendungen ziehen aber beim Nutzer oftmals nicht, wenn nicht beispielsweise Instagram vertreten ist. Es kommt also nicht primär auf die Menge an, sondern auf die richtigen Titel als Zugpferde. Auch BlackBerry kann davon ein Liedchen singen, die finden sich in einer sehr ähnlichen Situation wie Microsoft wieder.
Aber so, wie man nach wie vor toll werben kann mit der Megapixel-Zahl bei einer Kamera oder der Display-Größe bei einem Smartphone, so ist auch die Anzahl der verfügbaren Apps etwas, auf das leider viel zu viele Menschen zu viel Gewicht legen. Kein Wunder also, dass Microsoft sogar Geld an Entwickler ausschüttet. So oder so: Die Zahl von 50.000 Apps wird auf Deutschland begrenzt auf 30.000 eingedampft – und einige sehr wichtige Anwendungen lassen hier nach wie vor auf sich warten.