Acer hatte auf das Aspire R7 vor kurzem mit einem etwas seltsamen Star-Trek-Spot aufmerksam gemacht und heute hat man das Gerät nun offiziell vorgestellt. Es handelt sich um ein Notebook mit einem an einem speziellen Scharnier aufgehängten Touchscreen, das eine Reihe von Besonderheiten aufweist. Unter anderem wurde das Trackpad bei dem Gerät von seiner angestammten Position unterhalb der Tastatur an einen neuen Platz darüber verfrachtet.
Das Acer Aspire R7 basiert auf einem Intel Core i5-Prozessor, der sehr sparsam arbeiten soll. Hinzu kommen bis zu 12 GB RAM, eine 1-Terabyte-Festplatte oder eine 256-GB-SSD. Außerdem gibt es einen HDMI-Port, einen SD-Kartenleser, drei USB-3.0-Ports, WLAN, Bluetooth und einen “Converter Port”, der VGA-, LAN- und USB-Anschluss kombiniert. Das R7 hat außerdem ganze vier 8-Watt-Lautsprecher, die dank Dolby Home Theater für eine sehr gute Tonqualität (bei kräftiger Lautstärke) sorgen sollen. Der Bildschirm hat eine Diagonale von 15,6 Zoll und löst mit 1920×1080 Pixeln recht hoch auf. Bei den besser ausgestatteten Modellen wird ein Nvidia-Zusatzgrafikchip an Bord sein.
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Das Besondere beim Aspire R7 ist jedoch die Aufhängung des Displays, die man “Ezel” nennt. Damit kann der Bildschirm in einer Reihe von verschiedenen Positionen genutzt werden. Wer das Gerät öffnet, sitzt erst einmal (abgesehen von der ungewöhnlichen Position des Trackpads) vor einem normalen Notebook. Da der Bildschirm jedoch geklappt werden kann, lässt er sich mit dem an zwei Punkten befestigten Scharnier in mehreren Modi verwenden.
Auf diese Weise lässt sich das Aspire R7 unter anderem wie eine Art All-In-One-PC nutzen, bei dem der Nutzer nur den Touchscreen verwendet. Außerdem kann das Display nach hinten umgeklappt werden, so dass der Gegenüber die Bildschirminhalte zu Gesicht bekommt. Auf Wunsch kann man den Bildschirm auch umgedreht herunterklappen, um das R7 im Tablet-Modus zu verwenden. Fraglich ist dabei, wie gerne man das Gerät wirklich als eine Art Tablet nutzen will, denn das Scharnier auf dem Rücken lässt es recht dick werden und natürlich ist das Teil mit 15,6 Zoll Diagonale nicht gerade ein Leichtgewicht.
Das Scharnier ist sehr stabil und sorgt so dafür, dass der Bildschirm gut in der jeweils gewünschten Position gehalten werden kann. Acer will beim Aspire R7 neben der speziellen Gelenkkonstruktion auch eine neue Technologie namens “Screen Grasp” einführen, mit der man den Bildschirminhalt aus der Distanz “greifen” und verändern kann. Das Ganze erinnert an Ansätze wie Bewegungssteuerung von Leap Motion und nutzt möglicherweise auch die gleiche Technik. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die oben erwähnte Position des Trackpads, wobei mir nicht ganz klar ist, ob man das Gerät komfortabel bedienen kann, wenn die Hand auf der Tastatur liegt – und ob versehentliche Eingabe per Sensor oder ähnlichem verhindert werden. Leider muss man (wie bei Acer öfter der Fall) beim Akku Abstriche machen. Das R7 hat einen mit 3650mAh recht kleinen Akku, der in der Realität wohl höchstens drei Stunden durchhalten dürfte.
Das Acer Aspire R7 kommt im Juni mit einer Preisempfehlung für das günstigste Modell von 999 Euro in den Handel.
UPDATE: Hier ist unser deutsches Hands-on-Video: