Notebooks und vor allem Netbooks werden von den Herstellern gern mal mit einem breiten Rahmen um das Display ausgeliefert, schließlich kann man so bei einer Display-Diagonale von 10 Zoll recht einfach genügend Platz für eine größere Tastatur heraus schinden und ganz nebenbei die Hardware im Gehäuse breiter verteilen, so dass das Endprodukt flacher wirkt. Letztlich sind dies alles aber Techniken, mit denen die Hersteller dafür sorgen wollen, dass das Gerät trotz seiner niedrigen Produktionskosten und der dementsprechend günstig eingekauften Komponenten noch einigermaßen wertig wirkt. Bei höherpreisigen Notebooks ist solch eine Taktik nicht nötig, weshalb die Rahmen um die Displays bei solchen Produkten meist recht schmal ausfallen. Acer will nun ein Stückchen weiter gehen und ein Ultra-Thin Notebook anbieten, das ganz ohne einen Rahmen auskommt. Den Deckel bildet in dabei das Glas-Substrat des eigentlichen Displays.
Nach Angaben des taiwanischen Branchendiensts DigiTimes will Acer in der zweiten Jahreshälfte ein neues Ultra-Thin Notebook auf den Markt bringen, das mit einem “Touch-Keyboard” daher kommt. Das Unternehmen will angeblich ein verstärktes Glas-Substrat des Herstellers Corning verwenden und dessen Rückseite mit Farbe bedrucken, so dass das Display selbst zum Deckel des Notebooks wird. Dadurch kann der Hersteller angeblich auf die bisher üblichen Rahmen verzichten, was wiederum eine noch dünnere Bauweise des Geräts ermöglichen soll. Gleichzeitig sinken durch die Verwendung eines rahmenlosen Displays angeblich auch noch die Materialkosten.
Acer will außerdem ein “Touch-Keyboard” nutzen, wobei noch unklar ist, wie dieses aussehen wird. Möglicherweise wird es sich um eine Art großes Touchpad handeln, das an Stelle einer normalen Tastatur verbaut ist. Auf diese Weise ließe sich ein extrem flaches Gerät realisieren, das aber dennoch einigermaßen sinnvoll benutzt werden kann. Da die Markteinführung erst in der zweiten Hälfte 2010 geplant ist, müssen wir uns wohl noch eine ganze Weile gedulden, bis wir wissen, was Acer da wirklich vor hat.
Quelle: DigiTimes