Dass Acer in diesem Jahr wieder volle Pulle Gas geben will, hat der taiwanische PC-Hersteller gerade erst mehr als deutlich gemacht. Anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes erklärte Acer-Präsident Wong aber nicht nur, wie es mit dem Unternehmen wieder bergauf gehen wird, sondern gab fast schon beiläufig auch eine Prognose zur Entwicklung des Netbook-Marktes ab, in dem Acer seit Jahren die Führungsposition innehat. Wong geht davon aus, dass es innerhalb der nächsten 1,5 bis 2 Jahre zu eine Konsolidierung im Markt kommen wird, die dazu führt, dass die bisher als Netbooks bekannten besonders günstigen Mini-Notebooks zunehmend mit der Kategorie der Ultrabooks verschmelzen.

Zunächst fragt man sich natürlich, wie die Acer-Chefs auf so eine Prognose kommen, doch wenn man die Gesamtsituation betrachtet, wird schnell klar warum. Wong & Co erwarten offenbar, dass die Preise der Ultrabooks wie schon von anderen Marktbeobachtern prognostiziert, innerhalb der nächsten paar Jahre schnell sinken und der Einstieg dank entsprechend hoher Stückzahlen und dem üblichen Preiskampf bald schon ab 499 Dollar und weniger möglich sein wird. Da Ultrabooks derzeit meist mit Display-Diagonalen ab 11,6 Zoll angeboten werden, könnte man sich abgesehen vom Preis schon jetzt als “große” Netbooks bezeichnen. Da Intel außerdem mit den neuen “Cedar Trail”-Atoms und deren Nachfolgegenerationen auf immer flachere und leichtere Netbooks hinarbeitet, werden sich die beiden Gerätekategorien auch optisch immer ähnlicher.
Quelle: DigiTimes