Ein vollwertiges Notebook mit Quadcore-Plattform für 300 Euro? Intels “Bay Trail”-Plattform macht es möglich: Acer bringt sein aktuelles Einsteiger-Notebook Aspire E1 in Kürze in einer neuen Variante auf den Markt, bei der ein mit ganzen 2,4 Gigahertz getakteter Intel Pentium N3520 Quadcore verbaut ist. Ohne Windows kann man das Gerät bereits für nur 299 Euro erwerben.
Das Acer Aspire E1-510 ist das erste Notebook auf dem deutschen Markt, bei dem die High-End-Variante der “Bay Trail”-SoCs zum Einsatz kommt. Der Chip basiert wie die in Tablets und kleineren Notebooks bereits aufgetauchten Varianten auf der “Bay Trail”-Architektur und bietet im Vergleich zu älteren Atoms eine deutlich gestiegene Grafik- und CPU-Leistung. Im Fall des Intel Pentium N3520 handelt es sich um einen SoC, der mit vier bis zu 2,4 GHz schnellen Kernen ausgerüstet ist und im 28-Nanometer-Maßstab gefertigt wird. Der Chip hat deutlich mehr Potenzial als die bisher in Low-End-Geräten verwendeten Celeron- und Pentium-Modelle und dürfte mit seinen vier Kernen problemloses Multitasking im Office-Betrieb erlauben. Durch die gesteigerte Grafik-Power sollten auch Full-HD-Videos beliebiger Art ohne weiteres laufen.
Das Acer Aspire E1-510 selbst ist ein klassisches Standard-Notebook, wie sie in Deutschland im 15,6-Zoll-Format noch immer sehr gern gekauft werden. Das Gerät bietet ein mattes Display mit mageren 1366×768 Pixeln Auflösung, verfügt über vier Gigabyte Arbeitsspeicher und hat eine 500-GB-Festplatte. Außerdem gibt es N-WLAN, einen USB-3.0- und zwei USB-2.0-Ports, HDMI- und VGA-Ausgang, Bluetooth, Ethernet-Anschluss, SD-Kartenleser und eine 1,3-Megapixel-Kamera. Ein optisches Laufwerk hat Acer hier allerdings weggespart. Der Akku fällt mit 2500mAh Kapazität recht klein aus, dürfte aber dank der nur 7,5 Watt TDP des “Bay Trail”-Chips durchaus für vier Stunden Laufzeit ausreichen. Für 299 Euro wird das Acer Aspire E1-510 in Kürze mit einer Linux-Variante erhältlich sein. Ab 349 Euro wird es mit der 64-Bit-Version von Windows 8.1 gelistet.
Für so wenig Geld gab es bisher keine Quadcore-Prozessoren in Notebooks. Wer also auf der Suche nach einem günstigen Zweitgerät ist, das nicht allzu kompakt sein muss, oder ohnehin nur im Standbetrieb verwendet und an ein externes Display angeschlossen werden soll, kann hier vielleicht zuschlagen.