Naechster Marketing Stunt oder knallharter Business? Amazon will den „Antizipatorischen Versand“ einfuehren und damit Produkte zu seinen Kunden schicken, bevor diese ueberhaupt bestellt, gesschweige denn bezahlt wurden.
Wenn Amazon Chef Jeff Bezos was drauf hat, dann ist es auf jeden Fall auf die ganz dicke Marketing- und Publicity-Pauke zu kloppen. Nachdem seine perfekt zum Cyber Monday getimete Drohnen-„Luftnummer“ saemtliche Medien weltweit beschaeftigte und die Konkurrenz von UPS und DHL zu kurzfristigen Panik-Ankuendigungen von aehnlichen Projekten verleitete, legt er nun scheinbar noch einen drauf.
„Anticipatory Shipping“ bzw. der vorwegnehmende oder vorausschauende Versand steht nun auf der Agenda des weltgroessten Versandhauses, das zumindest beschreiben Dokumente einer Patentanmeldung bei den US-Behoerden.
Wie koennte die Geschichte funktionieren? Amazon schickt seinen Kunden basierend auf deren Kaufhistorie ausgewaehlte Produkte und natuerlich auch ein Paket mit entsprechenden Ruecksende-Labels. Bin ich ein von „Games of Thrones“ und habe zuvor immer die komplette Season auf DVD geordert, liegt die neue Staffel sofort einen Tag nach dem Erscheinen schon im Briefkasten.
Im Vergleich zu der durchgeknallten Drohnen-Lieferung ist dies sogar ein verdammt realistisches Szenario!
Lesenswert: Amazon Prime Air – Die Marketing-”Luftnummer” des Jahres