AMD bläst jetzt endlich zum breit angelegten Angriff auf Intels Ultrabooks, denn mit der neuen AMD A-Series APUs der “Trinity”-Architektur will das Unternehmen dem Konkurrenten Marktanteile bei Ultra-Thin-Notebooks streitig machen. AMD und seine Gerätepartner dürfen ihre besonders dünnen aber dennoch leistungsstarken Notebooks freilich nicht Ultrabooks nennen, weshalb man lediglich von Ultra-Thins spricht. Wie AMD nun also Intel gerade im unteren Preissegment die Kunden abjagen will? Ganz einfach – mit einem sparsamen, günstigen und dennoch vergleichsweise leistungsfähigen Prozessor namens AMD A6-4455M. Dieser Chip hat wie Intels Ultrabook-CPUs eine Verlustleistung von nur 17 Watt und arbeitet mit einem Standard-Takt von 2,1 Gigahertz. Bei Bedarf takten die beiden Rechenkerne auf bis zu 2,6 GHz hoch, um zusätzliche Leistung abrufbar zu machen.

Der Prozessor hat 2 Megabyte Level 2-Cache und wird mit einer integrierten AMD Radeon HD 7500G Grafikeinheit daherkommen. Diese hat 256 Shader-Kerne und taktet mit maximal 424 Megahertz. Anders als Intel fertigt AMD seinen neuen Prozessor für Ultra-Thins weiter in einem 32-Nanometer-Verfahren. Gerade beim Preis sieht man sich bei AMD im Vorteil, denn die mit den hauseigenen Prozessoren ausgerüsteten Ultra-Thin-Notebooks sollen zu Preisen zu haben sein, die nur halb so hoch ausfallen wie die von Ultrabooks mit Intel-CPUs. Die reine CPU-Leistung der neuen “Trinity”-Chips von AMD fällt freilich etwas niedriger aus als bei Intels Prozessoren, doch in Sachen Grafik hat AMD wie so oft die Nase vorn. Mit ASUS, Acer, HP, Lenovo, Samsung und Toshiba hat AMD bereits eine Reihe von Gerätepartnern für seine neuen Prozessoren gefunden – bleibt abzuwarten wann die ersten Ultraboo… äääh Ultra-Thin-Notebooks mit Trinity-APU im Handel erhältlich sein werden. Mit den neuen Sleekbooks hat zumindest HP bereits einige Modelle angekündigt.