Vor etwas mehr als drei Jahren starb mit Steve Jobs der große Apple-Visionär und hinterließ Tim Cook ein schweres Erbe. Doch auch heute noch trägt er zum Erfolg des Unternehmens bei – unter anderem durch Patente, die ihm erst nach seinem Tod zugesprochen wurden.
Eigentlich war es klar, dass der leider viel zu früh verstorbene Steve Jobs mit seiner Strahlkraft auch nach seinem Tod noch eine wichtige Person für Apple bleiben würde. Nachdem Tim Cook das Kommando übernahm, sahen einige bereits das Unternehmen auf dem absteigenden Ast. Cook ist eben nicht der Visionär und Vordenker, besitzt nicht das Charisma seines Vorgängers. Er ist eben mehr derjenige, der mit Zahlen wirbelt und hat das eh schon erfolgreiche Unternehmen Apple noch erfolgreicher und noch vermögender gemacht.
Steve Jobs hingegen hat sich in ganz anderem Maße in die Entwicklung neuer Produkte eingebracht und selbst viele Patente eingereicht. Meistenteils waren es Design-Patente, die ihm zugesprochen wurden und nicht etwa neue Technologien, die von ihm entwickelt wurden – was seinen Erfolg und seine Leistung aber selbstverständlich nicht schmälern soll.
Aber auch heute noch – drei Jahre nach seinem Tod – profitiert Apple von den Patenten des Steve Jobs: Post Mortem sind ihm nämlich von seinen 458 Anträgen 141 Patente zugesprochen worden. Ein knappes Drittel der Patente, die seinen Namen tragen, sind also nach seinem Tode erst zugesprochen worden. Das letzte Patent von Jobs wurde sogar erst im letzten März eingereicht.
Also auch, wenn der Führungsstil des Tim Cook ein ganz anderer ist: Der Erfindergeist des Steve Jobs wird noch sehr lange durch Cupertino spuken und uns mit Sicherheit auch in kommenden Produkten noch begegnen.