In San Diego machen Ärzte ein Apple iPad für allergische Ausschläge bei einem Jungen mit Nickelallergie verantwortlich. Es handelt sich dabei um ein Gerät der ersten Generation, wie das Fachmagazin Pediatrics berichtet.
Nickelallergie ist alles andere als ein seltener Befund heutzutage: Allein 25 Prozent der Kinder in den Vereinigten Staaten sollen davon betroffen sein. Daher ist es normalerweise keine Nachricht wert, dass es aufgrund von Nickel-Anteilen zu allergischen Reaktionen bei einem Jungen in Kalifornien kommt – schon gar nicht auf einem Tech-Blog.
Wenn es sich allerdings um ein äußerst beliebtes Gadget – das iPad der ersten Generation – handelt, welches dafür verantwortlich ist, sieht das schon ganz anders aus! Normalerweise sind es Dinge wie Modeschmuck, Hosenknöpfe, Gürtelschnallen etc, die aufgrund ihrer Nickel-Legierung für allergische Reaktionen sorgen – technisches Gerät ist da eher exotisch.
Die Ärzte in San Diego haben aber das Umfeld des Jungen überprüft und festgestellt, dass lediglich besagtes iPad in Frage kommen könnte. Das Kind nutzt das iPad mittlerweile mit einer Schutzhülle, seitdem sind auch die Symptome verschwunden. Aktuell ist nicht bekannt, ob schon weitere Fälle zu vermelden sind, bei dem ein Tablet von Apple diese Reaktionen ausgelöst hat – denkbar ist natürlich, dass es die Symptome gab, man es aber nicht mit dem Gerät assoziiert hat.
In Europa gibt es andere Regelungen als in den USA – hier müssen Nickel-Anteile gekennzeichnet werden, während das in den Vereinigten Staaten nicht notwendig ist. Außerdem gibt es Grenzwerte für den Nickelgehalt. Apple selbst hat sich noch nicht explizit dazu erklärt, lediglich bekräftigt, dass man sowohl in den USA als auch Europa höchste Ansprüche an die verwendeten Materialien hat. Ebenfalls ist nicht bekannt, ob nur die erste iPad-Generation betroffen ist oder auch noch weitere Devices aus Cupertino.