Hat Apple die Nachfrage nach dem iPhone 5C überschätzt und zu viele Geräte produziert? Gerüchten zufolge soll Apple die Produktion von 300.000 auf 150.000 Einheiten pro Tag halbiert haben.
Apple hat zusammen mit dem iPhone 5S im letzten Monat das iPhone 5C eingeführt, welches im Wesentlichen dem alten iPhone 5 entspricht, aber in einem Kunststoffgehäuse und deutlich farbenfroher präsentiert wird. Damit wollte man auch neue Kundenkreise erschließen, was – zumindest in China – scheinbar nicht aufzugehen scheint.
Wie Unwired View mit Bezug auf C Technology berichtet, habe man die Produktion bereits jetzt von 300.000 auf 150.000 Geräte halbiert. C Technology hat zuletzt bei Apple zumeist den richtigen Riecher – oder besser gesagt die richtigen Quellen – gehabt und darf daher als zuverlässige Quelle gewertet werden.
Das iPhone 5S scheint weltweit bombig einzuschlagen, während das iPhone 5C deutlich hinterher hinkt. Jetzt könnte man anführen, dass Apple vielleicht bewusst so geplant habe, dass man zur Einführung höhere Stückzahlen produziert und die Produktion des iPhone 5C direkt danach runter fährt. Allerdings gibt es auch noch andere Indikatoren, die auf einen schleppenden Verkauf in China hinweisen: Die Grauimport-Preise! Die sind nämlich bereits jetzt um bis zu 30 Prozent eingebrochen – mit etwas Glück erhält man in China das iPhone 5C bereits für umgerechnet etwa 360 Euro.
Diese ‘graue’ Ware wird aus anderen Ländern nach China importiert und die Preise sind ein sehr guter Indikator, weil der Markt sehr sensibel auf die Nachfrage reagiert. Geht mal davon aus, dass Apple auch vom iPhone 5C Mengen verkauft, nach denen sich so ziemlich jeder OEM die Finger lecken würde, aber dennoch scheint die Strategie mit dem vermeintlichen “Billig”-iPhone nicht ganz aufzugehen.