Apple hat für das iPhone 6 und iPhone 6 Plus nochmals die Displays gegenüber dem Vorgänger verbessert. Laut DisplayMate haben wir es hier mit den besten verfügbaren LCD-Displays zu tun. Dennoch sackt die Display-Krone das Samsung Galaxy Note 4 ein.
Die Jungs und Mädels von Apple machen das jedes mal wieder großartig: Verbauen Elemente, die dem Vergleich mit der Konkurrenz auf dem Papier nicht standhalten – unter dem Strich aber dennoch die bessere Performance bieten. Wir kennen das beispielsweise von den Chips, aber auch von den Kameras.
Auch beim Display macht man den Größenwahn und das Wettrüsten nicht. Man hat zwar die Auflösungen erhöht und bedient sich dabei des Marketing-Kunstwortes Retina HD, mit 1334 x 750 Pixeln beim 4.7-inch großen iPhone 6 und den 1.920 x 1.080 Pixeln beim 5.5-inch großen iPhone 6 Plus liegt die Pixeldichte jeweils aber unter vielen Geräten der Konkurrenz.
Dass das nichts heißen muss, bestätigen die absoluten Display-Experten von DisplayMate, die sich die beiden neuen Devices aus Cupertino ausführlich vorgeknöpft und die Panels unter Laborbedingungen getestet haben (hier nachzulesen). Laut ihrer Einschätzung hat Apple mit diesen beiden Displays die beiden besten derzeit verfügbaren LCD-Panels weltweit auf dem Markt. Dabei kommt das Display des iPhone 6 Plus aufgrund der höheren Auflösung noch ein wenig besser weg als das iPhone 6.
Den Titel bestes LCD-Display für ein mobiles Device kann sich Apple also ans Revers heften, aber das bedeutet leider nicht zwangsläufig, dass es sich um das beste überhaupt verfügbare Display handelt. Ausgerechnet Konkurrent Samsung hat hier nämlich die Nase vorn mit seinem nagelneuen Galaxy Note 4. Wie so oft vertrauen die Koreaner hier auf ein OLED-Panel, welches in diesem Falle von DisplayMate noch ein wenig besser bewertet wurde.
Kein Beinbruch allerdings für Apple, die zumindest bewiesen haben, dass man die Display-Qualität nochmals steigern kann und das, ohne den Pixel-Irrsinn vieler Konkurrenten mitzumachen.