Da ist es nun also, das neue Apple iPhone 6. Wie erwartet, haben die Jungs und Mädels aus Cupertino ihr vergrößertes iPhone mit 4.7-inch großem Display vorgestellt und läuten damit eine ganz neue iPhone-Ära ein. Auch das noch größere iPhone 6 Plus hat man offiziell präsentiert.
Während sich in den letzten Jahren beim Apple iPhone oftmals in Sachen Design nicht wirklich viel geändert hat, haben wir beim iPhone 6 im Vorfeld durchaus größere Änderungen diskutiert – und auch entsprechenden Leaks entnehmen können. Ebenso haben wir bereits gewusst, dass wir iOS 8 erwarten dürfen, dass die Bildschirmdiagonale anwachsen wird und dass im Inneren der A8 (inklusive M8) mit 64-Bit-Technologie zum Einsatz kommt.
Jetzt sind sie also offiziell: Die neuen Apple-Smartphones mit Namen iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Während das „normale“ iPhone 6 wie erwartet mit einem 4.7-inch großen Display erscheinen wird, besitzt das iPhone 6 Plus – ebenfalls wie erwartet – ein 5.5-inch großes Panel. Das vorab geleakte Design wurde durch die heutige Präsentation bestätigt und wirkt nun deutlich runder als bei den letzten Modellen. Das Metall des Rahmens scheint nahtlos in das Display überzugehen, was zweifellos sehr stylish aussieht.
Bei den Displays kündigt Apple mit Retina HD die nächste Generation der Retina-Displays an, was uns beim iPhone 6 Plus eine Full HD-Auflösung bringt. Das kleinere Gerät löst mit 1.334 x 750 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 326 entspricht, beim 6 Plus sind es wie erwähnt 1.920 x 1.080 Pixel (401 ppi). Das iPhone 6 ist nun lediglich 6,9 mm dünn und somit das dünnste iPhone aller Zeiten, das iPhone 6 Plus mit 7,1 mm nur unwesentlich dicker.
Der Homescreen des iPhone 6 Plus bekommt einen neuen Landscape-Modus spendiert, den ihr auf den folgenden Slides sehen könnt. Ihr könnt beim großen iPhone 6 Plus die Inhalte übrigens herunter ziehen, so dass sie auch bei diesem großen Display bequem mit einer Hand genutzt werden können.
Der A8 Prozessor:
Beide Smartphones werden vom A8 angetrieben, von dem uns Apple verraten hat, dass die Performance des Prozessors 50 mal schneller sein soll als beim ursprünglichen iPhone. Die Grafik soll sogar 84 mal so schnell sein wie beim Ur-iPhone.
Obwohl er mehr leistet als der A7, ist der A8 bis zu 50 Prozent energieeffizienter als sein Vorgänger. Der A8 – das kennen wir schon vom Vorgänger – wird wie gehabt vom M8 unterstützt. Wir haben es mit einem 64-Bit-Prozessor zu tun, der im 20nm-Verfahren hergestellt wird und aus zwei Milliarden Transistoren besteht.
Mit Metal führt man auch eigens eine neue Technologie ein, mit der Spiele-Entwickler noch mehr aus dem Prozessor holen können und somit Spiele auf Konsolen-Niveau programmieren können.
Neben den üblichen Sensoren – Accelerometer, Gyroskop und Kompass – um die sich der M8 kümmert, ist nun auch ein Barometer an Bord des iPhone, um Luftdruck messen zu können. So kann ermittelt werden, auf welcher Höhe man sich befindet. Außer Höhenunterschieden können so aber auch zurückgelegte Entfernungen und vieles mehr erfasst werden und dadurch, dass der Coprozessor diese Arbeit übernimmt, wird der Hauptprozessor entlastet, was das iPhone energieeffizienter macht.
Health:
Sowohl iPhone als auch die Apple Watch sind in der Lage, sehr viele körperbezogene Daten zu tracken und auszuwerten. Health ist das Dashbord, also die Schaltzentrale, in der all das zusammenläuft. Entwicklern gibt man HealthKit an die Hand, um die Apps perfekt abstimmen zu können. Unter Health könnt ihr sowas wie einen Notfallpass erstellen, auf den ihr sogar vom Sperrbildschirm aus zugreifen könnt und Daten wie Blutgruppe, Allergien etc präsent habt.
All die ermittelten Daten, die über Fitness- oder Gesundheits-Apps gesammelt werden, können verschlüsselt sowohl lokal als auch in der iCloud als Backup abgelegt werden – somit habt ihr die relevanten Daten jederzeit wie gewünscht griffbereit.
Kamera:
Apple hat wieder einmal an einigen Stellschrauben gedreht und die Funktionen nachgebessert: Die iSight-Kamera verfügt nach wie vor über 8 Megapixel, kommt mit einer 2.2-Blende und einem neuen Sensor. Zudem hat man die Software der Kamera weiter verbessert, so dass nun noch bessere Fotos möglich sein sollen, so kommt beispielsweise die Focus Pixels-Technologie zum Einsatz, die wir bislang lediglich aus DSLR-Kameras kennen, zudem ist OIS an Bord. Diese Galerie zeigt drei Beispiele, die belegen können, wie herausragend der neue Shooter ist:
Mit Unterstützung des M8-Prozessors sollen Gesichter besser erkannt werden, verwackelte Bilder vermieden werden und zudem bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Fotos gemacht werden können. Im Burst-Modus wird beispielsweise erkannt, wenn man zwinkert, so dass automatisch die besten Fotos ausgewählt werden.
Apple Pay:
Mit Apple Pay zettelt das Unternehmen wieder einmal eine Revolution an. Dank Apple Pay und NFC könnt ihr künftig in den USA ganz einfach mit dem iPhone bezahlen. Es muss lediglich einmal eure Kreditkarte fotografiert und im Passbook abgelegt werden und schön könnt ihr bei vielen Banken und Shopping-Ketten in den Vereinigten Staaten per iPhone bezahlen, wobei ihr den Touch-ID-Sensor quasi für eure Unterschrift nutzt. Die Nummer funktioniert übrigens nicht nur mit dem iPhone, sondern auch mit der Apple Watch.
Das iPhone 6 wird in den Farben Gold, Silver und Space Gray zu haben sein und – inklusive Vertrag – ab 199 Dollar verfügbar sein. Dafür bekommt ihr die Version mit 16 GB Speicher. Für 64 GB werden 299 Dollar inklusive Vertrag fällig, für 128 GB 399 Dollar.
Ohne Vertrag wird das 4.7-inch große iPhone 6 ab 699 Euro (64 GB 799 Euro, 128 GB 899 Euro) verfügbar sein in der kleinsten Ausführung, für das 5.5-inch große iPhone 6 Plus werden mindestens 799 Euro (899 Euro für 64 GB bzw 999 Euro für 128 GB) fällig. Bereits ab dem 12. September sollen Vorbestellungen möglich sein, eine Woche später fällt dann der Startschuss für die neue iPhone-Generation.