Da soll mal einer sagen, Apple mache keinen Druck auf seine Zulieferer, um der Konkurrenz das Leben schwer zu machen. Laut einem Bericht des taiwanischen Branchendienstes DigiTimes will der Vertragsfertiger Pegatron die Produktion der “Zenbook” getauften Ultrabooks von ASUS nicht weiterführen, weil Apple mit einer Verlagerung seiner Produktionsaufträge zu einem anderen OEM gedroht hat. Pegatron will sich natürlich den Milliardenauftrag von Apple nicht entgehen lasssen und wird deshalb vielleicht schon ab März keine Zenbooks mehr für ASUS bauen. Der pikante Haken an der Sache: Pegatron ist die ausgelagerte Fertigungssparte von ASUS.

Immerhin agiert Pegatron offiziell inzwischen als vollkommen eigenständiges Unternehmen, der Fall ist aber wohl dennoch ein gutes Beispiel dafür, wie viel Macht Apple gegenüber seinen Vertragsfertigern ausüben kann. Apple stört sich dem Vernehmen nach an den optischen Ähnlichkeiten zwischen den ASUS Zenbooks und der hauseigenen MacBook Air-Serie. Pegatron musste sich deshalb entscheiden. Das Unternehmen baut seit 2011 für Apple unter anderem iPhones und will natürlich auch bei der Vergabe der Aufträge für die nächste iPad-Generation berücksichtigt werden. ASUS muss sich nun einen neuen Fertigungspartner für seine Ultrabooks suchen. Unter anderem sollen Compal und Wistron in Frage kommen, heißt es.
Quelle: DigiTimes
Update: Es wird langsam aber sicher interessant, denn nach Angaben der Digitimes produziert Pegatron zur Zeit kraeftig Acer Ultrabooks, was dann doch auf ein paar Ausnahmen schliessen laesst. Da es sich um einen 15-incher handelt, kann es nur der M3 sein,
also kein Ultrabook im eigentlichen Sinne. Wir gehen aber davon aus, dass Apple es vor allen Dingen auf Unibody-Ultrabooks abgesehen hat und da sind die Zenbooks von ASUS offenbar ganz oben auf der schwarzen Liste von Cupertino!