Apple Maps bereitet wieder einmal Schwierigkeiten und wieder mal sind es Australier, die sich beschweren und wieder stehen schlimmstenfalls Menschenleben auf dem Spiel. Dieses Mal beschwert man sich über die mangelnde Genauigkeit der Karten, wenn es um Buschfeuer geht.
Die Country Fire Authority of Victoria (CFA) macht Apple bzw dessen Kartenmaterial dafür verantwortlich, dass Buschfeuer nicht genau geortet werden können. Die CFA stellt eine App zur Verfügung, mit dessen Hilfe man rechtzeitig erfahren soll, wo man vor den Buschfeuern aufpassen muss, hier wird sie im Clip erklärt:
http://youtu.be/LhTqfekn4Qs
Die App gibt es sowohl für Android als auch für iOS, wobei letztere Version eben auf Apple Maps angewiesen ist. Das Problem dabei: Durch die Anbindung an Apple Maps kann die Anwendung mitunter nicht genau arbeiten. Ortschaften finden sich mitunter nicht am tatsächlichen Standort wieder, sondern einfach zentral in der Mitte eines Distrikts platziert. Ein Offizieller erklärt, dass es durch die Probleme mit Apple Maps zu ernsthaften Gefährdungen der Bürger kommen kann:
One of the problems with Apple Maps is that they don’t show the names of cities and townships at all times. This makes it very difficult to quickly determine the exact location of fires once alarm calls are being received. This creates potentially dangerous situations and delays to activate phone trees if required.
Google Maps hat mittlerweile seinen Weg als App zurück zu iOS gefunden, was uns bei der App aber nicht weiter bringt, da die FireReady App zwangsweise auf Apple Maps setzen muss. Alternativ könnte man zwar die App dahingehend verändern, dass sie über das Web auf die Google Maps API zurückgreift, das würde aber wohl bedeuten, dass man die Anwendung substantiell verändern müsste.
Es ist nicht das erste Mal, dass wir aus Down Under Schwierigkeiten mit Apple Maps berichtet bekommen, wie ich in der Einleitung bereits andeutete. Zuvor gab es schon Warnungen der Polizei, weil man aufgrund von Apples Kartendienst schlimmstenfalls irgendwo im Nirgendwo stranden könnte. Die Buschfeuer-Story stellt also lediglich das jüngste, traurige Kapitel zur Karten-App aus Cupertino dar.