Während Apple derzeit beginnt „Find My iPhone“ in der Webversion der iCloud mit eigenen Karten statt Google Maps auszustatten, wird bekannt, dass der leitende Entwickler des Maps-Teams Apple in Richtung Uber verlässt.
Chris Blumenberg, laut seinem LinkedIn-Profil seit 14 Jahren bei Apple, war zuletzt der leitende Entwickler bei Apple für das Team rund um Karten Apps und das Maps-Framework. Er war auch der Entwickler, der innerhalb weniger Wochen die erste Maps-Anwendung für das iPhone entwickelt hat – damals noch auf Google Maps basierend – die Steve Jobs bei der Vorstellung des iPhones gezeigt hatte. Er selbst beschreibt seine Arbeit so:
My team is primarily responsible for the Apple Maps app and the MapKit framework. Since 2006, we’ve worked on a number of Google and Apple service-backed features such as local search, directions, street view, next destination and CarPlay. I proudly drove and guided the implementation of vector maps, Flyover and navigation during the shift from Google’s services to Apple’s services in 2012.
Positive Schlagzeilen machte Apples eigener Karten-Dienst bislang nicht, zum Start waren so viele Fehler im Kartenmaterial, dass sich Tim Cook zu einer öffentlichen Entschuldigung genötigt sah und den Anwendern alternative Apps empfohlen hatte. Zwar ist der Dienst inzwischen deutlich besser geworden und man stolpert nicht mehr an jeder Ecke über Kartenfehler, aber die weitere Entwicklung scheint wohl nicht ganz so zu laufen, wie man es sich wünschen würde. Einer der Gründe dafür könnte der Weggang von Chris Blumenberg sein, der aber nicht der einzige aus dem Team ist, der Apple verlässt bzw. verlassen hat.
So gibt es zwar Hinweise auf neue Features in der Karten App für iOS, die sind aber durchaus versteckt, so dass man erwarten kann (oder sogar muss), dass diese erst mit einem Update auf iOS 8.1 erscheinen werden. Immerhin beginnt Apple inzwischen auf beta.icloud.com die Karten-Ansicht für „Find My iPhone“ (die eigentlich besser „Find My Apple-Device“ heißen müsste, immerhin kann man darüber auch iPads und Macs lokalisieren) von Google Maps auf eigene Karten umzustellen.