Apple hat die Einführung von iBooks 2 bekanntgegeben, mit dem man die traditionellen Schulbücher aus Papier endgültig hinfällig machen will. Der US-Konzern unterstützt mit iBooks 2 digitale Schulbücher, die diverse beindruckende Features bieten sollen, wie etwa 3D-Animationen und Bildergalerien. Die digitalen Versionen diverser Schulbücher lassen sich natürlich leichter aktuell halten und das geringe Gewicht des iPad macht das Tablet tatsächlich zu einer attraktiven Alternative zum physischen Buch. Apple zufolge sind schon jetzt mehr als 1,5 Millionen iPads in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen im Einsatz und es gibt zehntausende Bildungs-Apps.

Die Nutzer von iBooks 2 können unter anderem Notizen anfertigen und diese zu Übungskarten zusammenstellen. Außerdem können die Schulbuchverlage zum Beispiel Frage-Antwort-Spiele in ihre Bücher einbauen. Nach Angaben von Apple sind alle großen amerikanischen Schulbuchverlange an dem Vorhaben beteiligt und die meisten von ihnen wollen ihre Bücher zu Preisen von 15 Dollar oder weniger für das iPad anbieten. Der Vorteil in der digitalen Verbreitung von Schulbüchern liegt in einer starken Senkung der Kosten, denn echte Schulbücher sind vor allem deshalb so teuer, weil sie in verhältnismäßig kleinen Auflagen gedruckt und vertrieben werden müssen.

Einen Haken hat die Möglichkeit, Schulbücher für das iPad herunterzuladen allerdings: Man sollte bereits über ein iPad verfügen, denn als reiner Ersatz für Schulbücher scheint die Investition hunderter Euro für ein Tablet natürlich sehr teuer. Außerdem benötigt man eine Version des Tablets, die mit viel Speicher ausgerüstet ist, denn die digitalen Ausgaben der Schulbücher brauchen viel Speicherplatz. So schlagen die beiden Demo-Kapitel des Buchs “Wilson’s Life on Earth”, die Apple kostenlos zur Probe anbietet, mit satten 965 Megabyte zu Buche und ein Biologiebuch des Pearson-Verlags belegt ganze 2,7 Gigabyte. Damit ihr euch einen Eindruck von iBooks 2 und Apples neuem Schulbuchangebot verschaffen könnt, hier das Demo-Video von Engadget:

Quelle: Engadget und Liliputing