Gestern wurde vor dem Apple Store am Berliner Kurfürstendamm ein Geld-Transporter überfallen, der gerade die Einnahmen aus dem iPhone-Verkaufsstart eingesammelt hatte. Die Diebe ließen sich auch von zahlreichen Passanten nicht von ihrer Tat abschrecken und konnten entkommen.
Wie gewonnen, so zerronnen – so sieht es aktuell für den Apple Store am Berliner Kurfürstendamm aus: Am späten Samstagnachmittag – also am hellichten Tag – wurde dort ein Geld-Transporter überfallen. Beute waren einige Geld-Kassetten mit den Einnahmen aus den iPhone-Verkäufen.
Bei den Dieben scheint es sich um absolute Profis zu handeln, schließt die Polizei aktuell. Vor zahlreichen verdutzten Passanten überfielen die beiden maskierten Gestalten den Transporter und konnten zwei von sechs Kassetten erbeuten. Sowohl Polizei als auch der Apple Store schweigen zu der Höhe des entstandenen Schadens.
Die beiden abgebrühten Gangster flüchteten zu Fuß quer über die Straße, wo bereits ein Flucht-Fahrzeug wartete, laut Zeugen-Aussagen mit einem weiteren Komplizen. Das Auto ließen die Diebe noch in Berlin stehen und steckten es in Brand, voraussichtlich um Spuren zu verwischen.
Unter den schockierten Passanten, die teilweise von einem Film-Dreh ausgegangen waren, befanden sich auch einige Personen, die mit ihren Smartphones Fotos und Videos machten. Diese werden nun von der Polizei ausgewertet, wenngleich aufgrund der Maskierung nicht zu erwarten ist, dass diese Bilder die Ermittlung deutlich vorantreiben. Apple selbst dürfte es nicht sonderlich interessieren – hier wird die Versicherung eh dafür sorgen, dass die Summe erstattet wird. Spannend dürfte aber sein, ob es – wie die Polizei derzeit ermittelt – wirklich einen Insider gab, der die Diebe mit den Informationen für den günstigsten Zeitpunkt und Ort für den Übergriff versorgte.
Damit ist der Apple Store am Kurfürstendamm bereits zum zweiten Mal Opfer eines spektakulären Überfalls geworden: Bereits kurz vor Weihnachten im letzten Jahr konnten Diebe bei einem Blitzeinbruch viele iDevices erbeuten.