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von Carsten Drees

Apple und die Presse: Ein Blick hinter die Kulissen

von Carsten Drees am 29. Oktober 2014
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  • @casi242

Neulich erst lud Apple wieder zu seinen Events nach Cupertino. Ein iPhone 6, iPhone 6 Plus und die Apple Watch gab es bei einem zu bestaunen, die neuen iPads beim nächsten. Richard Gutjahr, langjähriger Fan des Unternehmens, lässt uns ein wenig hinter die Kulissen blicken und ist selbst nicht sehr glücklich mit dem, was er dort sah und wie sich Apple generell Pressevertretern gegenüber positioniert.

Als ich in diesen Tech-Gadget-Zirkus als Blogger eintauchte, hatte Apple gerade sein erstes iPhone veröffentlicht, an iPads war noch nicht zu denken und an eine Apple Watch erst recht nicht. Einer der allerersten Menschen, den ich hier in Deutschland als Apple-Fanboy wahrgenommen habe, ist Richard Gutjahr. Nicht falsch verstehen: Ich schätze Richard sehr, lese seine Sachen sehr gern und mit Begeisterung und ich halte ihn für einen Fanboy im guten, eigentlichen Sinne – also nicht so einer, der das Internet mit Troll-Kommentaren verpestet, sondern jemand, der sich für die Produkte, die Design-Philosophie, den Anspruch des Unternehmens begeistern kann.

Warum ich euch das erzähle? Weil ich gerade drüben bei den frisch gestarteten Krautreportern einen hochinteressanten Beitrag von Richard gelesen habe, in welchem er – lapidar gesagt – ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert und dabei etwas tut, was andere Pressevertreter tunlichst vermeiden: Er berichtet, wie es bei Apple-Events hinter den Kulissen zugeht und dass das wahre #Bentgate nichts mit verbogenen iPhones zu tun hat, sondern damit, wie sich Apple die Realität zurechtbiegt.

Der Apfel fällt nicht weit vom Bann lautet die Überschrift und dementsprechend befasst sich Richard auch damit, wie Apple mit der Presse umspringt bzw umspringen kann und in welche gefährliche Abhängigkeit man sich dabei begibt. Er hat sich dabei mit vielen Kollegen besprochen um seine Erfahrungen abzugleichen, als Indiz für die Richtigkeit seines Artikels dürfen wir direkt schon mal werten, dass niemand dieser Kollegen auch nur ansatzweise ein Interesse daran gehabt hat, namentlich in besagtem Beitrag aufzutauchen.

Alle meine Gesprächspartner haben dabei größten Wert darauf gelegt, nicht namentlich erwähnt zu werden, um bei Apple nicht in Ungnade zu fallen. In Ungnade zu fallen, weil man die Wahrheit über ein Unternehmen berichtet. Ein gruseliger Reflex für einen Journalisten.

Wir sind Blogger und somit ist das, was wir hier schreiben, hochgradig subjektiv. Deswegen biegen wir uns noch lange nicht Fakten zurecht, haben aber eben auch keine Schwierigkeiten damit, das Kind beim Namen zu nennen, wenn wir irgendwas ausgesprochen gelungen oder eben auch daneben finden. Dennoch wird uns auch immer wieder unterstellt, dass wir Fanboys sind und Unternehmen X (hier beliebiges Unternehmen einsetzen) bevorzugen oder bewusst schlecht reden. So ist man – je nach Tagesform – mal Android- oder mal Apple-Fanboy.

Palle (das fällt mir ja jetzt erst auf, dass man durch das geschickte Verdrehen von Buchstaben aus „Palle“ ein etwas originell geschriebenes „Aplle“ bilden kann ^^) ist jedenfalls jemand, der gerade beim Unternehmen aus Cupertino kein Blatt vor den Mund nimmt und somit ist es vermutlich nicht sehr überraschend, dass Apple bei uns nicht anklopft, wenn die Einladungen zu den Events verteilt werden.

Wenn man aber das Glück hat, eine dieser seltenen Einladungen zu erhalten (ich kenne aus Deutschland nur eine Handvoll Blogger und Journalisten), dann verleitet das mitunter eben auch dazu, sich den Spielregeln von Apple anzupassen. Das Unternehmen kümmert sich penibelst darum, dass nur Menschen eingeladen werden, denen man eine gewisse Affinität zum angebissenen Apfel nachsagt und die sich eben an die Regeln halten. Zu Presse-Veranstaltungen melden wir uns normalerweise an und erhalten dann unsere entsprechenden Akkreditierungen. Das läuft bei Apple eben anders und dementsprechend wird eine von Apple ausgesprochene Einladung auch wie ein kostbarer Schatz gehütet.

Apple Akkreditierung

Richard gibt dazu sehr schöne Einblicke, indem er am Beispiel des iPhone 6-Events beispielsweise darüber berichtet, dass die Presse tunlichst von allen anderen Gästen ferngehalten wurde, notfalls durch ebenso freundliche wie bestimmte Aufforderungen.

Aus Lautsprechern dröhnt Gute-Laune-Musik. Rummelplatz-Stimmung wie in „Pinocchio“, kurz bevor sich alle in Esel verwandeln.

Auch später in der Hands on-Area lief alles sehr organisiert und vor allem kontrolliert ab – Vergleiche des iPhone mit anderen Geräten wurden umgehend unterbunden. Schade, denn hier könnte Apple mit gelockerten Regeln signalisieren, dass sie an ihre eigene Hardware glauben und diese dem Vergleich mit Samsung-Smartphones oder früheren iPhones absolut standhält.

Apple Hands on-Area

Richard hat noch einige Beispiele dafür, wie die Kehrseite von Apple aussieht: Ausgeschlossene Presse bei Schlangen vor den Apple Stores (dazu hat er auch ein sehr interessantes Video vom iPad-Launch 2010 in New York), herausgeschnittene Pannen bei den Aufzeichnungen der Keynotes und selbstverständlich auch den Fall des zu kritischen Beitrages der Computerbild, aus dem ein Liebesentzug seitens Apple resultierte. Auch Presse-Briefings laufen ähnlich streng ab: Keine Fotos sind erlaubt, keine Fragen zum Unternehmen sind zulässig.

Schade, dass diese Einblicke nicht öfters gewährt werden und sich nicht mehr Journalisten diesem schrägen Spiel verschließen. Ich persönlich bin froh, dass ich mit Caschy einen Freund habe, der als einer der wenigen den Spagat schafft: Er genießt die Gunst des Unternehmens, ohne sich dabei verbiegen zu lassen. Wenn ihr Fans unseres Neuland-Podcasts seid, wisst ihr ja selbst, dass Palle und Caschy dort auch schon mal kritische Worte für die Produkte aus Cupertino finden und genau so sollte es ja auch sein.

Ich würde mir wünschen, dass viel mehr Pressevertreter hier jetzt mal langsam den Stecker ziehen und sich stattdessen so deutlich positionieren wie es Richard heute getan hat:

Und wir Journalisten? Wie lange wollen wir uns noch von den Apfel-Strategen verbiegen lassen? Gängelungen, Bevormundungen, Drohungen – ein hoher Preis für die Aussicht auf ein Testgerät und hoffentlich die nächste Einladung aus Cupertino.

Sein Beitrag ist jedenfalls gerade mit Blick auf seine Leidenschaft für Apple-Produkte ein sehr mutiger und ich fände es schön, wenn dem noch mehr Blogger und Journalisten folgen würden. Vorher fände ich aber schön, wenn ihr uns eure Meinung dazu mitteilt: Was haltet ihr von dem Geschäftsgebaren Apples? Ist das Verhalten angemessen oder schließt ihr euch Richard Gutjahr an? Lasst es uns in den Comments wissen, aber vorher lest bitte unbedingt diesen absolut lesenswerten Beitrag auf Krautreporter.de.

 

Richard Gutjahr schreibt sonst auf Gutjahr.biz, alle hier verwendeten Fotos stammen zudem von ihm.

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