Apple hat kurz nach dem vorläufigen Urteil in seinem Patentstreit mit Samsung bereits einen Antrag auf ein Verkaufsverbot für den US-Markt gestellt, das insgesamt acht Smartphones der Galaxy-Reihe betreffen würde. Dazu gehören vor allem Varianten des Samsung Galaxy S und des Samsung Galaxy S2.
Zwar haben die Geschworenen in dem Verfahren entschieden, dass fast alle der von der Klage betroffenen 28 Samsung-Geräte gegen Patente von Apple verstoßen, doch die Kalifornier richten ihr Vorgehen offenbar nur gegen acht bestimmte Smartphones. Im Grunde überrascht dies jedoch nicht, sind die meisten von der Klage betroffenen Smartphones in den USA ohnehin nicht mehr erhältlich.
Für folgende Samsung-Smartphones hofft Apple ein Verkaufsverbot für den US-Markt erreichen zu können:
- Galaxy S 4G
- Galaxy S2 (AT&T)
- Galaxy S2 (Skyrocket)
- Galaxy S2 (T-Mobile)
- Galaxy S2 Epic 4G
- Galaxy S Showcase
- Droid Charge
- Galaxy Prevail
Apple hat gleich auch noch eine Übersicht vorgelegt, die darüber informiert, welches Gerät welches Patent verletzen soll. Aus der Tabelle geht hervor, dass abgesehen vom Galaxy Prevail alle Samsung-Modelle gegen Apples Design-Patente verstoßen sollen. Die Modelle Galaxy S2 “Skyrocket”, S2 “Epic 4G” und Galaxy S “Showcase” verstoßen nicht gegen die technischen Patente, alle anderen Geräte angeblich schon.
Apple muss nun belegen, dass dem Unternehmen nicht wieder gut zu machender Schaden entsteht, wenn die genannten Smartphones im US-Markt weiter verkauft werden. Wer sich fragt, wo hier die Tablets bleiben, der sollte wissen, dass Samsung zwar versucht hat, Apples bereits früher erwirktes Verkaufsverbot gegen das Samsung Galaxy Tab 10.1 aufheben zu lassenn, doch Apple widersprach dem. Zusätzlich will Apple nun auch die mit 3G-Modem ausgerüstete Version des Galaxy Tab 10.1 verbieten lassen, die zuvor nicht betroffen war.