Apples iPad mag ja derzeit die Headlines in aller Welt dominieren, doch wie schon beim iPhone hat Apple es auch beim iPad verpasst, sich in den USA die Markenrechte zu sichern. Zwar hat man über eine Art Scheinfirma bereits im Juli 2009 Marke “iPad” in Europa, Kanada und Hong Kong registriert, doch in den USA liegen die Rechte noch beim japanischen Konzern Fujitsu – zumindest in der Klasse der tragbaren Computer.
Fujitsu hatte sich die Marke “iPad” bereits vor einigen Jahren gesichert, weil man unter diesem Namen einen PDA auf den Markt brachte, der speziell für die Verwendung im amerikanischen Einzelhandel optimiert wurde. Das Gerät war sowohl mit Barcode-Scanner, als auch Kreditkartenleser ausgerüstet und verfügte über einen Touchscreen und VoIP-Funktionen. Genau diese Art von Systemen wurde bis vor kurzem auch von Apple selbst in den eigenen Retail-Stores eingesetzt, um die Käufe der Kunden schnell und einfach abzuwickeln. Als Betriebssystem kam bei Fujitsus iPad ausgerechnet Windows CE zum Einsatz.
Fujitsu hatte die Verwendung der Marke zuletzt etwas schleifen lassen, weshalb das US-Patentamt den Namen im April 2009 für “aufgegeben” erklärte. Schon zwei Monate später waren die Japaner dann doch wieder sehr an ihrer Marke interessiert, so dass man den Status im Juni wieder zurück setzen ließ. Gerade Fujitsus Versäumnisse will sich Apple nun zunutze machen, um auf diesem Weg ohne großen (finanziellen) Aufwand an die Rechte an der Marke zu kommen. Das Unternehmen hat drei Anträge gestellt, um eine Verlängerung der Nachweisfrist beim Markenamt zu erreichen, weil man versuchen will, Beweise für die Rechtmäßigkeit der eigenen Markenansprüche vorzulegen.
Quelle: PCWorld