Ford öffnet zur CES 2013 das Entwickler-Programm für die Sync-Technologie in seinen Autos. Während bisher nur einige Partner angepasste Smartphone-Apps für die Schnittstelle zwischen Telefon und Auto entwickeln konnten, kann jetzt grundsätzlich jeder Entwickler Sync AppLink nutzen, um die eigene App für iOS oder Android für das Sync-System anzupassen.
Über die Schnittstelle lassen sich die Apps im Auto per Sprache steuern, auf das Display im Wagen zugreifen und Navigationsdaten austauschen. Mit dem neuen Ford Fiesta sind seit diesem Jahr alle Neuwagen von Ford mit Sync erhältlich, in anderen Reihen ist die Technik schon länger verfügbar.
Die Öffnung des Entwickler-Programms bedeutet jetzt aber nicht, dass jeder nach beliebig Apps mit Ford Sync Anbindung verbreiten darf – für eine entsprechende Lizenz, die App dann auch über Google Play oder den iOS App Store zu verbreiten muss die App zuerst von Ford getestet und freigegeben werden. So behält der Konzern die Kontrolle darüber, wie das Gesamtsystem arbeitet. Auch sollen damit gefährliche Spaß-Apps verhindert werden: Die Idee, per Zufall im Wagen Crash-Geräusche oder Zwischenrufe imaginärer Mitfahrer abzuspielen mag im ersten Moment lustig erscheinen, so eine App wäre aber im Straßenverkehr ein enormes Sicherheitsrisiko.
Interessant ist noch, dass die Ford Sync Technologie von Microsoft stammt, bisher aber keine Windows Phone Version des SDK verfügbar oder auch nur angekündigt ist. Nur für Android (ab 2.1) und iOS (ab 5.0) ist das Sync AppLink SDK derzeit verfügbar.