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Arbeitstracking-Software: Wann ist sie legitim – Wann geht sie zu weit?

Während der Corona-Krise ist das Home-Office noch viel populärer geworden als zuvor. Die vermeintliche Autonomie wird bei vielen aber durch Arbeitstracking-Software untergraben. Auch ich habe Erfahrung mit solcher Software gemacht und berichte davon.

von Michael Sprick am 20. September 2020
  • Email

Arbeitstracking-Software, wie ich sie einfach mal nenne, versteckt sich eigentlich hinter euphemistischen Begriffen wie “Task Management Tracking” oder “Work Analytics”. Ihr Grundkonzept besteht darin, Zeit und Aktivität einer arbeitenden Person aufzuzeichnen. Dabei gehen manche Programme aber so weit, sogar jeden einzelnen Klick- und Tastenanschlag aufzuzeichnen – also nicht nur, dass geklickt und getippt wurde, sondern auch was. Das soll davor schützen, dass Angestellte Firmengeheimnisse oder dergleichen an andere weiterleiten.

Meine persönliche Erfahrung

Ich selbst bin auf solche Tracking-Software gestoßen, als ich für einen Kunden an einem Textprojekt arbeiten sollte, zu der auch viel recherchiert werden muss. Ich hatte vorher nur von der Software gehört. Der Stundenlohn war aber attraktiv genug und zudem bin ich auch neugierig, was neue Arbeitskonzepte und Software angeht.

Der Kunde kam aus den USA und US-Amerikaner haben bekanntlich einen völlig anderen, um nicht zu sagen niedrigeren Standard, was Privatsphäre und Datenschutz angeht. Teilweise wird diese Software hier nämlich nicht vom Arbeit- oder Auftraggeber gestellt, sondern von den Angestellten bzw. Freelancern selbst besorgt und bezahlt. Zusätzliche Features wie automatische Rechnungserstellung sind für Freelancer zusätzlich attraktiv.

An dem Projekt arbeitete ich mit dem Tool webwork-tracker.com, das ich seither aber nie wieder benutzt habe. Ich kann es weder empfehlen noch großartig kritisieren, da ich schlicht und ergreifend keinen Vergleich zu anderen Arbeitstrackern machen kann.

Das Tool zeichnet die Zeit auf und zeigt dabei die Aktivität in den Kategorien “high”, “medium” und “low” an. In zehn-Minuten-Intervallen werden Screenshots gemacht. So hat der Arbeitgeber einen Einblick, woran ihr in den zehn Minuten gearbeitet habt und wie aktiv ihr dabei wart.

Habe ich Passagen getippt, war meine Aktivität “high”. Habe ich etwas recherchiert und entsprechend viel gelesen, war meine Aktivität “low”. Für den Kunden war aber einsichtig, dass meine Aktivität gerade niedrig war, da ich gerade einen Artikel gelesen habe. Das Projekt hat insgesamt etwa 7 Stunden gedauert über ein paar Tage, dann war das Experiment für mich auch schon wieder vorbei.

Bei dem Tool konnte ich im Nachhinein auch die Einträge löschen, wenn ich zum Beispiel zwischendurch etwas gekocht habe oder mir Arbeitsfremdes auf meinem Bildschirm angeschaut habe und dabei versehentlich den Tracker angelassen hatte. Zusätzlich konnte ich manuell Stunden eintragen, wenn ich gerade etwas offline bearbeitet hatte. Es gibt also selbst beim Tracking noch ziemlich viel Autonomie.

Fazit?

Was soll ich sagen. Tatsächlich hilft es bei der Konzentration, sich bei der Arbeit “überwachen” zu lassen. Für die bestimmte Tätigkeit, die ich ausgeführt habe, war das völlig in Ordnung und fair. Da das Tracking vor dem Job vereinbart wurde, kann ich absolut nichts daran aussetzen. Es ist sogar eine gute Möglichkeit, Kunden, die fachfremd sind, aufzuzeigen, wie zeitaufwändig gute Recherche ist. Für bestimmte Tätigkeiten würde ich das also durchaus wieder so machen. Zumal solche Software einem durch die Möglichkeit, die Einträge zu bearbeiten, dennoch eine gewisse Autonomie bewahrt.

Dennoch gibt es auch negative Kritik

Über Arbeitstracking-Software im Allgemeinen müssen aber auch problematische Themen angesprochen werden. Das ist zum Beispiel bei Angestellten der Fall, denen die Software mehr oder weniger aufgezwungen wird oder die im schlimmsten Fall sogar gar nichts davon wissen, dass sie von ihrem Vorgesetzten bei der Arbeit getrackt werden.

Besonders technisch unversierte, die die Software selbst gar nicht bedienen, einstellen oder gar einschätzen können, können dadurch im wahrsten Sinne des Wortes überwacht werden. Das ist schon am Arbeitsplatz kritisch, im Home-Office aber fatal. Denn ein Home-Office ist an erster Stelle noch immer das eigene Zuhause und eben nicht der Arbeitsplatz. Zudem sind manche Programme mit Features ausgestattet, die selbst am Arbeitsplatz bedenklich sind.

Ich bin noch nicht allzu tief in die Thematik mit diesem Artikel eingestiegen, aber nächste Woche will ich euch an dieser Stelle genauer von Arbeitstracking-Software berichten, deren Features sie im Grunde zu Spyware machen.

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