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Corona-Krise: Welchen Daten können wir trauen?

"Welche Daten sind in der Corona-Krise verlässlich?" Diese Frage hat sich ein Team aus Wissenschaftlern der Harvard Universität gestellt. Eine Frage, die entscheidend ist, weil laut ihnen "kein Ereignis in der menschlichen Geschichte so gründlich untersucht" worden wäre, was die Ansammlung von Daten angeht. Dabei seien aber nicht alle Daten - und damit auch nicht alle Rückschlüsse und Maßnahmen -  sinnvoll.

von Michael Sprick am 10. Mai 2020
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Drei Wissenschaftler der Harvard-Universität stellen eine sehr wichtige Frage in der Corona-Krise. Wie verlässlich und vertrauensvoll sind die Daten überhaupt, die gerade überall gesammelt werden? Die Corona-Krise habe nämlich eine Datenschwemme über Bewegungsdaten, Lokalisierungen, Kontaktpunkten und Infektionsraten verursacht, wie es sie bisher in der Geschichte des Menschen noch nicht gegeben habe. Dies sei grundsätzlich sinnvoll und wichtig. Wissenschaftler und Experten können auf ihrer Grundlage Rückschlüsse und Urteile bilden. Damit lassen sich nicht nur vergangene Maßnahmen bewerten, sondern so können auch zukünftige Maßnahmen verbessert werden.

Aber es seien auch sehr viele unbrauchbare oder unklare Daten im Unlauf. Hier kritisiert das Team, das aus einem Epidemiologen, einem Ökonomen und einem praktizierenden Arzt besteht, vor allem Technologie- und Telekommunikationsfirmen. Diese haben zwar massiven Zugang und auch die technischen und finanziellen Mittel, um Daten zu sammeln und zu veröffentlichen, aber das resultiere nicht automatisch in hochwertigen Studien.

Grund dafür seien, dass ihre “Datenprodukte” zu unspezifisch oder zu spezifisch seien und den Kontext missachten. Es greife nämlich beispielsweise zu kurz Daten aus ganzen Nationalstaaten miteinander zu vergleichen. Dies würde soziale, demografisch und wirtschaftliche Unterschiede völlig missachten. Teilweise seien die schon innerhalb eines Landes so hoch, dass der direkte Vergleich einfach zu kurz greift.

Heinsberg und die Bewegungsdaten von Mitte März sind hierfür ein gutes Beispiel. Heinsberg ist der erste Ort in NRW gewesen, der von der Pandemie betroffen war. Als deutschlandweite Maßnahmen von Geschäftsschließungen und Social Distancing beschlossen wurden, befand sich die Stadt schon im quasi selbst auferlegten Lockdown. Dies führte dazu, dass Heinsberg eine Woche nach diesen landesweiten Maßnahmen im Bewegungsmuster negativ auffiel. Während überall die Bewegung massiv abgenommen hatte, nahm sie in Heinsberg schon wieder zu. Wer diese Daten also nicht im Kontext betrachtet hätte, wäre leicht zu dem Schluss gekommen, dass die Einwohner von Heinsberg nicht mehr alle Tassen im Schrank hätten.

Die Harvard-Wissenschaftler stellen sich auch hinter die Aussage, dass Datenschutz und Privatsphäre dringend geschützt werden müssen. Es würde zum Beispiel auch “unmittelbaren Schaden” verursachen, wenn man Nachbarschaften oder Viertel miteinander vergleicht. So würden evtl. wirtschaftlich schlechter gestellte Viertel diffamiert oder bestraft werden, obwohl ihre sozioökonomischen Realitäten es ihnen weniger erlauben, die notwendigen Maßnahmen einzuhalten. Beispielsweise, weil sie in kleineren Räumen mit mehr Leuten wohnen oder weil sie vom öffentlichen Verkehr abhängig sind.

Auch gegenüber Contact-Tracing Apps äußert sich das Team kritisch. Bis jetzt sei ihr Potenzial noch “ungetestet”. Sie zur Pflicht zu machen oder bindende Maßnahmen aus ihr abzuleiten, könne daher irreführend sein. Sowohl falsche Gewissheit, nicht erkrankt oder gefährdet zu sein, als auch das übervorsichtige Wegsperren von unverhältnismäßig vielen Leuten könne daraus resultieren.

Dennoch spreche nichts gegen den Einsatz solcher Apps. Dazu sei aber notwendig, dass ihr Code und ihre Algorithmen transparent und offen seien. Nur so könne Vertrauen aufgebaut werden. Für einen bindenden Gebrauch fehle es derzeit noch an der Grundlage: “Uns fehlen noch immer grundsätzliche Fakten über die Krankheiten, einschließlich wie viele Leute Symptome haben, ob bereits genesene Menschen wieder erkranken können und – entscheidend – wie viele Menschen überhaupt infiziert wurden.<”

Trotz der Abwesenheit von völlig grundsätzlichen Daten würde Regierungen Studien und Datensätze vorgelegt, die den “Anschein von Sicherheit” hätten. Als Tipp kommuniziert das Harvard-Team “sorgfältiges Lesen und vorsichtiges Vertrauen”. Dabei sollten wir vor allem auf vier Faktoren achten: Transparenz, Bedachtheit, Expertise und die mitwirkenden Kräfte von Daten und Studien spielen entscheidende Rollen.

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