• Folge Uns
    • Facebook
    • Twitter
    • Youtube
    • Flipboard
  • ENG
Mobilegeeks
  • Videos
  • Cars
  • Connected Life
  • IoT
  • Smartphones
  • Hardware
  • Tests
  • Podcast
  • Videos
  • Cars
  • Connected Life
  • IoT
  • Smartphones
  • Hardware
  • Tests
  • Podcast
Previous Story
WhatsApp erhöht Teilnehmer für Video-Gruppenchats ...

von Michael Sprick

Next Story
Amazon beschränkt Lieferung auf essentielle Produk ...

von Michael Sprick

Corona-Krise: Wie sinnvoll ist das Contact-Tracing via Bluetooth?

Das Contact Tracing via Bluetooth wird momentan als mögliches Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie gehandelt. Wie geeignet ist Bluetooth aber zum Verzeichnen von Infektionskontakten?

von Michael Sprick am 19. April 2020
  • Email

Das Ziel eine App für die Eindämmung des Corona-Virus im Westen zu erstellen ist aus Asien inspiriert. In vielen asiatischen Ländern wurde das Virus größtenteils erfolgreich eingedämmt. Wobei die Zahlen aus China wohl zu bezweifeln sind, da objektive Berichterstattung im Land der Mitte nicht möglich ist. Westliche Journalisten werden des Landes verwiesen und chinesische Journalisten, die nicht die Linie der kommunistischen Partei einhalten, verschwinden einfach.

Das asiatische Modell baut auf Zugang zu sensiblen Daten auf

Doch auch Länder wie Singapur und Taiwan sind sehr erfolgreich in der Eindämmung des Virus gewesen. Ein Mittel dabei war das Contact-Tracing. Was man dabei wissen muss, ist, dass diese Contact-Tracer einen sehr umfassenden Zugang zu den Daten der Bürger haben. Sie können selbst auf Kreditkarteninformationen und gespeicherte Daten auf dem Handy zugreifen, wie die Security Research Group der University of Cambridge beschreibt. So konnten die Behörden diese Daten nutzen, um beispielsweise herauszufinden, wer mit einem bestimmten Taxifahrer gefahren ist, der sich mit Sars-CoV-2 infiziert hat. Dies haben die Behörden wohl genutzt, um die jeweiligen Fahrgäste zu warnen und in Quarantäne zu schicken.

Contact Tracing in Asien – auch soziale Kontakte können nachvollzogen werden

Das mag zunächst sinnvoll klingen, hat aber den Preis, dass die Behörden Zugang zu sehr sensiblen Daten haben. Aus diesen lässt sich nicht nur der räumliche Kontakt zu einer Person, sondern auch der soziale Kontakt herleiten. Dabei befürchten Datenschützer wie Edward Snowden, dass die Behörden diese Autorität über die Krise hinaus behalten werden. Ein Preis, den ich persönlich für zu hoch halte, um mich in dieser Krise sicher zu fühlen. Das scheint zum Glück auch die Politik hierzulande so zu sehen, weshalb überhaupt nur Apps zur Diskussion stehen, die die Privatsphäre adäquat schützen. In Deutschland sieht man die Lösung daher in einer App, die Kontakte via Bluetooth trackt.

Bluetooth: technischer Kontakt ist nicht Infektionskontakt

An sich ist Bluetooth bzw. genauer Bluetooth Low Energy sehr verlässlich, Geräte binnen 40m Abstand miteinander zu verbinden. Es eignet sich also, um Kontakte aufzunehmen, die sich in Nies-Reichweite (12 m) befinden. Das Problem ist dabei aber offensichtlich: Ich kann nicht jeden Menschen im Abstand von 12 m als möglichen Infektionskontakt verzeichnen. Bluetooth reicht auch ohne Probleme durch viele Wände, besonders durch Rigipsplatten wie sie oft in Schulen, Universitäten oder auch bei Arbeitsplätzen zur Abtrennung von Räumen eingesetzt werden. Läuft nun beispielsweise ein infizierter Postbote durch ein Gebäude, sind plötzlich alle darin befindlichen Personen in technischen Kontakt mit der Person geraten.

Aber auch bei viel geringeren Abständen von beispielsweise 2 m bestünde das Problem im gleichen Maße. An der Ampel, an der ein möglicher Infizierter bei geschlossenem Fenster im Auto sitzt, ist ein Fußgänger, der am Auto vorbeigeht, ebenfalls ein Kontakt. Plötzlich wäre es dadurch sinnvoll technischen Abstand und nicht nur sozialen Abstand einzuhalten. Etwas, das erstens im Alltag an den meisten öffentlichen Orten in Deutschland nicht möglich ist. Zweitens könnte es dazu verleiten, technischen Abstand gegenüber sozialen Abstand zu bevorzugen, was dann sogar kontraproduktiv wäre.

Es wäre zudem egal, ob ich eine FFP3-Maske und sonstige Schutzkleidung anhabe. Für die App wäre ich immer noch in Kontakt mit einer infizierten Person geraten. Bei dem geringeren Abstand von 2 m wäre es aber auf der anderen Seite auch egal, wenn jemand in 10 m Abstand zu mir niest. Die Rechnung geht also nicht auf: der technische Kontakt kann den Infektionskontakt, der auch über gemeinsam berührte Gegenstände läuft, nicht adäquat widerspiegeln. Bedenken löst bei mir auch das Trolling aus. Wie viele Schüler würden sich aus Jux als infiziert melden in der Hoffnung, dass die gesamte Schule geschlossen wird?

Fazit:

Ich halte die Entwicklung einer solchen App daher für blinden Aktionismus aus der Tech-Welt, auf den die Politik nur zu gerne springt, da sie gerne irgendetwas tun und fördern möchte. Das Contact Tracing ist aber nicht nur eine Scheinlösung, sondern lenkt sogar unnötig von den wirkungsvollen Maßnahmen (infektionsschutz.de) ab. Was wir von technischer Seite brauchen, sind Tests, Beatmungsgeräte und das Know-How, diese effektiv einsetzen zu können.

 

Trending Cars
  • Tesla Model 3
  • Opel Ampera-e
  • Tesla Model X
  • Porsche Mission E
Automarken
  • Mercedes-Benz
  • Tesla
  • Audi
  • Volkswagen – VW
  • BMW
  • Ford
  • Porsche
  • Opel
Related Video
video
Geniales Marketing und Foldables – auch Lego mischt mit
Allgemein Contact TracingCorona AppCorona TrackerSocial Distancing
Contact Tracing, Corona App, Corona Tracker, Social Distancing
Ähnliche Artikel
Neuartige Windturbine mit zwei Blättern könnte Stromerzeugung ergänzen
24. Februar 2022
Neuartige Windturbine mit zwei Blättern könnte Stromerzeugung ergänzen
Wie flexible Mobilität zu einer nachhaltigen Zukunft führen kann
17. Dezember 2021
Wie flexible Mobilität zu einer nachhaltigen Zukunft führen kann
SpaceX: Verzögerungen bei Raptor-Antrieb sorgt für Unmut bei CEO Musk
2. Dezember 2021
SpaceX: Verzögerungen bei Raptor-Antrieb sorgt für Unmut bei CEO Musk
Facebook kritisiert das Wall Street Journal wegen der Facebook Files
20. September 2021
Facebook kritisiert das Wall Street Journal wegen der Facebook Files

Fernweh

Wir beschäftigen uns mit den Themen und der Technik von Morgen und Übermorgen - Von Smartcities über Sharing-Economy bishin zur Mobilität der Zukunft

Hubs
  • Laptops
  • Magazin
  • Smart Cars
  • Smartphone
  • Tablets
  • Wearables
Weitere Themen
  • OnePlus 5
  • Samsung Galaxy S8
  • LG G6
  • Microsoft Surface Laptop
  • Amazon Blitzangebote
  • Adblock Plus
  • Testberichte (Archiv)
  • ASUS
  • Microsoft
  • Apple
  • Sitemap
Intern
  • Sponsoring und Werbung
  • Über uns
  • Sponsorenübersicht
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
FOLGE UNS
Copyright © 2022 Mobilegeeks.de, Alle Rechte vorbehalten
 Tweet
 Teilen
 Tweet
 Teilen
 Tweet
 Teilen
 Xing