LastPass
LastPass ist ein Passwortmanager, der sowohl On-Premise als App für PC, Mac und Smartphones sowie als Erweiterung im Browser genutzt werden kann. Ich selbst habe ihn mit Brave verwendet, aber auch andere Browser wie Firefox, Chrome und Opera unterstützen LastPass. Die grafische Oberfläche des Passwortmanagers ist intuitiv und leicht zu bedienen. Das Erstellen von neuen und sicheren Passwörtern ist mit einem Klick möglich. Auch der Aufruf von Passwörtern geschieht schnell und intuitiv. Manche User berichten hier jedoch von Bugs und Fehlern beim Aufruf der entsprechenden Fenster.
LastPass kostenfreie Version kann m.E. nach mit manchen bezahlten Versionen anderer Anbieter mithalten. Die bezahlten Versionen (2,90€/3,90€ pro Monat) bieten Zugriff für mehrere User. Bevorzugten Support und Integration für andere On-Premise Programme.
Keepass
Keepass ist eine Open-Source-Lösung. Damit ist sie also kostenlos, hat aber ein UI/UX, das für die Masse unzufriedenstellend ist – also typische Open-Source-Software. Die Datenbank speichert ihr entweder lokal oder auf einer Cloud. Sie ist mit einem Masterkey verschlüsselt, den ihr nicht wiederherstellen könnt, wenn ihr ihn verliert oder vergesst. Ich würde Keepass auch Anfängern empfehlen, da Open-Source-Software oft von einer hilfreichen Community getragen wird. Das ist auch bei Keepass der Fall. Allerdings hilft es hier, wenn ihr des Englischen mächtig seid.
Die unterschiedlichen Versionen von Keepass sind Forks. KeepassX sollte ursprünglich einfach Keepass für Linux sein. KeepassXC ist dagegen eine Fork von KeepassX. Updates kommen kaum noch oder sehr selten, was Sicherheitsbedenken in der Community entfacht hat. X und XC ähneln sich von der UI. Verschlüsselungsalgorithmen, Plugins und Funktionen unterscheiden sich aber zum Teil deutlich. Aufgrund der Updates würde ich dazu tendieren, Keepass oder KeepassXC zu empfehlen. Wobei ihr euch leider im Einzelfall selbst schlau manchen müsst, was für euch besser geeignet ist. Als Opensource-Fan bin ich bei Keepass geblieben, nachdem ein Freund mich auf das Programm aufmerksam gemacht hat. Ich benutze es noch heute.
Encryptr
Encryptr ist das zweite Open-Source-Programm auf der Liste. Für mich persönlich punktet es durch sein einfaches Design und die „Zero-Knowledge-Synchronisation“ über das SpiderOaks-Netzwerk. Was Nutzerfreundlichkeit angeht, punktet Encryptr nicht nur damit gegenüber Keepass. Die Installation geht einfach und schnell und ist auch für Laien überhaupt kein Problem. Danach muss man nur noch einen Account anlegen. Encryptr hätte für mich persönlich das Potential gehabt, zu meinem Standard-Passwort-Manager zu werden. Aber das Programm hat leider eine ungewisse Zukunft. Da SpiderOaks den Support für das Programm einstellt. Es wird vermutlich von der Nutzer-Community übernommen, aber wird sicherlich an Benuterfreundlichkeit einbüßen, da das SpiderOaks-Netzwerk eine tragende Rolle in Sachen UX hat.
Bitwarden
Bitwarden ist der dritte Open-Source-Anbieter. Die Firma bietet jedoch auch eine SaaS-Lösung an, die mit 10 US-Dollar sehr erschwinglich ist. Die Familienversion kostet dagegen 40 US-Dollar und stattet mehrere User mit einem Zugriff aus. Diese Premium-Versionen bieten unter anderem verschiedene 2-Faktor-Authentifikation (Yubikey, U2F, Duo).
Die Verschlüsselung wird als Military Grade beschrieben. Bitwarden bietet eine umfangreiche Bedienoberfläche an, die intuitiv zu bedienen ist. Auch hier schützt die Passwörter letzten Endes ein Masterkey mit Zero-Knowledge (vergessen = verloren).
Dashlane
Ich habe mir vor einigen Monaten Dashlane auf dem Smartphone installiert, um es zu testen. In der kostenlosen Version kann man bis zu 50 Passwörter hinterlegen. Auch hier gibt es ein Master-Passwort. Es können sogar sichere Notizen, Zahlungen und Ausweise gespeichert werden. Passwörter können auch mit anderen geteilt werden, können aber nur von einem selber geändert werden. Mit einem Premiumkonto hat man unbegrenzten Speicherplatz sowie eine VPN – Verbindung und Dark – Web – Überwachung. Dashlane ist nicht unbedingt sicherer als die anderen Alternativen, aber ist vor allem durch seine vielfältigen Funktionen, Nutzungsfreundlichkeit und User-Interface State-of-the-Art.