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Die Gig Economy stottert: Einnahmen auf Burgerdreher-Niveau

von Robert Basic am 5. Oktober 2018
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Die US-Bank JP Morgan Chase hat sich von 2,3 Millionen US-Familien die Zahlungsbewegungen auf den Konten angeschaut und speziell auf Einnahmen aus Plattformen wie Uber, AirBnB, Etsy und weiteren geachtet. Wer sich für die Untersuchung genauer interessiert: The Online Platform Economy in 2018.

Das Fazit vorweg

While freelance driving has been the engine of growth for the Online Platform Economy, it is not a full time job for most participants. In fact, alongside the rapid growth in the number of drivers has come a steady decline in average monthly earnings. Non-transportation work platforms continue to innovate on the types of contracts between independent suppliers and their customers. In selling and leasing sectors, high platform earnings are concentrated among a few participants. More broadly, we do not find evidence that the Online Platform Economy is replacing traditional sources of income for most families. Taken together, our findings indicate that regardless of whether or not platform work could in principle represent the “future of work,” most participants are not putting it to the type of use that would usher in that future.

JP Morgan Gig Economy
Quelle: JP Morgan Chase – “The Online Platform Economy in 2018“

Sprich, diejenigen die sich auf den Personentransport via Uber und Lyft einlassen, verdienen noch weniger als sie bereits zuvor verdient haben. Gesamtheitlich gesehen handelt es sich um ein Zubrot und wenn jemand gutes Geld verdient, dann höchstens eine kleine, einsame Spitzengruppe mit „Selling und Leasing“ (womit bspw. AirBnB und Etsy gemeint sind).

Letztlich, ist das wirklich etwas Neues? Die Plattformen sind die großen Gewinner. Wenn sie Dritte für sich arbeiten lassen, kommt es zu einer üblichen Powerlaw-Verteilung (eine extreme Schiefverteilung): Die allermeisten verdienen Brotkrumen, die allerwenigsten können davon leben.

Schlimmer noch, bei Diensten wie Uber fallen die Verdienste auf Stundenlohn gerechnet derart niedrig aus, dass man eher als Burger-Wender etwas verdient denn als Fahrer. Der für die Kosten des eigenen Fahrzeugs aufkommen muss, was bereits bei vielen (womöglich ungebildeteren) Fahrern für Erstaunen gesorgt hat, wenn die knallharten Zahlenwerke des Lebens aka Ausgaben und Einnahmen zusammenkommen.

Klar wehren sich Uber und Lyft gegen die Untersuchung der US Bank. Die Gegenargumente werden auf der renommierten Recode-Seite angeführt. Man müsse doch darauf achten, dass der Stundensatz sich nicht verändert habe, so Uber & Lyft. Trotz deutlich gestiegener Fahrerzahl, einem Auspendeln der Nachfragerseite und zahlreichen Skandalen rund um Uber. Ich muss darüber lachen, da der Stundensatz immer schon unglaublich niedrig war.

Der Disruptionsriss

Auch durch Deutschland – nicht nur durch die USA – geht mittlerweile ein starker Riss durch die Nerd-Gemeinde. Wo lange Zeit eine gewaltige Mehrheit die Ära der aufkommenden Plattformen als Disruption gelobt hatte, sie auf Blogs (also nicht die Pseudoblogger auf Instagram) besang, Arien auf Facebook & LinkedIn angestimmt, selbst auf Podien alles in den Himmel lobte (manche verdienen mit dieser bunten Regenbogenmacherei immer noch ihr Geld), sind solche wie ich auf die andere Seite des Begeisterungsufers hinübergewandert.

Die Zweifel sind gestiegen, ob wir eigentlich weiterhin das Goldene Kalb so kritiklos umtanzen sollen? Das im Silicon Valley gegossen wurde. Und es sich besonders bei Unternehmen wie AirBnB und Uber zeigte, wie radikal und illegal die Raubtier artige Ausbreitungsstrategie war und immer noch ist.

Die Bilder der zahlreichen Demos gegen diese Dienste sowie sogar vereinzelte Selbstmorde von Taxifahrern sind nur die emotionale Spitze der Folgen. Im Kern handelt sich um ausbeuterische Plattformen, die das Gleichgewicht aus Risiko und Einnahmechancen radikal zu ihren Gunsten verschoben, und das zu Lasten eines „Gig Economy Präkariats“. Die teils in ihren Pkws schlafen, um morgens pünktlich vor Arbeitsbeginn die Straßen auf der Jagd nach Kunden vollzustopfen (Gerichtsurteile wie in New York versuchen trotz extremer Gegenwehr seitens Uber das Verkehrschaos zurückzuregulieren).

Liberal ausgedrückt? Der Markt hat hocheffiziente Wege gefunden, kostenträchtige Ressourcen weitestgehend unter Umgehung sämtlicher Rechtsregeln zu externalisieren und den Fokus auf die reinen Entwicklungs- sowie Servicekosten der eigenen Vermittlungsplattform laserscharf zu beschränken. Das nennt sich dann Disruption.

In alten Zeiten wäre das Präkariat nicht so sanft mit den Inhabern umgesprungen, die etablierte Geschäftszweige zu vernichten versuchen und Niedriglohn fördern. In heutigen Zeiten bewohnt die gut verdienende Nerd-Gemeinde Büropaläste und sinniert in gläsernen Meetingräumen über den menschlichen Fortschritt mit Hilfe von noch mehr Technik, um dann den nächsten Sprint im agilen Methodenverfahren hinzulegen. Die vielen Landstreicher und die in ihren Pkws schlafenden Fahrer sind nicht relevant für die eigene Weltverbesserungs-Bubble, die einen im Tun bestätigt. Immerhin kann man sich den Starbucks-Becher, das Apartment für 7.500 USD/Monat und das iPhone für die Insta-Selfies leisten.

Wie ich bereits sagte, dieser gedankliche Riss zwischen Bejublern und Disruptionszweiflern ob der Ära der Plattformen von Facebook bis Uber wird immer deutlicher. Wenn schon Amerikaner auf Supernerd-Events wie SXSW darüber diskutieren, nicht nur die old school Europäer, scheint etwas im Argen zu liegen.

Titelbild von Aaron Parecki, CC by 2.0

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