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Internet of Things: Erste europäische Datenflatrate gestartet

Credit: Deutsche Telekom
geschrieben von Felix Baumann

Der Einsatz von Internet of Things-Geräten hat sich in den letzten Jahren stark erhöht. Gerade durch den Einzug von Smart Devices und Smart Home-Hardware in das alltägliche Leben sind die kleinen Helfer gar nicht mehr wegzudenken. Eins haben aber all diese Geräte gemeinsam: Sie benötigen eine aktive Internetverbindung, um ihren vollen Funktionsumfang anbieten zu können.

Deswegen ergreifen die Deutsche Telekom und der Kölner Mobilfunkanbieter 1NCE nun die Möglichkeit und bieten zusammen erstmalig ein einfaches, überschaubares Tarifmodell für IoT-Geräte an. Der neue Tarif „1NCE Lifetime Fee“ ist dabei vorrangig auf Geschäftskunden zugeschnitten und stellt IoT-Geräten mit einem geringen Datenverbrauch eine Datenverbindung zur Verfügung. Das Angebot gilt für die Europäische Union sowie Norwegen und die Schweiz.

Hat beispielsweise ein Versorgungsunternehmen intelligente Wasserzähler bei seinen Kunden im Einsatz, musste dieses bisher je nach übertragener Datenmenge monatlich wechselnde Beträge bezahlen (hier wurde volumenbasiert abgerechnet). Durch das neue Tarifmodell der genannten Anbieter ist es nun möglich, für einmalig 10 € ein Datenvolumen von 500 Megabyte und 250 SMS-Einheiten für IoT-Geräte zu erwerben. Für alle, die jetzt denken, dass 500 MB kein ausreichend großes Volumen ist, der irrt. Im Normalfall reicht dies für die komplette Lebensdauer der Geräte (~ 10 Jahre). Sollte das Volumen nichtsdestotrotz bereits vorher aufgebraucht sein, können weitere Pakete mit zusätzlichem Datenvolumen hinzugebucht werden. Die Verwaltung der aktiven SIM-Karten kann über die bereits bestehende Cloudplattform-Lösung von 1NCE abgewickelt werden.

Die Verwendung der SIM-Karten ist dabei vielfältig: Weitere beispielhafte Einsatzmöglichkeiten sind moderne Fahrzeugflotten zum Senden von Diagnosedaten, eingebaute Geräte von Energieversorgern zur automatischen Übermittlung des Zählerstands oder Produkte von Logistikunternehmen. Dabei kann von einem nahtlosen, störungsfreien Übergang zwischen unterschiedlichen Technologiestandards profitiert werden. Denn beim Wechsel von einem 2G/3G-Netz zu NarrowBand-IoT (NB-IoT) konnte es bisher zu Verbindungsabbrüchen kommen.

Dadurch hat 1NCE nun die Möglichkeit, die Anforderungen von verschiedenen Geschäftssektoren zu befriedigen. Um dies zusätzlich zu erleichtern und eine höhere Zuverlässigkeit zu bieten, wird die Deutsche Telekom ihr Maschinen- und Sensornetzwerk (ein Teil des aktuell entstehenden 5G-Netzes) zur Verfügung stellen.

Der Gründer und Geschäftsführer von 1NCE Alexander P. Sator sagt dazu: „Der Markt mit vernetzten Objekten, die nur begrenzte Datenkapazitäten benötigen, wird in den nächsten Jahren sehr stark wachsen, da immer mehr Geschäftssektoren neue, IoT-basierte Dienstleistungen anbieten. Mit unseren Produkten wollen wir zu dieser voranschreitenden Entwicklung einen Beitrag leisten, indem wir existierende Lösungen verbessern und neue Anwendungsfälle ermöglichen, für die bisher noch kein Angebot existiert.“

„Das eigene, servicebasierte NB-IoT Angebot der Telekom wird durch das einfache, disruptive Geschäftsmodell von 1NCE optimal ergänzt. So adressieren wir zusammen einen größeren Markt und schaffen beste Kundenerlebnisse“ sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer für den Geschäftskundenbereich bei der Telekom.

Letztendlich wird das Internet der Dinge also nicht nur immer größer, sondern ist auch immer besser miteinander vernetzt. Interessierte können den neuen Tarif ab sofort über den 1NCE-Webshop bestellen.

Via IoT Business News

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.