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von Michael Sprick

Ist Deutschland auf mehr freiberufliche Arbeit vorbereitet?

Nicht nur durch die Corona-Krise stellt sich die Frage, ob Deutschland auf mehr freiberufliche Arbeit gut vorbereitet ist. Derzeit gibt es so viele Freiberufler wie noch nie und es wird in Zukunft wohl noch mehr geben. Wo gibt es noch Baustellen in Deutschland?

von Michael Sprick am 3. Mai 2020
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Durch Kurzarbeit, vorübergehende Geschäftsschließung und zunehmend womöglich auch durch Jobverlust könnte die freiberufliche Arbeit derzeit viel Zulauf erhalten. Schon seit Jahrzehnten steigt die Anzahl der Freiberufler immer weiter an und ist folglich derzeit noch nie so verbreitet gewesen wie je zuvor. Es handelt sich also nicht nur um einen kurzfristigen Trend. Es stellt also nicht nur derzeit die Frage, ob Deutschland adäquat auf mehr freiberufliche Arbeit vorbereitet ist, denn Arbeit hat sich in vielen Aspekten grundlegend verändert.

Unsere Arbeitswelt hat sich gewandelt

Der Übergang von Angestelltenverhältnissen zu freiberuflicher Arbeit ist heute einfacher zu bewerkstelligen als früher. Durch das Internet ist es heute leichter an Aufträge zu kommen. Ganze Portale widmen sich nur der Vermittlung von solchen Aufträgen. Aber es gibt noch viele weitere Gründe, weshalb freie Berufe immer wichtiger werden.

Gerade in der Corona-Krise erleben wir, dass wir im Grunde genommen rund um die Uhr, an vielen Orten und teilweise auch unterwegs Arbeit erledigen können. Die digitale Arbeitswelt ist jedoch nicht nur Medium und Instrument der Arbeit, sondern auch ihr Gegenstand. Man denke nur an Developing, Webdesign und Datenschutz uvm. Solche Berufsfelder laden zur Selbstständigkeit ein, doch auch klassische Berufe sind vom Wandel betroffen. Sie arbeiten mit Datenbanken, digitalen Verkaufskanälen und vor allem mit Software. Der Umgang mit solchen technischen Mitteln ist inzwischen so wichtig geworden, dass man von einer völlig neuen Arbeitskultur sprechen kann.

Das Erlernen von Hard Skills dauert in vielen Bereichen zurecht jahrelang wie im Handwerk zum Beispiel. Für die digitale Welt ist das aber viel zu lang. Hard Skills können hier in Monaten oder sogar Wochen erworben werden, da der Umgang mit Software sich regelmäßig ändert. Entweder durch Updates oder beispielsweise neue Software müssen Skills neu erworben werden. Deloitte spricht hier von einer Halbwertszeit von 2,5 Jahren. Wer Hard Skills einmal für ein Unternehmen erwirbt, kann seine Fähigkeiten nun auch spielend leicht als Freiberufler anbieten.

Es gibt dabei viele Wege in die Freiberuflichkeit. Manche fangen als Nebenberuf am Wochenende einen freien Beruf an, und bauen sich langsam eine zweite Existen auf. Andere entscheiden von heute auf morgen einfach, dass sie Freiberufler werden möchten. Bei anderen gibt es flüssige Übergänge von einem Status in den anderen. Dabei stoßt jeder Freiberufler auf ganz eigene Hürden.

Auf welche Probleme Freiberufler stoßen

Während Unternehmer oft eigene Bürokräfte haben, die sie mit der Buchhaltung beauftragen können, ist dies vielen Freiberuflern vergönnt. Zwar kann sich jeder einen Steuerberater nehmen, aber bis der richtige gefunden ist, kann oft eine lange Zeit vergehen. Denn viele Steuerberater achten lediglich auf „Compliance“. Für viele Freiberufler ist das Steuersparen aber wichtiger – gerade am Anfang der Selbstständigkeit. Das ganze Thema Steuern ist aber so groß und unübersichtlich, dass selbst Bücher nicht ausreichen, um das Thema in voller Gänze zu erschöpfen. Allein das Thema Corona und Selbstständigkeit ist schwierig zu überblicken. Die Banking-App Kontist hat hier viele wertvolle Beiträge geleistet. Wer aus der Schule kommt, wird vom Steuerdschungel wenig verstehen und daher rührt ein riesiges Problem bei der Selbstständigkeit.

Schule – Erziehung zur Unselbstständigkeit?

Unser Bildungsideal besteht darin, freie, selbständig denkende Bürger zu erziehen. Gerade wenn es aber um das Thema Selbstständigkeit im Arbeitsleben geht, versagen unsere Schulen komplett. Ich persönlich kann nur zustimmen, dass die Beschäftigung mit Literatur oder selbst die in diesem Kontext vielfach kritisierten Gedichtanalysen vielen Kindern und Jugendlichen eine Gedankenwelt aufschließen können, die wertvoll ist. Genauso kann die Lösung von Funktionen das abstrakte Denken und Problemlösung fördern. Zu kritisieren ist daran aber der Zwang, dass alle Schüler alles können müssen. Wenn es ihnen nicht liegt und sie das meiste Gelernte schon in aller Kürze ohnehin wieder verlernen, ist es nur unnötiger Aufwand und Stress.

Dagegen wird praktisches Wissen wie Buchhaltung, über Steuern oder Versicherungen nicht gelehrt, obwohl früher oder später jeder über diese Themen stolpern wird. Ein wiederum eigener großer Bereich ist, dass Unternehmertum und Freiberuflichkeit vielen Schülern nicht als legitimes oder mögliches Mittel im Berufsleben präsentiert wird. Zumindest in meiner eigenen Schulzeit wurden in Berufsorientierungsprogrammen nur Angestellten- oder Beamtetenverhältnisse vorgestellt. Im Nachhinein war das auch naheliegend, denn die Lehrerschaft bestand ja selbst nur aus Beamteten und Angestellten. Freiberuflichkeit oder die Möglichkeit, ein Unternehmen zu gründen ist auch heute wahrscheinlich nicht als mögliche Alternative in den Köpfen existent.

Mangelnde Institutionen

In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich in der Freiberuflerwelt vieles getan. Viele Großstädte haben eine mehr oder minder große Startup-Szene. Davon profitieren auch Freiberufler, die sich nun mit Gleichgesinnten und unternehmerisch denkenden Leuten zusammenschließen können. Von der Stadtverwaltung haben die Start-ups dabei in vielen Fällen Hilfe erhalten, aber dies ist maximal in größeren Städten der Fall. Schon in kleineren Städten stoßen Freiberufler auf Probleme, Hilfe, Beratung oder Gleichgesinnte zu treffen. Co-Working-Spaces sind bis jetzt zum Beispiel vor allem ein Angebot der Großstadt. Hier braucht es vielmehr Angebote, um Freiberufler auch in kleineren Städten und auf dem Land zu unterstützen.

Fazit:

Alles in allem lässt sich also noch vieles verbessern in Sachen Selbstständigkeit in Deutschland. Wie Freiberufler aber so sind, beruht vieles bei ihnen ohnehin auf Eigeninitiative. Durch das Netz lassen sich viele Informationen zur Not auch selbst beschaffen. Adäquat ersetzen können sie aber die persönliche Beratung und die Motivation und Gesellschaft von Menschen in ähnlicher Situation nicht. Vor allem das Schulsystem ist eine Institution, die auf die Zukunft der Arbeit schlecht vorbereitet ist. Inzwischen gibt es aber so viele Baustellen im Bildungssystem, dass die Politik wohl kaum weiß, woran sie ansetzen soll. Auf die Politik sollten sich Freiberufler selten verlassen, für uns gilt über die Corona-Krise hinaus, dass Selber-Machen eine bessere Alternative ist.

 

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