Neben dem bereits ausführlich vorgestellten Motorola Moto X “Force” Smartphone wird ab Januar 2016 in Deutschland auch die Moto 360 “Sport” Smartwatch angeboten. Bei dem Wearable fürs Handgelenk handelt es sich um eine spezielle Variante der Moto 360 (2015), die wir ja bereits ausführlich getestet haben. Die Smartwatch soll sich durch ihre Konstruktionsweise, ihr Material und durch verschiedene Features besonders für den Einsatz beim – nun, tatsächlich – Sport eignen.
Erhältlich ist die Smartwatch in den etwas neutraleren “Farben” Schwarz und Weiss sowie in einem knalligen Flammen-Orange. Die Frage, welche Version wir hier bei Mobile Geeks bevorzugen würden stellt sich vermutlich nicht, oder? Das Armband ist aus Silikon, nicht wechselbar und umschließt das kreisrunde Display vollständig. Staub- und Wasserdichte sind nach der Industrie-Norm IP67 gewährleistet.
Apropos kreisrund: die Moto 360 Sport besitzt wie ihr edleres Pendant den berühmt-berüchtigten “Plattfuß” am unteren Bildschirmrand. Hier befindet sich der Ambient Light Sensor, der die Helligkeit des Displays automatisch an die momentane Umgebungshelligkeit anpasst. Das soll im Endeffekt die Batterielaufzeit verlängern und in jeder Situation einen bestmöglichen, nicht blendenenden und weitestgehend spiegelfreien Blick auf das Smartwatch-Display gewährleisten. Gerade beim Sport – z.B. beim Joggen oder Radfahren – macht das ja durchaus Sinn, jeder längere Blick auf die Uhr würde dort nur ablenken und wäre somit u.U. sogar gefährlich.
Beim eingebauten Akku handelt es sich um ein ansonsten nicht näher spezifiziertes Modell mit einer Kapazität von 300mAh, mit denen man in Verbindung mit dem o.e. Umgebungslichtsensor über einen vollen Tag kommen sollte. Geladen wird die Motorola Moto 360 Sport kabellos, eine entsprechende Ladestation fürs Nachttisch-Schränkchen ist im Lieferumfang enthalten.
Übersicht: Fitness-Apps für Android Wear Smartwatches
Zur Funktionalität des Sensors auf der Unterseite der Smartwach hebt Motorola besonders den Herzfrequenzmesser vor, der die Grundlage für viele gesundheitsrelevante Messungen und Auswertungen ist. Da auf dem Device Android Wear zum Einsatz kommt, sind einem bei der Auswahl der bevorzugten Fitness- oder Health-App nur wenig Grenzen gesetzt. Je nach Lieblingssportart oder Trainingsziel kann man durchaus mal testen, welche App hier die individuell besten Funktionen, Ergebnisse oder Auswertungen liefert.
Die technischen Daten der Motorola Moto 360 “Sport” im Detail:
- Betriebssystem: Android Wear
- Display:
- AnyLight Hybrid Display
- Corning Gorilla Glass 3
- Durchmesser: 35mm
- Pixeldichte 263ppi
- Auflösung: 360 X 325 Pixel
- Abmessungen:
- Maße: 45mm Durchmesser, 11,5mm Dicke
- Gewicht: ca. 54 Gramm
- Akku: 300mAh, bis zu 1 Tag Laufzeit, Wireless Charging, Ladestation inklusive
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 400 (1.2GHz, Quad-Core, APQ 8026)
- Grafik: Adreno 305 GPU, 450MHz
- Arbeitsspeicher: 512MB
- interne Speicherkapazität: 4GB
- Konnektivität: Bluetooth 4.0, Wi-Fi 802.11 b/g
- Sensoren: Barometric Altimeter, Accelerometer, Ambient Light Sensor, Gyroscope, Vibration/Haptics engine, Optical heart rate monitor (PPG)
Neben den o. bereits erwähnten Fitness-Apps ist die Smartwatch natürlich auch für andere Einsatzzwecke geeignet. Wenn man sein Smartphone mitführt und dieses via Bluetooth mit dem Gerät koppelt, lassen sich mit kompatiblen Apps wie Google Mail oder WhatsApp eingehende Nachrichten auf dem Display anzeigen. Der interne Speicher wiederum bietet ausreichend Reserven für eine kleinere Offline-Musiksammlung, die sich dann z.B. über ein gekoppeltes Bluetooth-Headset abspielen lässt (was man selbstverständlich nicht im Straßenverkehr machen sollte, liebe Landstraßen-Jogger).
Wer die Moto 360 Sport hingegen im Verlauf des Tages als ganz normale Smartwatch bzw. Uhr tragen möchte und die Fitness-Funktionen wie z.B. einen Schrittzähler nur im Hintergrund betreibt, wird sich füher oder später nach einem individuelleren oder sogar dynamischen Watchface umschauen.
Motorola nennt für die “Sport” eine unverbindliche Preisempfehlung von 299 Euro, der Straßenpreis dürfte sich in den ersten Wochen irgendwo in der Region darunter einpendeln.
Quelle: motorola.de