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Peloton-Workout ohne Ausreden: Motivationstricks für Sportmuffel

geschrieben von Nicole Scott

Ihr habt geglaubt, mit einem Home-Gym würde regelmäßigen Workouts nichts mehr im Wege stehen? Falsch gedacht!

Das Peloton Bike bietet jede Menge Features, die eigentlich für Motivation sorgen sollten – was das Training angeht, sollte ich also keine Ausreden mehr haben, oder? Peloton bietet Live- und On-Demand-Kurse, Krafttraining, Yoga und sogar Mediations- und Schlafkurse. Außerdem spare ich mir den Weg zum Fitnessstudio. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass ich keine Lust auf mein Workout habe.

Wenn es euch wie mir geht und ihr eure Trainingsroutine zwar einigermaßen gut einhalten könnt, aber immer mal wieder ein Motivationstief erlebt, habe ich hier ein paar hilfreiche Tipps für euch. Mit diesen Motivationstricks habe ich es geschafft, meinen inneren Schweinehund in den Griff zu bekommen.

Findet die richtige Zeit für euer Workout

Denkt darüber nach, wann ihr am liebsten Sport macht – morgens macht es mir persönlich am meisten Spaß. Am Nachmittag und abends habe ich einfach weniger Motivation. Und ich weiß genau, dass ich zu dieser Zeit kein Workout mehr hinbekomme.

Macht das Training zur Gewohnheit

Manche Leute erstellen gerne einen Trainingsplan, aber ich nehme mir lieber vor, einfach täglich zu trainieren – über alles andere mache ich mir lieber später Gedanken.

Peloton bietet Kurse an, die nur 10 bis 15 Minuten dauern. Das ist ideal, wenn die Zeit gerade knapp ist.

Falls ich an manchen Tagen dann doch kein Workout mache, kann ich meinen Muskeln immerhin eine wohl verdiente Pause gönnen – das ist schließlich auch wichtig.

Scenic Rides

Wenn ich gerade keinen Trainingskurs machen möchte, nutze ich gerne die „Scenic Ride“-Funktion, um 10 Minuten ganz entspannt in die Pedale zu treten. Das Tempo bestimmt ihr dabei selbst und auf dem Display werden verschiedene Fotos von Landschaften und Städten gezeigt.

Normalerweise mache ich im Anschluss noch ein 10-minütiges Arm-Workout. Und oft kommt es vor, dass ich mich am Ende bereit für einen richtigen Indoorcycling-Kurs fühle.

Wenn ich mich ganz nach meinem eigenen Tempo aufwärme, sorgt das bei mir oft für einen richtigen Motivationsschub. Viele andere Aufwärmübungen sind nämlich nicht so entspannt – der fehlende Leistungsdruck der Scenic Rides gefällt mir dagegen sehr gut.

Low-Impact-Workouts

Als ich die Low-Impact-Rides entdeckte, fragte ich mich, warum ich das nicht schon viel früher ausprobiert habe.

Auf dem Peloton Bike fühle ich mich manchmal ziemlich alt; ich habe mich bereits mehrmals verletzt und mir eine Sehnenscheidenentzündung im Daumen zugezogen. Und die Muskeln, die an diese Form von Belastung nicht gewohnt sind, sorgen am Ende für ordentlichen Muskelkater.

Aber auch Low-Impact-Training ist ein gutes Workout – schließlich müsst ihr nicht bei jedem Training eure Bestleistung erbringen.

Die Rangliste ausblenden

Die Rangliste kann euch dabei helfen, eure Bestleistung zu erzielen. Wenn ich aber eigentlich keine Lust auf Sport habe, sorgt sie in der Regel eher für Ablenkung. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und wenn ich an solchen Tagen sehe, wie ich im Vergleich zu anderen abschneide, kann mich das ziemlich runterziehen.

Sucht euch einen Kurs mit einem Gimmick aus

Peloton bietet eine ganze Menge Kurse an, bei denen unterschiedliche Musik abgespielt wird – von Guns N‘ Roses bis hin zu Madonna. Es gibt sogar Kurse mit Musicalsongs und Live-DJs.

Wenn ich gerade keine Motivation habe, versuche ich, die Trainingskurse als Unterhaltung zu betrachten – so trickse ich mich oft selber aus und nehme dann an einem richtigen Workout teil.

Speichert Kurse, die euch gefallen

Wenn ihr Kurse speichert, die euch gefallen, werdet ihr jedes Mal, wenn der Kurs auf eurem Display erscheint, an dieses positive Gefühl erinnert. Wenn ich mich mal nicht entscheiden kann, wähle ich einfach einen Kurs aus, den ich gerne noch einmal machen würde.

Falls ihr euch keiner neuen Herausforderung stellen möchtet, könnt ihr also einfach einen Kurs wiederholen, den ihr schon einmal mit Bravour bestanden habt!

Dreht die Lautstärke des Trainers runter

Wenn euch ein Soundtrack besonders gut gefällt, könnt ihr jederzeit die Musik hoch und die Stimme des Trainers runter drehen – mit der richtigen Musik fällt einem das Training deutlich leichter.

Drückt dazu rechts auf die Lautstärketaste und ändert dann den Mix. Die Einstellung wird jedoch nicht gespeichert, ihr müsst sie also bei jedem Kurs erneut ändern.

Hier findet ihr weitere Tipps dazu, wie ihr das meiste aus eurem Bike herausholt.

Nehmt an einem Kurs mit Gewichtübungen teil

Gewichte zu heben kann ganz schön anstrengend sein, doch immerhin könnt ihr so euren Beinen eine Pause gönnen. Ein 45-Minuten-Kurs ist oft besser als ein 30-Minuten-Kurs, denn so kann ich in den Pausen mit den Gewichten trainieren.

Sucht euch einen Trainer heraus, der euch gefällt

Der Trainer ist manchmal der wichtigste Motivationsfaktor. Wenn ich mich bei meinem Workout besonders gut fühlen möchte, mache ich einen Kurs mit Cody – seine Workouts sind einfach immer unterhaltsam. Außerdem motiviert es mich dazu, mein Bestes zu geben, wenn ich sehe, dass das Workout auch den Trainern nicht leicht fällt.

Sollte ihr euch Workout-Tipps von jemandem holen, dem es schwer fällt, regelmäßig Sport zu machen? Vielleicht nicht. Geht es in diesem Artikel darum, wie man sich das Workout etwas leichter gestalten kann? Vielleicht.

Fitness ist jedoch ein großer Bestandteil meines Lebens. Ich verbringe wahrscheinlich mehr Zeit damit, über meine Workouts nachzudenken als tatsächlich zu trainieren – das ist wohl eines meiner Lieblingshobbys.
Mir fällt es nur schwer, bei meiner Trainingsroutine zu bleiben. Aber mit diesen Tricks schaffe ich es, mich regelmäßiger aufs Bike zu schwingen und auch dann Sport zu machen, wenn ich gerade keine Lust habe. Und für jemanden, der kein disziplinierter Fitness-Freak ist, ist das das Wichtigste.

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Über den Autor

Nicole Scott