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Suchmaschinen: Datenschutz und Charity – Alternativen für Google

Google ist ein Tracking-Unternehmen. Google nutzt die Daten der User direkt oder indirekt für die Kommerzialisierung. Früher war es einmal so, dass man um Google, Bing, Yahoo etc. nicht herumkam. Inzwischen gibt es jedoch auch datenschutzfreundlichere Alternativen, die abliefern. Eine Übersicht.

von Michael Sprick am 5. Juli 2020
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Als ich vor einigen Jahren noch – etwa 2014 oder 2015 – nach einer sinnvollen Alternative für Google gesucht habe, war ich mit allen Alternativen unzufrieden. Die Suchergebnisse waren verglichen mit Google einfach schlechter. Heute hat sich das geändert. Wenn ich unzufrieden mit Suchergebnissen bin und sie mit Google abgleiche, spuckt Google mir in der Regel sehr ähnliche Ergebnisse aus.

Dass Google ein Datenmonster ist, ist schon lange bekannt. Viele haben sich aber an diesen Gedanken gewöhnt, und sind diesbezüglich vielleicht etwas desensibilisiert. Ich habe vergangene Woche noch darüber geschrieben, weshalb Google, wenn möglich, gemieden werden sollte. Von den Alternativen, die ich ausgesucht habe, sind datenschutztechnisch alle besser als Google. Allerdings vor allem die Suchmaschinen, die sich einem guten Zweck verpflichten, gehen beim Datenschutz einen Mittelweg. Manchmal heiligt der Zweck die Mittel. Hier also ein Überblick über die Alternativen für Google.

Searx

Searx ist auf Privatssphäre bedacht und stammt aus der Schweiz. Die Suchmaschine ist auf dem Frontend minimalistisch gehalten. Dahinter verbirgt sich aber eine Metasuchmaschine – in den erweiterten Einstellungen könnt ihr einstellen, welche Suchmaschinen, Foren und Websites Searx abgreifen soll. Dieses Finetuning bei der Metasuche könnte für viele ausschlaggebend interessant sein.

Das Besondere an Searx ist aber außerdem noch, dass es Open Source ist und ihr die Suchmaschine auf eurem eigenen Server hosten könnt. Es sind derzeit 111 Searx-Suchmaschinen öffentlich zugänglich, die ihr hier einsehen könnt. Es handelt sich dabei teilweise um Forks und ältere Versionen. Selbstverständlich unterscheiden sie sich in verwendeten Sicherheitszertifikaten, Ladegeschwindigkeiten und anderen Features, die ihr alle in der oben verlinkten Liste einsehen könnt.

Was sehr nützlich an Searx für manche sein könnte, ist, dass ihr neben den gängigen Suchkategorien auch noch auf Dateien (BTDigg – Suchmaschine für Bittorrent), IT (Stackoverflow + GitHub), Musik (Musik-Streaming-Services und Download-Anbieter), soziale Medien sowie Wissenschaft (google scholar, pubmed, arxiv) zugreifen könnt.

DuckDuckGo

DuckDuckGo hat sich zu eine der populärsten Alternativen für Google entwickelt. Suchverläufe und IP-Adressen werden nicht gespeichert, Nutzer werden nicht getrackt und dementsprechend werden eure Daten auch nicht verkauft. Inzwischen warnt euch DuckDuckGo auch, wenn ihr bestimmte Websites aufruft, die übermäßig viele Daten speichern. Dadurch liefert DuckDuckGo einen Mehrwert für viele Nutzer, die umsichtig mit ihren Daten umgehen möchten, aber sich mit dem Thema nicht unbedingt gut auskennen.

Dieses simple Konzept und vermutlich ein gutes Marketing haben DuckDuckGo – eigenen Schätzungen zufolge rund 60 Millionen monatliche User eingebracht. Geld verdient DuckDuckGo aber ähnlich wie Google durch Werbung, die über den Suchergebnissen geschaltet wird. Diese Werbung ist aber nicht personalisiert und richtet sich also an die Masse aller DDG-User.

DDG hat einen eigenen Crawler, den DuckDuckBot, benutzt aber auch die Suchergebnisse anderer Seiten. Inzwischen ist DDG auch umfassend mit Apps für iOS, Android und Erweiterungen für verschiedene Browser vertreten.

Ecosia

2009 wurde Ecosia in Berlin gegründet. Beim Lesen des Wikipedia-Eintrags von Ecosia könnte man Eindruck gewinnen, dass Ecosia mit Google zusammenarbeitet. Es handelt sich aber um die Suchmaschinen Forestle und Znout, die lediglich von derselben Person, Christian Kroll, gegründet worden. Ecosia selbst arbeitet stattdessen mit Yahoo und Bing zusammen, die die Technik hinter Ecosia stellen. Laut eigenen Angaben werden dabei aber wesentlich weniger Daten gespeichert als bei Google. Keine Suchverlaufsspeicherung, kein Tracking und Daten werden nicht an Werbetreibende verkauft. Lediglich Nutzungsdaten werden zur Verbesserung des Services gespeichert, aber dies kann in den Einstellungen abgeschaltet werden.

Das Besondere an Ecosia ist, dass es 80 % seiner Profite für Erhaltung oder Neupflanzung von Bäumen aufwendet. Im Netz wird viel darüber spekuliert und diskutiert, ob Ecosia in Wirklichkeit ein Scam sein könnte. Ecosia ist als GmbH ein privates Unternehmen und ist daher nicht verpflichtet, eigene Bilanzen auszuweisen. Der Transparenz halber veröffentlicht das Unternehmen diese jedoch dennoch.

Auf dem Blog kündigte Ecosia erst neulich an, dass es kurz davor steht, die 100 Millionen Marke bei den gepflanzten Bäumen zu überschreiten. Eine Aussage, die sich nur schwer überprüfen lässt. Natürlich könnten Scammer mühelos einen ganzen Blog fälschen, in dem über Projekte, Neuigkeiten und Entwicklungen berichtet wird. An dem Gesamtprojekt Ecosia sind über Jahre aber schon so viele Menschen beteiligt gewesen, dass dies längst schon hätte auffliegen müssen. Das ist aber nur meine persönliche Meinung dazu.

Mojeek

Mojeek ist eine aus England stammende Suchmaschine. Es ist keine Metasuchmaschine und benutzt auch nicht die Software anderer Unternehmen. Der Code, die Algorithmen und Crawler sind komplett selbständig erarbeitet. Mojeek brüstet sich zudem damit, einen der größten Suchindexe der Welt zu besitzen.

Mojeek setzt auf kompletten Datenschutz, Daten werden nicht gespeichert und Tracking findet nicht statt. Der Datenschutz ist also vorbildlich. Dafür ist die Suchmaschine jedoch etwas für radikale Minimalisten. Es gibt lediglich eine Websuche. Bilder, Werbung, Videos – all das gibt es nicht. Nicht einmal Rich-Text-Formate. Das ist zunächst einmal ungewohnt, dürfte für viele aber durchaus auch seinen Reiz haben.

Swisscows

Die Schweizer Suchmaschine wurde 2014 von der Hulbee AG gegründet. Hulbee entwickelt Suchmaschinen für Unternehmen, um unternehmensinterne Daten besser zu organisieren. Swisscows ist dabei das öffentliche Datenschutzprojekt von Hulbee. Es werden lediglich Daten für Gesamtstatistiken gespeichert (Anzahl der Suchanfragen – Aufschlüsselung nach Sprachen, Traffic etc.)

Zwar wurde Swisscows von der Hulbee AG ins Leben gerufen, langfristig soll aber eine Stiftung die Suchmaschine betreiben. Spenden, Sponsoren und Werbetreibende, die jetzt schon bestehen, sollen die Finanzierung einmal komplett tragen. Sponsoren erhalten auf der Startseite von Swisscows ein Werbebanner. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, regulär Werbung auf Swisscows zu schalten. Für Nutzer gibt es auch die Möglichkeit, ein Monats- oder Jahresabo mit Swisscows abzuschließen. Dadurch könnt ihr den Service werbefrei nutzen. Es sollen in Zukunft noch weitere Zusatzfunktionen kommen.

Weitere Besonderheiten an Swisscows sind die semantischen Karten, die euch die Suchmaschine zu euren Ergebnissen dazu liefert. Durch diese könnt ihr eure Suchergebnisse durch Klicks verfeinern. Augenscheinlich ein Bequemlichkeitstool, dessen wahren Wert ich gerne in einem längerfristigen Test in Erfahrung bringen würde. Es gibt standardmäßig eine Web-, Bilder- und Musiksuche. Die Videofunktion schien bei meinem Test vorübergehend down zu sein. Zudem will Swisscows familienfreundlich sein und blockt daher sexuelle, gewalttätige und pornografische Suchergebnisse.

Givero

In eine ähnliche Richtung wie Ecosia geht Givero. Die dänische Suchmaschine spendet 50% des Profits an wohltätige Zwecke. Derzeit gehören dazu 7 Organisationen: 350.org (Klimagerechtigkeit), das Aufforstungsprojekt Eden, die Mozilla Foundation, Save the Children, The Ocean Cleanup, World Animal Protection und der WWF.

Als Nutzer könnt ihr euch die Projekte aussuchen, die euch gefallen, und in eine Rotation aufnehmen. Geld, das durch eure Nutzung generiert wird, wird so den bestimmten Projekten anteilig zugeordnet. Unabhängige Audits werden durch die dänische Firma RIR Revision durchgeführt, die zur Beierholm-Gruppe gehört. Beierholm ist eine Gruppe aus staatlich autorisierten Finanzbuchhaltern und Finanzberatern – ein einfacher Scam ist es also definitiv nicht.

Die Suchfunktion ist brauchbar, da Bing die Technik hinter Givero liefert – zumindest bei der Websuche. Die Bildersuche, Maps und Videos sind Weiterleitungen zu den Ergebnissen anderer Suchmaschinen. Beim Datenschutz geht Givero einen Mittelweg. IP-Adressen und Suchanfragen werden gespeichert, aber nach 5 Tagen anonymisiert. Die Daten werden dabei auch an Bing und Code Fuel weitergegeben, die die Suchmaschine eigentlich betreiben. Die Daten werden allerdings nicht für Werbezwecke, sondern für interne Statistiken und Verbesserung des Services benutzt – das zumindest laut eigenen Angaben.

Qwant

Die französische Suchmaschine ist inzwischen ebenfalls sehr beliebt, aber etwas kleiner als beispielsweise. DuckDuckGo. Die Suchmaschine wurde 2013 gegründet. Auf Golem.de gibt es einen scheinbar veralteten Artikel, der darauf hinweist, dass Qwant einmal das Analyse-Tool Piwik benutzt hat. Dieser hat die User durchaus getracked und Cookies installiert. Ich habe nicht genau herausfinden können, wann  Qwant sich von dem Analysetool getrennt hat. Inzwischen gibt es aber wohl keine Zusammenarbeit mehr mit Piwik oder einem anderen Analysetool.

Datenschutztechnisch ist die französische Suchmaschine daher wohl etwa auf einer Höhe mit DDG. Cookies und User-Daten werden nicht gespeichert. Es gibt nur allgemeine Statistiken über die täglichen oder monatlichen Suchanfragen. Qwants Haupteinnahmequelle sind ebenfalls Werbungen. Ansonsten hält es sich jedoch an die Vorgabe, Inhalte unvoreingenommen und unzensiert darzustellen.

Qwant liefert brauchbare Suchergebnisse und wann immer ich die Vermutung hatte, dass Google mir bessere Ergebnisse liefern könnte und ich den Test gemacht habe, hat Google mir fast identische Ergebnisse geliefert.

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