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The Productive Business Traveller – Reiseziel: Joshua Tree

geschrieben von Nicole Scott

Wer mich kennt weiß, dass ich immer für einen Roadtrip zu haben bin. In diesem Artikel werde ich euch zeigen, wie ich auf meinen Reisen und an Orten wie Joshua Tree produktiv bleibe.

Es ist wichtig, gelegentlich abzuschalten, um produktiv zu bleiben. Ich finde, dass Roadtrips dafür perfekt geeignet sind. Zum Zeitpunkt dieses Artikels bin ich auf dem Weg in die Wüste – mit einem Mercedes Benz E400, einem Samsung Galaxy Book 12, einem Note 8 und JD, dem Hund, den ich damals in Taiwan gerettet habe und der jetzt in L.A. lebt.

Der Verkehr in L.A. ist grauenvoll. Ich versuchte deshalb, die Straßen der Stadt so schnell wie möglich hinter mir zu lassen. Das bedeutete leider auch, dass die Planung dieses Trips kürzer ausfiel, als ursprünglich gedacht. In der Beschreibung meines Airbnbs hieß es, ich solle mein eigenes Feuerholz mitbringen und auch in der Wüste brauchte ich ein Lagerfeuer. Um das Holz zu besorgen, machte ich vom Concierge-Service meines E400 Gebrauch.

Shot on Samsung Galaxy Note 8

Ihr könnt den Concierge-Service absolut alles fragen … wirklich ALLES! Der Dienst nennt sich Mercedes Benz Mbrace. Mercedes stattet seine Fahrzeuge seit dem Jahr 2015 mit dem Feature aus. Nach der dreimonatigen Probezeit kostet der Service gerade einmal 20 Dollar pro Monat. Das sind 20 Dollar für einen ECHTEN PERSÖNLICHEN ASSISTENTEN! Während der Fahrt hatte ich keine Ahnung, wie viel der Dienst kosten würde. Ich nahm an, nur sehr reiche Leute könnten sich ihn leisten. Schließlich ist der E400 ein echter Hingucker! Entgegen meiner Erwartungen ist der Dienst aber sehr kostengünstig. Viel zu günstig, für einen persönlichen Assistenten – aber sagt das bloß nicht Mercedes.

Um den Dienst auf die Probe zu stellen, entschloss ich mich dafür, eine etwas gewagtere Frage zu stellen. Der Trip fand kurz nach der Legalisierung von Marijuana statt und ich war neugierig, ob ich als Kanadierin einen der Läden besuche könnte. Weil die Gesetzesänderung noch relativ neu war, musste Zach, mein persönlicher Assistent, insgesamt bei sechs Apotheken anrufen, bis er endlich eine fand, die Marijuana für den Privatkonsum verkaufte. Zu diesem Zeitpunkt gab es in L.A. nur zwei solcher Geschäfte, beide befanden sich in Santa Monica.

Zach war äußerst freundlich, höflich und zuckte nicht einmal mit der Wimper, als ich ihm diese ungewöhnliche Frage stellte. Ich gebe zu, eigentlich wollte ich nur etwas Zeit totschlagen, während ich im Verkehr feststeckte. Es war jedoch ziemlich praktisch, sich mit jemandem zu unterhalten, der an einem Computer nachsehen konnte, wo ich am besten Feuerholz herbekommen konnte. Er kontaktierte sogar die Geschäfte, um herauszufinden, ob sie tatsächlich das Holz auf Lager hatten. So konnte ich einiges an Zeit sparen!

Joshua Tree

Viele Leute sagen, ich hätte großes Glück, von überall aus arbeiten zu können. Die ganze Welt ist mein Büro – und das bedeutet letztendlich, dass ich immer und überall mit meiner Arbeit beschäftigt bin. Ich versuche deshalb, jeden Moment so gut wie möglich zu nutzen, damit das Leben nicht einfach an mir vorbeizieht.

Auch mein Job erfordert einiges an Konzentration und Aufmerksamkeit. Wenn ich mich an die Arbeit mache, suche ich mir deshalb stets Aufgaben aus, die in meinen Zeitplan passen.

Es kann schnell passieren, dass ich mich hinsetze, um 20 Minuten zu arbeiten und nach zwei Stunden stelle ich fest, dass ich nur Infomaterial gesammelt und gelesen habe. Auch das ist manchmal notwendig, aber meistens schreibe ich auf meine To-Do-Liste, wie viel Zeit ich mit meinen Aufgaben verbringen möchte. So bleibe ich positiv und produktiv. Zwanzig Minuten zum Bearbeiten von Fotos, 30 Minuten zum Beantworten von E-Mails und eine Stunde, um den Hardware-Abschnitt eines Testartikels zu schreiben. Ganz egal, welchen Beruf man ausübt – jeder hat ein Gefühl dafür, wie viel Zeit bestimmte Aufgaben brauchen.

Wenn ihr eine Woche lang unterwegs seid, solltet ihr euch solch eine To-Do-Liste schon vor Beginn eures Trips erstellen. Sobald ihr unterwegs seid und ein wenig Zeit habt, sucht ihr euch die Punkte auf der Liste aus, die gerade in euren Zeitplan passen – zum Beispiel wenn ihr gerade auf euren Flug wartet.

Außerdem versuche ich, bestimmte Aufgaben zu unterschiedlichen Uhrzeiten zu erledigen. Analytische Aufgaben erledige ich meistens am Morgen und kreative Aufgaben dagegen eher am Nachmittag. Außerdem gönne ich mir täglich einen kurzen Mittagsschlaf, damit ich auch abends fit und produktiv bin.

Für meine Nickerchen verwende ich die Nap Mask. Die Maske ist mit EEG-Sensoren ausgestattet und ist in der Lage, eure Gehirnaktivität zu messen und zu analysieren. Sie hilft euch bei der Entspannung, indem sie Musik findet, die besonders beruhigend auf euch wirkt. Außerdem weckt sie euch auf, bevor ihr eine Tiefschlafphase erreicht, damit ihr nach eurem Nickerchen wieder frisch und munter seid.

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Wenn ich noch nicht bereit zum Einschlafen bin, nutze ich Headspace, eine Meditations-App. Es ist wichtig, abzuschalten. Umso wichtiger ist es, so abzuschalten, dass ihr euch mit neuer Kraft und Motivation wieder an die Arbeit machen könnt.

Wenn ich an Orten wie diesem arbeite, sorge ich dafür, dass ich am Ende nicht überwältigt oder enttäuscht von den Resultaten bin – es ist mir wichtig, dass ich mich zufrieden und in meiner Arbeit bestätigt fühle. Auch aus diesem Grund suche ich mir stets nur die Aufgaben heraus, die in meinen Zeitplan passen. Wenn ich nur dreißig Minuten Zeit habe, muss ich die Arbeit auch in dieser Zeit erledigen können.

Was Produktivität angeht, ist es natürlich hilfreich, die richtige Technologie dabei zu haben. Für diesen Trip habe ich mich für das Samsung Galaxy Book 12 entschieden. Es ist zwar nicht mein Lieblings-Laptop, aber es ist dünn, leicht und hat eine beleuchtete Tastatur, dank der ich jederzeit und überall problemlos arbeiten kann.

Beim Smartphone fiel meine Wahl auf das Note 8. Es hat zwar keine Tastatur, aber der Stift lässt mich ebenfalls produktiver sein. So kann ich unterwegs sogar Dokumente unterschreiben und die praktischen „Off Screen“-Notizen sind für mich mittlerweile kaum wegzudenken.

An Orten wie diesem sollte ich vielleicht einfach komplett abschalten. Aber ein produktiver Moment an solch einem Ort, kann dafür sorgen, dass ich mich am Ende erholter fühle als nach einem komplett „abgeschalteten“ Wochenende.

„The Productive Business Traveller“ ist eine Artikelreihe. Wenn ihr Vorschläge zu Dingen habt, die ihr hier gerne sehen möchtet, könnt ihr uns gerne in einem Kommentar Bescheid geben. Werft außerdem einen Blick auf unsere anderen Artikel der Reihe.

Über den Autor

Nicole Scott