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Tracking von Kindern: Überlegt euch das gut, liebe Eltern

Technik ist oft Fluch und Segen zugleich - das gilt auch für Tracking-Apps, mit denen wir Kids im Auge behalten können. Wir sollten aber sorgfältig überlegen, ob und wie wir unsere Kinder überwachen. 

von Carsten Drees am 4. Juni 2019
  • Email
  • @casi242

Smartphones sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Das ist auch okay so, weil sie unser Leben einfacher machen, uns vieles ermöglichen, was vor wenigen Jahren noch undenkbar war und manchmal sogar zum Lebensretter avancieren. Dennoch stimmt es, was ich in der Einleitung schrieb: Technik ist oftmals Fluch und Segen zugleich und das gilt natürlich ebenso für Smartphones.

Ich will aber nicht generell über die Tücken dieser Technologie sprechen, sondern mir mit dem Tracking von Personen einen bestimmten Punkt herauspicken — und mit Eltern auch ein bestimmtes Klientel. Wer heutzutage ein Kind aufzieht, findet viel bessere Bedingungen und auch viele technische Hilfsmittel vor, die einem das Leben erleichtern können. Und ja, damit meine ich selbstverständlich nicht, dass wir unsere Aufwachsenden stundenlang vor Fernsehern parken sollten.

Eine der hilfreichen Technologien, auf die ich hier hinaus will, ist das Tracken per GPS-Signal. Zahlreiche Apps richten sich explizit an Eltern und bieten ihnen an, dass sie mithilfe der Software immer sehen können, wo sich ihre Kids gerade herumtreiben. Der Funktionsumfang geht dabei oftmals aber deutlich weiter. Beispielsweise können auch Geo-Zäune eingerichtet werden, also sichere Gebiete, in denen sich ein Kind bewegen darf. Verlässt es diesen von den Eltern festgelegten Bereich, werden diese auf ihrem Smartphone alarmiert.

Die Überwachung kann aber noch deutlich weiter gehen, so dass das Surfverhalten aus der Ferne kontrolliert werden kann, oder man sogar aus der Ferne die Kamera auslöst, um Fotos oder Videos der Kids zu machen. Das kann entscheidende Vorteile haben, da Eltern eben nicht mehr die oftmals fehlende Gewissheit plagt, wo genau sich der Nachwuchs gerade aufhält.

Es gibt aber auch Punkte, die es zu bedenken gibt und die vielleicht eher dafür sprechen, dass man nicht jede Technologie einsetzt, die verfügbar ist. Ich komme gerade nicht umhin, dabei gerade an eine Black-Mirror-Folge zu denken. In der Episode “Darkangel” nämlich geht es genau um die Sorgen und Nöte von Eltern und wie man durch Technologie diese Ungewissheit beseitigen kann.

In der dystopischen Folge geht man natürlich weiter, als das heutzutage denkbar ist. Einem Kind wird ein Sensor eingesetzt, der nicht nur anzeigt, wo es sich aufhält. Es ist der Mutter sogar möglich, die Gesundheit des Kindes zu überwachen und die Welt mit den Augen ihrer Tochter zu sehen. Klar, dass Kinder manchmal Dinge tun, die Eltern lieber nicht sehen sollten und das spielt auch in der Black-Mirror-Episode eine Rolle. So viel kann ich euch sagen, ohne hoffentlich zu viel gespoilert zu haben, solltet ihr die Folge nicht kennen.

Wieso man es sich zwei mal überlegen sollte, seine Kinder zu tracken

Zum Nachdenken brachte mich ein Beitrag von Joel Michael Reynolds, seines Zeichens Assistenzprofessor für Philosophie an der University of Massachusetts Lowell, welchen er hier veröffentlichte. Er nennt mehrere Punkte, die uns zeigen, dass die GPS-Technologie nicht nur Vorteile mit sich bringt.

Zunächst einmal erwähnt Reynolds, dass wir es bei den Anbietern der Software mit Unternehmen zu tun haben, die natürlich Umsatz generieren möchten. Das tut man, indem man besagte Software veräußert, aber auch die Währung “Daten” spielt selbstverständlich eine Rolle. Er verweist auf den Bericht eines Marktforschungsunternehmens aus dem Jahr 2017, in welchem geschätzt wird, dass allein die Technologien zur Selbstüberwachung im Gesundheitswesen bis 2022 Bruttoeinnahmen von 71,9 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Damit verspricht dieser Markt mehr Einnahmen als das Verkaufen von GPS-Trackern oder entsprechender Software.

Aber das Problem sind nicht etwa nur die schwarzen Schafe, die die gesammelten Daten an Dritte verhökern und sich nicht darum scheren, was dort mit diesen Daten passiert. Ebenso problematisch ist die mangelnde Sicherheit so mancher Software auf diesem Gebiet. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie Darmstadt haben in Test von verschiedenen Kontroll-Apps herausgefunden, dass keine einzige dieser Apps sicher programmiert ist und somit Hackern Tür und Tor geöffnet würden. Die Überwachungsdaten würden von den Anbietern auf Servern zwischengespeichert, die nicht korrekt verschlüsselt seien und so könnten Hacker diese Sicherheitslücken ausnutzen, um Bewegungsprofile zu speichern, oder auch, um sich SMS oder Bilder anzusehen. In diesem Zusammenhang verweist Reynolds auch noch auf Wissenschaftler des MIT und der “Catholic University of Louvain”, die nämlich erklären, dass lediglich vier gespeicherte Locations mit Zeitstempel genügen, um diese eindeutig einem Individuum zuzuordnen und das mit einer Genauigkeit von 95 Prozent.

Die kostbarste Währung: Vertrauen

Dramatischer noch als das oben Beschriebene ist aber ein anderer Schaden, den Eltern anrichten können. Die Rede ist hier weniger von der Technik an sich oder von Daten, deren Wege man nicht nachvollziehen kann. Stattdessen geht es um das Vertrauen, welches ihr bei der Erziehung gegenüber euren Kindern verspielen könntet. Eine aktuelle Studie zeigt nämlich, dass die Überwachung eines Kindes das Gefühl von Vertrauen und Verbundenheit untergraben kann. In diesem Moment ist dann eine solche App oder Hardware sogar kontraproduktiv und könnte einen Sohn oder eine Tochter möglicherweise emotional noch weiter von den Eltern wegtreiben.

Dieses Vertrauen, so sagen Sozialwissenschaftler, ist für die Entwicklung von Engagement und Sicherheitsgefühl kolossal wichtig. Das Gefühl der persönlichen Privatsphäre eines Kindes ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Vertrauens. Schlimmstenfalls zeigt ihr einem Kind durch eine zu intensive Überwachung somit nicht nur, dass ihr ihm nicht vertraut, sondern behindert zudem seine Entwicklung.

Meine ergänzenden Gedanken zu diesem Punkt: Ich halte Kids auch für pfiffig genug, die Technik bzw. die Eltern auszutricksen, um ungestört sein zu können. Wenn sich ein Kind beispielsweise mit der Erlaubnis der Eltern bei einem Freund zum Spielen aufhält, werden die Kids sicher clever genug sein, die Smartphones einfach im Haus dieses Freundes zu lassen, wenn man zwischendurch einfach mal die Gegend unsicher machen möchte.

Fazit: Sicherheit – ja klar, aber bitte in Maßen

Eigentlich wollte ich euch mit den von Professor Reynolds angesprochenen Punkten eigentlich alleine lassen. Aber es ist mir wichtig zu erkären, dass ich mit diesem Beitrag nicht etwa Technik-Verdrossenheit forcieren möchte oder ähnliches. Fast jedes Mal, wenn wir darüber reden, ob eine Technologie uns einen Vorteil bringt oder schädlich ist, komme ich zu dem Schluss, dass es beides sein kann.

Wie so oft im Leben kommt es also darauf an, das gesunde Maß zu finden. Wer einen GPS-Tracker oder ein kindgerechtes Mobiltelefon dazu nutzt, wirklich nur ein Auge drauf zu haben, ob ein Kind beispielsweise tatsächlich von der Schule nach Hause kommt, soll das bitte tun. Aber gerade, wenn die Kids ein wenig älter werden, sollten wir ihnen auch gewisse Freiräume zugestehen und ihnen auch die Chance geben, selbst Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen.

Unabhängig vom GPS-Tracking finde ich übrigens auch, dass Apps ihre Lebensberechtigung haben, die das Surfverhalten des Nachwuchses im Blick haben. Aber auch hier gilt wieder: Haltet Maß und schnürt eure Kinder nicht zu sehr ein. Ich wette, dass sie es euch danken und mit Vertrauen zahlen werden.

via The Next Web

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