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Unfallreduktion – der Tesla-Rechenfehler

Die Funktion Autosteer bei Tesla soll zur einer erheblichen Unfallreduktion führen, so das Marketing des Konzerns. Leider beruht diese Aussage aber auf einem großen Rechenfehler.
von Jan Gruber am 12. Februar 2019
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Es wäre ja alles zu schön gewesen. Mit Autosteer von Tesla soll es bis zu 40 Prozent weniger Airbag-Auslösungen geben. Der Konzern nahm die Auswertung sofort auf und vermarktete sie dementsprechend. “Die Daten zeigen, dass die Unfallrate von Tesla-Fahrzeugen nach der Installation von Autosteer um fast 40 Prozent gesunken ist“ so Elon Musk, der Chef des Autobauers. Ein wichtiges Detail: Die Statistik stammt dabei nicht von Tesla selbst, vielmehr zitierte Musk hier aus einer Studie von Anfang 2017. Sie wurde von der US-Straßenverkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) erstellt.

Report highlight: “The data show that the Tesla vehicles crash rate dropped by almost 40 percent after Autosteer installation.”

— Elon Musk (@elonmusk) January 19, 2017

Der Statistiker Randy Whitfield will jetzt aber das Gegenteil bewiesen haben. So sei die Anzahl der Airbag-Auslösungen nicht um 40 Prozent zurückgegangen. Ganz im Gegenteil – es sollen sogar 59 Prozent mehr gewesen sein.

Bei Autosteer handelt es sich um den Spur- und Spurwechselassistent, der Teil des „Autopiloten“ von Tesla ist. Im Juni 2016 kam es zu dem ersten gröberen Zwischenfall. Der Assistent leitete eine notwendige Notbremsung nicht ein, bei dem darauffolgenden Unfall verstarb der Fahrer des Teslas. Daraufhin nahm die NHTSA eine Untersuchung auf – die offenbar mit einem falschen Ergebnis beendet wurde.

Das Ergebnis besagte, dass der Airbag ohne Autosteer Funktion pro einer Million gefahrener Meilen im Schnitt 1,3-mal ausgelöst wird. Mit Autosteer seien es nur 0,8 Aktivierungen, insofern ein klarer Vorteil bei der Nutzung des Assistenten. Die Detaildaten offenbaren jetzt erhebliche Fehler. Einerseits soll die Fahrleistung von zehntausenden Autos ohne Autosteer mit null Meilen in die Statistik eingeflossen sein, dafür aber mit mehreren Auslösungen, andererseits manche Fahrleistungen von Autos mit Autosteer sogar mit negativen Vorzeichen.

Whitfields Firma Quality Control Systems Cooperation (QCS) strebte ein selbst finanziertes Gerichtsverfahren an, um so an die Rohdaten zu kommen. Zuvor gestellte Anfragen wurden abgelehnt, die Behörde wollte die Daten nicht offenlegen. Die Transparenz solle Tesla im Wettbewerb erheblich benachteiligen und sei nur für interne Zwecke gedacht. QCS zog vor Gericht – und gewann.

Nach eineinhalb Jahren Prozess gab die Behörde die Daten dann weiter, daraufhin konnte QCS feststellen, dass die meisten Datensätze die übermittelt wurden, unvollständig waren. So soll nur bei 5.714 von 43.781 Autos ersichtlich gewesen sein, wann die Funktion Autosteer tatsächlich installiert und aktiviert wurde. Bei dieser Testgruppe bot sich dann auch das komplett gegenteilige Bild: Der Airbag soll nach der Aktivierung von Autosteer 59 Prozent häufiger ausgelöst worden sein.

Leider hat die NHTSA so nicht gerechnet, vielmehr hat die Behörde einfach alle Daten summiert und in das Testsample aufgenommen. Besonders absurd erscheint der Fall bei den Daten von rund 14.000 Fahrzeugen, bei denen die NHTSA die Kilometerleistung vor der Installation von Autosteer mit null Meilen annimmt. Obwohl die Fahrzeuge nie gefahren sein sollen, soll der Airbag hier fünfzehnmal ausgelöst worden sein.

Am Ende ist das Ergebnis also vor allem eines: falsch. Weder ist es ein Beweis für die erhöhte Sicherheit durch den Assistenten, noch sollte Tesla sich im Marketing darauf berufen. Ob die Studie korrigiert wird und was das für Auswirkungen auf die Untersuchung haben könnte, ist indes leider unklar.

Via QCS

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