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Zur Utopie verdammt

Utopie-Konferenz: Wie könnte die Welt im Jahr 2025 aussehen?

Derzeit findet in Deutschland die Utopie-Konferenz statt, eingeladen haben die Leuphana Universität Lüneburg und Philosoph Richard David Precht. Insgesamt 600 Menschen wollen hier Ideen für die Welt des Jahres 2025 erarbeiten.

von Carsten Drees am 21. August 2018
  • Email
  • @casi242

Erst gestern sprachen wir hier auf dem Blog über das bedingungslose Grundeinkommen, welches immer mehr Menschen für einen gangbaren Weg halten, die Gesellschaft in eine besser funktionierende Zukunft zu führen (Bedingungsloses Grundeinkommen: Weg mit den schwachsinnigen Jobs!).

Ganz sicher ist dieses BGE auch eines der Themen, welches in diesen Tagen an der Leuphana Universität in Lüneburg heiß diskutiert wird. Dort findet nämlich vom 20. bis 22. August die Utopie-Konferenz statt, bei der Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht als Gastgeber fungiert und wo ein Bild der Welt im Jahre 2025 gezeichnet werden soll.

Precht selbst ist ja für viele Leute ein rotes Tuch, wobei ich bei den Kritikern zwei Archetypen ausgemacht habe, die besonders häufig auftauchen: Die erste Gruppe ist der Meinung, dass er mit seinen Dystopien Panik verbreitet und auf diese Weise unverschämt viele Bücher verkauft, die zweite Gruppe findet, dass er zwar schon recht habe mit dem, was er so erzählt, aber dass das eben alles nichts Neues wäre und schon gar nicht von ihm erdacht.

Vermutlich sind das die größten Missverständnisse, die zur Kritik an seiner Person führen. Das geht damit los, dass er eben nicht wirklich ein dystopisches Bild der Zukunft zeichnet, auch wenn reihenweise Leute verängstigt von den Stühlen kippen, wenn Precht von einer nicht mehr fernen Zukunft berichtet, in der Millionen Menschen keine Arbeit mehr finden.

Bei der anderen Gruppe liegt der Fehler darin, dass man das, was Precht tut, meiner Meinung nach falsch bewertet. Ich denke nämlich, dass es weniger darum geht, wie er über bestimmte Themenkomplexe denkt und ob bereits Menschen vor ihm in ähnliche Richtungen gedacht haben. Vielmehr geht es darum, dass er sich in Themen wie die Digitalisierung, die Zukunft der Arbeit, aber auch wie Ernährung hineinwühlt und sich seine Vorstellung davon bildet, indem er mit sehr vielen Experten über diese Themen spricht.

Auf diese Weise entsteht in diesem Fall ein Bild der Zukunft, welches Chancen und Risiken ausgewogen gegenüberstellt und Precht besitzt zudem das Talent, all das so packend und gleichzeitig verständlich in Worte zu fassen, dass der viel zitierte „kleine Mann“ sowohl Lust bekommt, sich mit neuen Themen auseinanderzusetzen, als auch auf Anhieb in die Lage versetzt wird, den Gedankengängen folgen zu können (was vermutlich eh einfacher ist, als meinen Schachtelsätzen hier zu folgen, mein lieber Schwan :D ).

Lange Rede, kurzer Sinn: Richard David Precht ist für mich das perfekte Bindeglied zwischen all den Menschen, die entweder schon mit diesen relevanten Themen beschäftigt sind, oder eben zwingend damit beschäftigt sein sollten. Das erkläre ich deswegen alles so ausführlich, weil die Utopie-Konferenz in Lüneburg von der Konzeption perfekt dazu geeignet scheint, sehr spannende Erkenntnisse hervorzubringen. Es kommen dort nämlich insgesamt etwa 600 Menschen zusammen, von denen sich die eine Hälfte aus Experten verschiedenster Bereich zusammensetzt und die andere Hälfte aus Studierenden, die im Vorfeld ihre Visionen einer nahen Zukunft quasi als Bewerbung übermittelt haben.

Im Rahmen dieser Konferenz geht es also weniger darum, lediglich einem Panel von einer Handvoll Experten zuzuhören, weil man an der Thematik interessiert ist. Stattdessen geht es darum, dass alle gemeinsam Ideen entwerfen, diese Ideen ausweiten, weiter denken, analysieren, Schwachpunkte ausmerzen usw.

Das halte ich für einen sehr positiven Ansatz, weil das Ziel dieser Konferenz nicht sein kann, einen präzisen Plan aufzustellen, wie Deutschland — oder die Welt — im Jahr 2025 auszusehen hat. Stattdessen kümmert man sich darum, dass Menschen in Dialog miteinander treten. Dabei ist es eben egal, ob es ein Studierender ist, ein Philosoph, ein Technik-Experte oder ein Politiker. Wenn wirklich ganz neue Ideen vorangebracht werden sollen, dann ist es unerlässlich, dass alle miteinander reden und sich vor allem die Politik nicht wegduckt.

Es ist natürlich einen Moment lang lustig, wenn wir uns an den Flugtaxis der Staatsministerin für Digiales — Dorothee Bär — abarbeiten, oder zum x-ten mal zu einem Merkel-Neuland-Gag ansetzen. Entscheidend ist aber, dass die Politiker ins Boot geholt werden. Von mir aus sollen sie ein bedingungsloses Grundeinkommen zunächst mal krude finden und millionenfaches Job-Sterben für eine übertriebene Dystopie halten. Wichtig ist aber eben, dass man sich überhaupt erst mal zusammensetzt und diese Themen seriös bespricht.

Für all das scheint mir die Utopie-Konferenz das richtige Signal zu sein, weil hier nicht nur Politik und Experten zueinander finden, sondern auch ohne Scheuklappen unverbindlich in alle erdenklichen Richtungen gedacht werden kann. Wer nicht dabei sein kann, hat zumindest die Chance, sich zwei interessante Panels anzuschauen, die ich hier mal flott einbinde:

Utopie-Konferenz: Wider die Ohnmacht – utopisch Handeln

Den ersten Tag rundet ein Gespräch zwischen Pionieren der konkreten Gesellschaftsveränderung ab, die gegen alle Widerstände nicht aufgegeben haben. Mit dabei sind der GRÜNEN-Politiker Hans Christian Ströbele, die Bloggerin Kübra Gümüsay, der Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. – Gründer Benny Adrion und Greta Taubert, die Autorin des Buches „Apokalypse Jetzt! Wie ich mich auf eine andere Gesellschaft vorbereite“.

Gepostet von Utopie-Konferenz am Montag, 20. August 2018

Utopie-Konferenz: Wie verwandeln wir den Epochenumbruch in eine demokratische Gelegenheit?

Im Gespräch mit dem Philosophen Christoph Jamme leuchten Anke Domscheit-Berg und Richard David Precht aus, warum die ökonomische und politische Konstellation auf utopisches Experimentieren angewiesen ist.

Gepostet von Utopie-Konferenz am Montag, 20. August 2018

Zur Utopie verdammt

Gestern sprachen wir über den Historiker und Philosophen Rutger Bregman, der die aktuellen, schwierigen Zeiten als den perfekten Nährboden für radikaleres Denken darstellt. In die gleiche Kerbe haut auch Richard David Precht, der im Interview mit dem Deutschlandfunk sagt:

Je konfuser eine Gesellschaft ist und je orientierungsloser eine Gesellschaft ist – und im Augenblick ist sie ziemlich orientierungslos, was die großen Fragen und Probleme der Menschheit anbelangt – umso besser ist es um die Utopie bestellt. Also Leute, die das Gefühl haben, in optimalen Zuständen zu leben, sind normalerweise nicht sehr offen für Utopien, sondern man braucht eigentlich erst die Crashs, die Katastrophen, die Unruhe, die Befürchtungen, damit die Utopie tatsächlich blühen kann. Richard David Precht

Das birgt natürlich die Gefahr, dass unter den radikalen Ideen, die sich durchsetzen könnten, auch diejenigen sein können, die Leute wie Trump oder Parteien wie die AfD für die richtigen halten. Klar: Es besteht die Chance, dass man tatsächlich eine bessere Welt erschafft, aber der Begriff „Chance“ beinhaltet eben auch die Option, dass man sowas komplett an die Wand fährt und diese Chance eben nicht nutzt. Auch das hat Precht im Blick:

Wir haben die Chance, die Gesellschaft […] noch angenehmer, noch besser zu machen, auch lebenswerter zu machen, zum Beispiel Zeit zurückzugewinnen, aber ich sage immer die Chance. Also rein theoretisch haben wir auch die Möglichkeit, in eine unglaublich beschissene Gesellschaft zu kommen. Das muss man in all dieser Deutlichkeit auch sagen. Richard David Precht

Eigentlich sage ich fast jedes mal, wenn wir über die nahe Zukunft und über die Auswirkungen auf Gesellschaft, Arbeit usw. sprechen, dass ich davon ausgehe, dass unsere Lage in den nächsten Jahren noch übler werden, bevor eine Trendwende einsetzt. Das befürchte ich auch immer noch, egal wie progressiv und konzentriert man sich jetzt in Politik und Wirtschaft den ganzen wichtigen Themen nähert.

Aber die Menschen, die unser Land regieren und die großen Unternehmen leiten, können jetzt noch daran mitarbeiten und somit mitentscheiden, ob die nächsten Jahre ein bisschen beschissen oder komplett beschissen werden. Dass wir vor einem kolossalen Wechsel der Gesellschaft stehen, dürfte mittlerweile auch bei ersten Politikern in den deutschen Bundestagsparteien angekommen sein — jetzt gilt es eben, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, die richtigen Weichen zu stellen und sich auch an radikaleren Ansätzen zu versuchen.

Wir sind quasi zur Utopie verdammt, wollen wir noch verhindern, dass wir den Karren namens „Erde“ komplett an die Wand fahren. Das klingt vielleicht ein wenig bedrohlich, aber wie gesagt: Wir haben immer noch alle Chancen, uns jetzt auf diese Veränderungen einzustellen. Dabei geht es um globale Veränderungen, es geht für uns in Deutschland aber eben auch darum, nicht den Anschluss an den Rest der Welt zu verlieren.

Ich erhoffe mir in dieser Hinsicht viel von der Utopie-Konferenz und baue darauf, dass auch Politiker genau hinhören und die Veranstaltung von anderen nicht in eine Träumer-/Esoterik-Ecke gestopft wird. Weiter hoffe ich, dass diese erste Utopie-Konferenz nicht die letzte gewesen sein wird — und im nächsten Jahr würde ich dann liebend gerne vor Ort dabei sein.

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