
Es mag ja sein das Asus den Netbook-Markt mit der Einführung des Eee PC701 im Jahre 2007 begründet hat, aber sie haben einfach nicht aufgehört neue Modelle zu entwickeln.
In 2008 begannen sie zuerst, diverse Systeme mit 8.9 Zoll Display herauszubringen, die vom Eee PC 900 mit Celeron CPU bis zum 901Go mit Intel Atom und UMTS Modem reichten. Richtig los ging es aber erst mit den 1000er Modellen, die mit unterschiedlichsten Ausstattungen auch jeweils unterschiedliche Namen bekommen haben. Vom schlichten Modell 1000 ging es weiter über Eee PC 1000H, 1002HA und SA, 1003HAG oder HGo und endet momentan beim näherrückenden Eee PC 1008HA Seashell.
Daneben führt Asus noch die Edelserie der S-Modelle Eee PC S101 und demnächst wohl auch S121 und arbeitet an der Einführung der neuen T-Modelle mit drehbarem Bildschirm, also so genannten Netvertibles.
Dass das alles ein bisschen zu viel für die Kunden ist, hat nun wohl auch der CEO von Asus, Johnny Shih, in einem Interview mit dem Wall Street Journal zugegeben. Es waren allerdings keine Kundenwünsche oder Beschwerden, die die Firma zum Umdenken brachte, sondern die Erkenntnis, dass diese Produktphilosophie mehr geschadet als geholfen habe.
Hinzu kommt außerdem, dass es mittlerweile eine Menge Konkurrenten gibt und der Eee PC nicht mehr allein die Geräteklasse definiert. In diesem Jahr wolle ASUS daher nur einige wenige neue Netbooks auf den Markt bringen. Die Rede ist von dreien, was ich aber auch kaum glauben kann.
Das Wall Street Journal hat sogar nachgerechnet und kommt auf einen sechswöchigen Rhythmus, in welchem ASUS im Schnitt in 2008 ein neues Netbook vorstellte. Brad von Liliputing ist allerdings der Meinung, dass es auch deutlich mehr sein könnten, wenn die Zeitung jede von ASUS vorgestellte, minimale Variation mitgezählt hätte.
Wie dem auch sei, versuchen die Taiwaner nun scheinbar, den minimalistischen Weg zu gehen, mit dem Acer so viel Erfolg hatte, wohingegen sich Acer selbst gerade mit den letzten Veröffentlichungen auf den Weg von Asus zu begeben scheint.