ASUS bringt wie bereits berichtet in Kürze seine aktualisierten MeMO Pads auf den Markt. Dabei macht das taiwanische Unternehmen allerdings wie wir jetzt herausgefunden haben einen interessanten Schritt und verabschiedet sich auch bei den günstigen Tablets von ARM-Plattformen. Stattdessen kommt nun der neue Intel Atom Z3745 Quadcore-SoC zum Einsatz, der normalerweise in Windows-basierten Tablets laufen würde – hier aber zusammen mit Android 4.4 „KitKat“ verwendet wird.
Eine Vielzahl von Computerhändlern, vor allem aus den USA, listet die neuen ASUS-Tablets schon jetzt. Wahrscheinlich handelt es sich bei den als ASUS ME176C bzw. ME176CX und ASUS ME181C bzw. ME181CX bezeichneten Produkten jeweils um einige der jüngst bei internationalen Telekommunikationsbehörden gesichteten Modelle wie K013 und K011, aber sicher bin ich mir da nur beim ME176C/CX. Ganz Sicher ist hingegen, dass das ASUS ME176C bzw. ME176CX als ASUS MeMO Pad 7 und das ASUS ME181C bzw. ME181CX als ASUS MeMO Pad 8 auf den Markt kommen werden, auch wenn die genauen Namen noch nicht bekannt sind.
Das ASUS MeMO Pad ME176C bzw. ME176CX wird mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher und 8 oder 16 GB Onboard-Flashspeicher ausgerüstet sein. Geplant sind Farbvarianten in Gelb, Schwarz und Weiß. Als Prozessor wird der Intel Atom Z3745 genannt, also der neue „Bay Trail“-Quadcore mit 1,33 Gigahertz und 1,83 Gigahertz Burst-Frequenz. Außerdem ist von einer Front- und einer Rückseitenkamera die Rede. Das 7-Zoll-Display nutzt ein IPS-Panel und es dürfte eine Auflösung von 1280×800 Pixeln verwendet werden. Ein jüngst gesichteter FCC-Eintrag bestätigt, dass das ME176C die ASUS-interne Bezeichnung K013 trägt, was wiederum die Auflösung bestätigen sollte. Außerdem ist bei der FCC von einer Akkukapazität von 3910mAh bzw. 15 Wattstunden die Rede.
Die Shop-Listings bestätigen außerdem, dass Android 4.4 „KitKat“ zum Einsatz kommt. Als Verkaufspreis des ASUS Memo Pad ME176CX nennen US-Händler 149 US-Dollar, wobei dies die 8-GB-Variante ist. Ein Schweizer Distributor spricht für die 16-GB-Version von 194 Franken, was umgerechnet knapp 159 Euro entspricht. In Deutschland dürften somit 129 oder 139 Euro für die 8- und 159 Euro für die 16-GB-Version fällig werden.
Das ASUS MeMO Pad ME181C bzw. ME181CX wird es sich um eine etwas größere Variante handeln, bei der ein mit IPS-Panel ausgestattetes 8-Zoll-Display zum Einsatz kommt. Die Auflösung dürfte hier identisch sein, also bei 1280×800 Pixeln liegen. Auch hier wird wieder der Intel Atom Z3745 verbaut, es gibt 1 GB RAM, aber wohl nur eine Version mit 16 GB Flash-Speicher. Bluetooth, WLAN und eine Kamera auf der Rückseite sind hier ebenfalls enthalten. Als Betriebssystem läuft erneut Android 4.4 „KitKat“. Der Verkaufspreis wird in den USA mit 199 US-Dollar angegeben und es sind Versionen in Weiß und Schwarz gelistet.
Die Verfügbarkeit der beiden neue ASUS MeMO Pads mit Intel „Bay Trail“ Quadcore soll nach Händlerangaben ab Ende Mai zu erwarten sein, ein Launch auf der Computex scheint mir aber durchaus wahrscheinlicher. Als drittes neues Modell dürfte das TF103C hinzukommen, von dem wir euch ja bereits vor kurzem berichtet haben.
ASUS fast vollständiger Wechsel zu Intel bei den Tablets dürfte übrigens andeuten, dass auch die Taiwaner ab Mitte des Jahres die ersten wirklich günstigen Tablets mit Windows 8.1 anbieten werden – denn das ME181C/CX dürfte auch mit Windows eine gute Figur machen können.