Mit der Yoga-Reihe hat Lenovo den 2-in-1s mit den Weg geebnet und ASUS möchte mit dem Transformer Book Flip an diese Erfolge anknüpfen. Wir haben daher das ASUS-Gerät einmal gründlich mit dem Lenovo Yoga 2 Pro verglichen.
Das Lenovo Yoga 2 Pro ist ein 13.3-inch großes Ultrabook mit einem Touchscreen, dessen Auflösung herausragende 3.200 x 1.800 Pixel beträgt. Es ist lediglich 15,5 mm dünn und kommt alternativ mit Intel Core i5 bzw Core i7-Prozessoren. Es verfügt über ein duales Scharnier-System, bei dem jedes einzelne das Display um 180 Grad umklappen lässt.
Das ASUS Transformer Book Flip T300 hingegen ist ein 13.3-Incher, der uns ein Full HD-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln liefert, wobei es sich natürlich ebenfalls um ein Touch-Panel handelt. Hier habt ihr beim Prozessor die Wahl der kompletten Bandbreite von Core i3 bis Core i7. Die Spitzenmodelle verfügen zudem über die NVIDIA GT820 Grafik-Chips. Im Vergleich zum Yoga 2 Pro verfügt das Transformer Book Flip lediglich über einfache Scharniere. Das Umklappen ist dadurch sanfter, aber bei den Blickwinkeln seid ihr dafür ein wenig eingeschränkter. Was das exakt bedeutet, seht ihr im Video:
Wenn ihr das Transformer Book Flip unterwegs einsetzen wollt, spielt das Gewicht durchaus eine Rolle. Gerade, wenn ihr es im Tablet-Modus einsetzt, können sich die 1,75 kg unangenehm bemerkbar machen, wenn man es eine Weile in der Hand hält. Das Lenovo Yoga 2 Pro kommt da mit 1,4 kg doch ein wenig besser weg.
Lenovo hat in seinem Gerät einen Micro HDMI-Port integriert, was deutlich weniger schön ist als ein vollwertiger HDMI-Port, da mitunter die Kabel schwerer zu finden sind, die sich nicht gerade in jedem Haushalt befinden und zudem sind sie nicht so haltbar wie die HDMI-Anschlüsse. Wenn das für euch also eine Rolle spielt, solltet ihr euch vorher überlegen, ob das Yoga 2 Pro das Gerät eurer Träume ist.
Das Transformer Book Flip zielt mehr auf Kunden ab, die möglichst viel geboten bekommen möchten für ihr Geld, vielleicht einfach für einen angemessenen Preis vernünftige Grafik bekommen wollen. Dabei macht das Flip nicht so einen stylischen oder ausbalancierten Eindruck wie das Yoga-Device. Im Grunde habt ihr all die Vorteile, die das Yoga auch hat – nur eben nicht in ebenso hochwertig. Die Scharniere scheinen nicht so haltbar zu sein wie beim Konkurrenten von Lenovo und ihr seid wie erwähnt bei den Winkeln ein wenig eingeschränkter. Wenn euch das aber nicht stört, bzw euch die Möglichkeiten und die Flexibilität des Flip ausreichen, bekommt ihr hier natürlich ein technisch sehr ordentliches Gerät für einen fairen Preis.
Apropos Preis – hier habt ihr eine Übersicht des ASUS Transformer Book Flip mit seinen verschiedenen Ausführungen und den entsprechenden Preisen:
ASUS Transformer Book Flip: Vergleich der Preise und Spezifikationen
TP300LA | TP300LA | TP300LA | TP300LA | TP300LD | TP300LD | |
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Display | 1366 x 768 Touchscreen | 1920 x 1080 Touchscreen | 1920 x 1080 Touchscreen | 1920 x 1080 Touchscreen | 1920 x 1080 Touchscreen | 1920 x 1080 Touchscreen |
Prozessor | Intel Core i3-4030U | Intel Core i5-4210U | Intel Core i7-4510U | Intel Core i7-4510U | Intel Core i5-4210U | Intel Core i7-4510U |
Graphik | HD 4400 graphics | HD 4400 graphics | HD 4400 graphics | HD 4400 graphics | Nvidia 820M | Nvidia 820M |
RAM | 4GB DDR3l | 4GB DDR3l | 6GB DDR3l | 8GB DDR3l | 4GB DDR3l | 8GB DDR3l |
Speicher | 500GB 5400 rpm | 500GB 5400 rpm | 1TB 5400 rpm | 128GB SSD | 500GB 5400 rpm | 1TB 5400 rpm |
OS | Windows 8.1 | Windows 8.1 | Windows 8.1 | Windows 8.1 | Windows 8.1 | Windows 8.1 |
Preis | $700 | $800` | $900 | $1,000 | $900 | $1000-$1100 |
Alles in allem gehen wir davon aus, dass ASUS mit seinem Device seine Nische finden wird, wenn ihr aber nicht auf einen besonderen Grafik-Chip angewiesen seid und eher ein leichtes, portables Gerät im Auge habt, dann würde die Wahl wohl eher auf Lenovo fallen.
Wenn ihr allerdings Gamer seid oder im Bereich Grafik-Design arbeitet und somit deutlich mehr Interesse an herausragender Grafik habt, zudem auch noch ein Device wünscht, welches ihr zuhause auch sehr flexibel als Medien-Rechner verwenden wollt, dann könnte sich ein zweiter Blick auf das Transformer Book Flip durchaus anbieten.