Schon im Sommer gab es Gerüchte, dass auch Microsoft an einer eigenen Datenbrille sitzt und Google mit seinem Project Glass nacheifert. Jetzt gibt es neue Informationen dazu, die uns über das United States Patent and Trademark Office (USPTO) erreichen.
Beim US-amerikanischen Patentamt sind bereits im Mai die Anträge aus Redmond aufgetaucht, die wir hier nun zu sehen bekommen und die uns zeigen, dass Microsoft bei seiner Cyber-Brille einen etwas anderen Ansatz verfolgt als die Konkurrenten von Google. Während wir von den Google Glasses erwarten, dass wir sie im Alltag quasi dauerhaft im Einsatz haben könnten, will uns Microsoft seine Datenbrille nur für bestimmte Events zumuten. So geht es bei der Brille darum, sie beispielsweise nur zu einer Live-Veranstaltung zu tragen. Man macht dabei das Beispiel, dass wir ein Baseball-Spiel verfolgen. Grundsätzlich wird dabei Wert darauf gelegt, dass das Sichtfeld für den Träger der Brille frei bleibt. Zusätzlich werden uns aber weitere Informationen zugespielt, beim Baseball-Beispiel wären das dann z.B. die Zahl der Pitches, Ballgeschwindigkeit oder auch die Zwischenstände der anderen Spiele.
Ebenfalls auf der Hand liegt in diesem Fall, dass die Brille zuhause in Kombination mit Xbox bzw Kinect zum Einsatz kommt und uns eine ganz neue Spiel-Experience bieten könnte. Ebenso interessant wie die eigentliche Idee einer solchen Brille finde ich die Tatsache, dass die Unternehmen hierbei ähnlichen Ansätzen nachgehen. Werden wir uns also vielleicht in Zukunft für verschiedene Zwecke verschiedene Brillen zulegen?