Samsung gibt nach und bestaetigt gegenueber Google seine recht radikalen Anpassungen der Android-Oberflaeche zurueckzufahren, sowie den Google Medien-Angeboten einen prominenten Platz auf seinen Geraeten einzuraeumen.
Oh oh, Mountain View is not amused und scheint nicht wirklich ein Anhaenger der neuen Magazine UX zu sein, die Samsung zum ersten mal auf der CES in Las Vegas zeigte. Wie re/code berichtet, wurden schon waehrend der Show erste Gespraeche zwischen Google und Samsung gefuehrt, denn der Suchmaschinen-Monopolist war angeblich „bestuerzt“ ob der Radikalitaet dieser Anpassungen.
Ganz ehrlich, ich empfinde die Magazine UX auf grossen und vor allen Dingen hochaufloesenden Displays durchaus interessant aber seht selbst:
Was auch immer Google in die Waagschale geworden hat, es schien wohl bei den Samsung-Verantwortlichen einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, denn diese rudern wohl auf voller Breite zurueck.
Nicht nur will Samsung seine umfangreiche Magazine UX-Promotion stoppen, sie wollen ebenso die eigenen Media und App-Angebote zurueckfahren und Platz fuer die vergleichbaren Plattformen von Google machen. Jap, so „Open Source“ ist dann Android auf einmal doch nicht mehr.
Inwiefern Samsung dann auch noch seine Icons anpassen wird, ist bisher nicht bekannt aber wenn man sich einmal vor Augen fuehrt wie stark die Koreaner dem hauseigenen Android durch seinen TouchWiz-Launcher einen optischen Stempel aufdrueckten, dann kann man schon ein wenig Googles Entscheidung nachvollziehen:
Hierzu kann ich jedem interessierten auch nur den ausfuehrlichen Artikel von Ars Technica ans Herz legen, der bereits im letzten Jahr Googles Interpretation von Open Source beleuchtete.
Nicht ganz unerwaehnt darf man das Patentabkommen zwischen Google und Samsung lassen, denn auch hier duerften diese Anpassungen eine Rolle gespielt haben.
Man kann es drehen und wenden wie man will, Google geht gestaerkt aus den Ereignissen der letzten Wochen hervor und hat Samsung wohl oder uebel gezeigt, wer letztendlich am laengeren Heben sitzt.
Wenn sich diese Attituede mal nicht langfristig zu einem Boomerang entwickelt….