Vor einigen Wochen habe ich euch das TriGem Averatec N1200 erstmals gezeigt, das inzwischen in den USA verfügbar ist. Die Kollegen vom LaptopMag hatten nun die Chance, sich das 10-Zoll-Netbook auf Basis des Intel Atom N450 näher anzusehen. Optisch macht das Averatec offenbar einiges her, erinnert es doch ein wenig an HPs edle Business-Minis. In Sachen Technik gab es jedoch einige Kritikpunkte, die den guten Gesamteindruck reichlich schmälern.
Der mit gebürstetem Metall besetzte Deckel ist der Hauptgrund für die optische Nähe zum HP Mini 5101/5102, doch das Display und alle weiteren Oberflächen sind reichlich glänzend gehalten. Mit knapp einem Kilogramm ist das Averatec N1200 sehr leicht, was jedoch hauptsächlich auf den spärlich bemessenen zweizelligen Polymer-Akku mit seinen 3200 mAh zurück zu führen ist, der nur rund 2,5 Stunden Laufzeit bietet.
Auch das Keyboard-Design konnte nicht überzeugen. Die gesamte Tastatur sitzt leicht nach links verschoben im Gehäuse, weil rechts davon noch eine ungefähr eine Taste breite Fläche geschaffen wurde, um dort den Netzschalter und zwei weitere Elemente unterzubringen. Dadurch mussten die Interpunktionstasten schmaler gemacht werden, so dass die Tester stets die Slash- anstelle der Punkt-Taste trafen. Auch die Platzierung der Webcam links vom Display sorgte nicht gerade für Begeisterung.
Unter der Haube des 350-Dollar-Netbooks von TriGem steckt neben dem N450 auch noch ein GB RAM, eine 160-GB-Festplatte, N-WLAN und eine 1,3-Megapixel-Webcam. Das 10-Zoll-Display löst mit den üblichen 1024×600 Pixeln auf und als Betriebssystem läuft Windows 7 Starter. Insgesamt hat TriGem also aus der bekannten Basis der Pineview-Netbooks nichts besonders gemacht – es sei denn jemand betrachtet das Konzept “Form vor Funktion” als Neuheit.
Für einige der Probleme soll ein weiteres Modell mit größerer Festplatte und einem 6-Zellen-Akku Abhilfe schaffen, das ab April zum Preis von 380 US-Dollar auf den Markt kommt.