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Basicthinking, Onlinekosten GmbH und der Keyword-Spam *Update*

von Sascha Pallenberg am 27. Januar 2011
  • Email
  • @sascha_p

Wer sich in den letzten Tagen ein wenig mit den News in der deutschen Blogosphaere und auf Twitter auseinandergesetzt hat, duerfte ueber den ominoesen „Schleichwerbungs“-Skandal gestolpert sein, den ich am Freitag losgetreten habe. Zeit also mal die beruehmte „Butter bei die Fische“ zu packen und Ross und Reiter von “Bloggergate” zu nennen.

Vor knapp 2 Wochen erhielt ich eine Email in der mir ein Blogger berichtete, wie er fuer ein Werbenetzwerk angeworben werden sollte. Jetzt ist dies erst einmal keine sensationelle Neuigkeit, denn das kommt hier auch alle paar Wochen mal vor. Die Art und Weise, sowie die Penetranz sind jedoch aussergewoehnlich, denn was wuerdet ihr als kleiner Blogger denken, wenn ihr Post von einem der bekanntesten deutschen Blogs bekommt?

Christoph Berger, Geschaeftsfuehrer der Onlinekosten GmbH kontaktierte Dutzende Blogger zuerst telefonisch und sendete dann Emails mit dem Titel „Kooperation mit Basic Thinking“ raus:

Hallo xxxx,

ich habe heute xxxx entdeckt und wollte dich wegen einer möglichen Kooperation mit Basic Thinking soeben anrufen.
Leider hab ich dich aber nicht erreicht. Ich würde mich über deinen Rückruf freuen.
Danke.

Viele Grüße,
Christoph

Wow, eine Kooperation mit dem bekanntesten deutschen Blog? Mal ganz ehrlich, wer fuehlt sich da nicht geschmeichelt und hoert sich die Geschichte in Ruhe an. Letztendlich sollten sie Links mit passenden Keywords in ihren Artikeln platzieren, fuer die die Onlinekosten GmbH bzw. die dahinter stehende intergenia AG 25 Euro zahlen wollte, wohlgemerkt pro Link und Monat. Wem das nicht genug war, der konnte auch schnell 65 Euro pro Link und Monat angeboten bekommen, was vor allen Dingen zeigt, wie hoch die Margen fuer die Onlinekosten GmbH sind. Durch die Bank weg wurde mir von sehr aggressiven Anwerbeversuchen berichtet. Immer wieder Anrufe in denen auch ordentlich Druck aufgebaut und darauf hingewiesen wurde, dass bereits ueber 100 Blogs im Netzwerk organisiert sind.

Wer sich dann letztendlich dazu bereit erklaerte einzusteigen, bekam einen Vertrag zugeschickt, der es wirklich in sich hatte. Insbesondere die Verschwiegenheitsklauseln sind mir in der Form bisher noch nicht untergekommen:

Vertraulichkeit der Zusammenarbeit

Die Parteien verpflichten sich, den Inhalt der Gespräche im Vorfeld der Vertragsschließung sowie die Details dieses Vertrages und die gegenseitig in diesem Zusammenhang mitgeteilten Erkenntnisse und Informationen geheim zu halten. Sie treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um deren Kenntnisnahme und Verwertung durch Dritte zu verhindern. Mitarbeiter und Angestellte sind, soweit sie hierzu nicht bereits aufgrund ihres Arbeitsvertrages angehalten sind, ebenfalls zur Geheimhaltung zu verpflichten.

Die Parteien verpflichten sich, die gegenseitig mitgeteilten Informationen ohne ausdrückliche schriftliche Einwilligung des anderen Teils nicht selbst zu verwerten.

Die Parteien werden Unterlagen, die sie jeweils vom anderen im Zusammenhang mit der Durchführung dieses Vertrages usw. erhalten haben, nach Beendigung des Vertrages unverzüglich löschen. Eventuell erstellte Dateien und sämtliche Kopien werden von sämtlichen Datenträgern gelöscht.

Die Parteien verpflichten sich jeweils im Falle eines eigenen Verstoßes gegen diese Vereinbarung an die andere Partei eine Vertragsstrafe in Höhe von 5.001 € zu zahlen. Die Berufung auf die Einrede des Fortsetzungszusammenhangs ist ausgeschlossen.

Nicht nur, dass die Onlinekosten GmbH den ehemals guten Ruf von Basic Thinking nutzte um Blogger anzuwerben, sie wollten vor allen Dingen auch, dass diese nicht darueber sprechen. Aber warum eigentlich?

Nun, zum einen sind die Links nicht als bezahlte Links gekennzeichnet, denn genau das mag z.B. Google gar nicht und es sollte den geneigten Blogleser offenbar auch nicht interessieren. Es geht hier nur darum, dass im grossen Stil Schleichwerbung geschaltet wurde, die verwendeten Keywords waren vor allen Dingen wichtig fuer das Google-Ranking der werbetreibenden Firmen. Dieses Link-Building ist in der SEO-Industrie seit Jahren ein fester Bestandteil des Business. Firmen wie Sistrix haben sich darauf spezialisiert (Sistrix entwickelt Softare und hat nichts mit Keyword-Spamming zu tun!)und somit ist es auch kein Wunder, dass die SEO/SEM-Gluecksritter nun die ersten sind, die mir erklaeren wollen wie das Internet zu funktionieren hat.
Getreu dem Motto, die Qualitaet meines Produktes und Contents reicht nicht aus, lasst uns so einen SEO-Hansel engagieren, die bekommen das schon irgendwie gebacken. Somit ist auch zu erklaeren, warum Sitrix umgehend mit einem Blogposting reagieren musste, anstatt sich einfach mal auf die Finger zu beissen und auf den Rest der Story abzuwarten. (auch hier die Anmerkung, dass Sistrix nicht im Zusammenhang mit der Linkbuilding- und Keyword-Szene steht)
Inwiefern der Vergleich mit meinem Linkbuilding fuer Netbooksnews (wie ihr wisst verlosen wir auch immer Hardware an Blogger, die auf unser Gewinnspiel hinweisen)angebracht ist, sollte jeder fuer sich entscheiden, dessen IQ ueber der Raumtemperatur liegt. Ich bezahle keine Blogger fuer diese Links, es gibt bei mir keine Verschwiegenheitsklausel und vor allen Dingen ist hier alles oeffentlich (uebrigens natuerlich auch unsere Links auf Amazon-Angebote, denn dieser Vorwurf duerfte wohl morgen auch mehrfach kommen)

Fassen wir mal zusammen. Die Onlinekosten GmbH hat es nie geschafft Basic Thinking erfolgreich zu monetarisieren, also wurde die ehemalige Reputation der Seite dazu genutzt, um ihr Werbenetzwerk bei den Bloggern zu platzieren. Firmen wie Conrad, Base, Neckermann Reisen, etc. haben im grossen Stil Links eingekauft, um das Google Ranking ihrer eigenen Seiten ordentlich zu pushen. Die beteiligten Blogger wurden mit einem Knebelvertrag zum Schweigen verdammt, denn natuerlich sollte dieser ganze Link-Betrug nicht auffliegen. So schnell kann ein gefeiertes Blog zum fundamentalen Instrument eines Vermarkters werden. Bitte!

Und die beteiligten Blogger?

Ich habe eine Menge Emails bekommen in denen Blogger beschreiben, dass sie darum fuerchten ich koennte ihre Blogs nennen. Das werde ich nicht tun. Ihr seid letztendlich die armen Schweine in diesem Spiel. Onlinekosten hat euch benutzt um richtig abzusahnen und ihr wolltet ein paar Euros nebenher machen. Lasst den Scheiss, irgendwann kommt es immer raus. Konzentriert euch auf euren Content, denn wer gute Artikel schreibt braucht weder eine SEO-Klitsche, noch muss er/sie auf solche Vermarkter zurueckgreifen, denn dann werdet ihr eure Seite vernuenftig monetarisieren koennen.

In den USA muessen Blogger ihre Werbekunden und Sponsoren nennen. Per Gesetz wohlgemerkt, denn ansonsten riskiert man eine entsprechende Abmahnung. Waere dies auch ein Modell fuer Deutschland? Ich hoffe, dass es nicht so weit kommen wird, denn was im Land des „Abmahn-Wahn“ dann los sein wuerde, koennen wir uns in unseren kuehnsten Traeumen nicht ausmalen.

Download der Dokumente:

  • Der Kooperationsvertrag
  • Die Keyword-Linkliste
  • Die Onlinekosten-Keywords und Links
  • Die Linkregeln

Update: Auf vielen Blogs und in Mails wird gefragt, warum ich denn keine Blogs nenne. Jeder von euch kann die Blogs recht einfach recherchieren. Ab nach Google und dann “Link:Url” eingeben, wobei ihr dann bei URL eine der URL’s aus den Keyword-Linklisten nutzt.

P.S. Natuerlich war es nur eine Frage der Zeit wann die SEO-Trolle auf mich einstuerzen werden. Dass aber eine gleich direkt eine Seite unter passender Domain raushaut, respekt und es zeigt, wie noetig diese Branche es hat, jede noch so kleine Gelegenheit zu nutzen.

Interessant ist hier ebenfalls, dass einer der SEO-Fuzzis von Idealo.de, naemlich Philipp Kloeckner, sich vehement ueber die Story lustig macht. Idealo hat energisch versucht Netbooknews.de anzuwerben und mich dazu zu ueberreden aus Berichten mit entsprechenden Keywords zu verlinken, was ich immer abgelehnt habe. Da kommt wohl einer nicht drueber hinweg, dass nicht jeder diesen Scheiss mitmacht.

P.P.S. Es ist mir persoenlich noch wichtig zu unterstreichen, dass der Blogger, der mir den Vertragsentwurf von Onlinekosten zukommen liess, diesen nicht unterschrieben hat und auch nicht Teil dieses Netzwerks war.

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