Vor ziemlich genau 2 Monaten haben wir euch hier schon mal von dem BeBook Live Tablet erzählt. Der 7-Zöller (kapazitives 800 x 600 Pixel LCD Display) kommt mit Android 2.2 aka Froyo als Betriebssystem und ähnlich angestaubt sind auch die anderen Komponenten – macht BeBook aber nichts, denn das Unternehmen platziert das Teil ja preislich im Budget-Bereich, also dürfen die Ansprüche von vorneherein nicht zu hoch sein.

Das Unternehmen BeBook ist – Nomen est omen – sonst eher auf E-Reader spezialisiert und will mit dem BeBook Live eine Brücke schlagen zwischen den reinen Readern und den vielseitigeren Tablets. Ob das gelungen ist, könnt ihr ausführlichst bei Slashgear lesen, die das Android-Tablet gehörig unter die Lupe genommen haben.
Äußerlich macht das Ding schon mal keinen absolut überragenden Eindruck, erwartet man aber vermutlich auch nicht für 229 britische Pfund (etwa 257 Euro). Anschluss-technisch hat das Live-Tablet zu bieten: mini-HDMI, mini-USB und einen microSD-Slot. Dazu finden wir außen ein Screenlock, die Lautstärkeregelung, einen Reset-Button und natürlich den Power-Button. Außerdem findet ihr die typischen Android-Buttons, die für Froyo ja noch benötigt werden und auf der Vorderseite eine 2MP-Cam. Lautsprecher und eine Kopfhörer-Buchse findet ihr auch, 3G-Unterstützung oder GPS sucht ihr jedoch vergeblich.
Im Innern ist das Gerät auch nicht viel protziger bestückt: ein Cortex A8 verrichtet hier seine treuen Dienste und ihm zur Seite stehen schmale 512 MB RAM und 4GB interner Speicher. Android läuft auf dem Tablet in ziemlicher Reinform, also ohne großartige Veränderungen an der UI und auch der Marketplace kann genutzt werden. Ein paar Apps wie ein Messenger oder Angry Birds sind auch bereits vorinstalliert. Dass das OS nicht der Weisheit letzter Schluss für ein Tablet ist, muss ich natürlich niemandem mehr erzählen.
Der Prozessor kommt mit HDMI-Wiedergabe über den HDMI-Port und auch mit 1080p-Clips überraschend gut zurecht, schade nur, dass BeBook dem Tablet nicht von Haus aus ein HDMI-Kabel beilegt. Man wollte irgendwie den Spagat zwischen Kindle und iPad bewältigen und scheitert leider dabei. Klar ist man weit günstiger als ein iPad, dafür muss ich aber auch mit veralteten Specs leben und durch das wesentlich schlechtere Display im Vergleich zum Kindle ist man hier auch den E-Readern meilenweit unterlegen. Chance vertan, BeBook – an den Budget-Königen von Archos kommt man so sicher nicht vorbei.
Quelle: Slashgear