Google will angeblich noch erheblich günstigere Chromebooks anbieten und schielt deshalb in Richtung der asiatischen Chiplieferanten MediaTek und Rockchip. Dabei geht es wohl vor allem auch um die bei deren Prozessoren enthaltenen Mobilfunkmodems, die den Bau sehr günstiger Chromebooks mit 3G- und 4G-/LTE-Unterstützung bieten könnten.
Laut dem taiwanischen Branchendienst DigiTimes, der sich wie üblich auf Quellen aus der dortigen Lieferkette beruft, will Google ab dem kommenden Jahr Chromebooks mit LTE-fähigen Chips von MediaTek und Rockchip anbieten. Der Kunde erhält so einen größeren Mehrwert, während die Preise weiter gedrückt werden können. Google erhofft sich davon wohl vor allem eine deutliche Steigerung der Lieferzahlen durch die Erweiterung des Ökosystems um günstige Geräte mit Zugriff auf das mobile Internet.
Google würde durch die neuen Geräte besser in den Wettbewerb mit den von Microsoft sehr aggressiv geförderten günstigen Windows-Notebooks treten können. Intel ermöglicht zwar mit starken Preisnachlässen schon jetzt Chromebooks für knapp 200 Euro, doch diese müssen bisher ohne 3G-Zugang auskommen. Weil die Modems bei den ARM-SoCs von MediaTek und Rockchips sowieso an Bord sind, stellen diese wohl eine durchaus attraktive Alternative dar – zumindest was den Preis angeht, denn in Sachen Leistung dürften diese Modelle dann doch deutlich das Nachsehen haben.