Unter der Computerherstellern macht sich derzeit offenbar ein wenig Unsicherheit breit, was die Erfolgsaussichten im noch recht jungen Tablet-Markt angeht. Einige Anbieter wollen ihre Geräte deshalb vorerst noch nicht in den Handel bringen. Der Hauptgrund für die Sorgen ist angeblich, dass Google Android 3.0 aktuell noch einige Macken aufweist und Google aktuell keine ausreichende Hilfestellung für die Hersteller anbieten kann. Auch die noch immer dramatische Lage in Japan trägt zu Verzögerungen bei, weil Engpässe bei wichtigen Komponenten befürchtet werden – berichtet zumindest der taiwanische Branchendienst DigiTimes.

Motorolas Xoom gilt als Beispiel für die Probleme mit den Android 3.0-Tablets. So sollen sowohl das Image von Motorola, die Preispolitik, ein noch zu geringes Angebot attraktiver Apps und die unstete Performance von Android 3.0 für eher enttäuschende Absatzzahlen beim Xoom gesorgt haben, obwohl das Gerät doch eigentlich zum ersten großen Flaggschiff einer neuen Tablet-Generation werden sollte. Da Google seine Hardware-Partner derzeit nicht ausreichend unterstützt, um die genannten Probleme aus der Welt zu schaffen, zögern viele Anbieter mit der Einführung von Geräten auf Basis von Android 3.0. Mit ASUS und HTC haben zwei bekannte Firmen ihre neuen Tablets leicht verschoben.
Der DigiTimes zufolge soll das ASUS Eee Pad Transformer in den Varianten mit 16 und 32 GB Speicher und Android 3.0 erst gegen Ende April und ab Mai in Taiwan auf den Markt kommen, obwohl die Einführung ursprünglich für den 15. April geplant war. HTC hingegen soll das Hochfahren der Massenproduktion seines Flyer Tablets wegen der Probleme mit Android 3.0 und Engpässen bei Touch-Panels nun auf das zweite Quartal (das ja bereits seit Anfang April läuft?!) verschoben haben. Noch ist das HTC Flyer aber tatsächlich nicht breit erhältlich, auch wenn HTC selbst daran festhält, dass der Zeitplan für die Einführung unverändert bleibt. Es wird allerdings auch kein Termin mehr genannt.
Quelle: DigiTimes