Einen Artikel zum neuen VW Golf erwartet ihr vermutlich eher auf einem Autoblog wie zum Beispiel dem des Probefahrers Alex Kahl. Reden wir hier aber nicht über Motor oder Leistung des Fahrzeugs oder dessen Höchstgeschwindigkeit, sondern seinem durch einen NVIDIA Tegra-Prozessor befeuerten Infotainment-System, gerät die Geschichte wieder ganz klar in unseren Mobilegeeks-Fokus – was ist schon mobiler als ein Auto? ;)
(Foto: GBPublic_PR unter CC-Lizenz)
Der Golf ist unter den Top 3 der meistverkauften Autos der Welt. Wenn man für so ein Fahrzeug den Prozessor liefern kann, kann man sich natürlich zu Recht dafür auf die Schulter klopfen und das tut NVIDIA in einem eigenen Blog-Beitrag.
Mittlerweile sind wir durch Smartphones und Tablets von technischer Seite ziemlich verwöhnt und so wundert es nicht, dass wir diese Ansprüche auch an unser Infotainment-System im Auto stellen. Also bringt VW diese Funktionalität mithilfe der Tegra 2-Plattform und einem Touchscreen nach dem Audi A3 nun in den brandneuen Golf, nimmt dabei aber Rücksicht darauf, dass es perfekt auf die Verwendung im Auto abgestimmt ist. Dabei profitiert man davon, dass man problemlos in zukünftigen Autos den Tegra 2 durch das neuere Modell ersetzen kann, was in Zeiten von immer längeren Entwicklungszyklen natürlich ein Segen für einen Auto-Hersteller ist.
Googles Navigation ist mit an Bord und macht dadurch jedes andere Navigations-Gadget obsolet. Telefon- oder Tuner-Modul, DVD-Laufwerk oder Verstärker findet auf Wunsch auch seinen Weg in euer neues Auto, solltet ihr euch für den Golf (oder demnächst auch den Skoda Octavia) entscheiden. Wir beobachten schon seit einer Weile, dass die mobilen Technologien immer mehr Einzug halten in unsere Autos und nachdem NVIDIA seine Prozessoren auch bereits im Tesla Model S, dem Audi A7 und dem Lamborghini Aventador untergebracht hat, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass der Halbleiter-Gigant mindestens einen Fuß in der (Auto)tür hat.