Freitag darf es auch mal eine in unseren Kreisen als “Bullshit-News” bekannte Nachricht sein, deren Wahrheitsgehalt möglicherweise angezweifelt werden kann. Das heutige Beispiel ist der Bericht der chinesischen Zeitung Liberation Daily, laut der eine junge Familie in der Großstadt Shanghai seine neugeborene Tochter “verkauft” haben soll, nur um mit dem so erlangten Geld kurz darauf unter anderem ein Apple iPhone zu erwerben.
Wie unter anderem MSN Australien berichtet, stehen eine junge Mutter und der Vater nun in Shanghai vor Gericht, weil sie des Menschenhandels beschuldigt werden. Die beiden haben angeblich ihr drittes Kind zur Adoption freigegeben und dafür Geld verlangt. Sie veröffentlichten Online-Postings, um die Aufmerksamkeit von Interessenten zu erlangen. Später sollen sie 30.000 oder 50.000 Yuan kassiert haben, als tatsächlich eine Adoption zustande kam. Laut den Ermittlern haben die Eltern das Geld später zum Kauf eines iPhone, teurer Sportschuhe und weiterer Güter über das Internet verwendet.
Die Beschuldigten beteuern unterdessen ihr Unschuld, heißt es. Sie hätten das Kind nicht zum Eigennutz weggegeben, sondern versucht, ihm bessere Lebenschancen zu verschaffen. Sie wünschten sich angeblich, dass ihr drittes Kind unter besseren Bedingungen aufwachsen würde als sie sie selbst bieten könnten, auch weil sie bereits zwei Kinder haben. Fraglich ist nun, wie viel an der Story dran ist, doch manchmal treibt das Leben eben echt seltsame Blüten. So hatte vor einiger Zeit der Fall eines Teenagers aus China für Aufsehen gesorgt, weil dieser angeblich seine Niere verkaufte, um an das Geld für den Kauf eines iPhone und iPad zu gelangen.