Die Chrome-Erweiterung Downloadify ist gerade dabei, dem Streaming-Dienst Spotify ernste Schwierigkeiten zu machen. Sie ermöglicht nämlich, euch die Spotify-Songs mit lediglich einem Klick auf die heimische Festplatte zu schaufeln.
Dabei nutzt die Erweiterung die Web-Oberfläche von Spotify. Für kurze Zeit war es im Web Store von Google verfügbar. Logischerweise ist die Erweiterung da sehr flott – schon nach wenigen Stunden – wieder raus geflogen, aber zum Einen haben hier schon genügend Leute zugeschlagen und die Anwendung installiert und darüber hinaus bietet der Entwickler die Erweiterung jetzt an anderer Stelle weiterhin zum Download an.
Den passenden Link dazu poste ich jetzt hier mal nicht, weil ihr a) eh alle clever genug seid, ihn via Google zu finden und weil ich b) hoffe, dass ihr sogar clever genug seid, auf diese Erweiterung zu verzichten.
Spotify sieht es bekanntlich nicht vor, dass ihr die Songs runterladet – auch eine Kaufoption gibt es nicht. Selbst, wenn ihr als Premium-Nutzer eine Playlist offline verfügbar macht, wandern die Songs nicht als MP3 auf euren Rechner. Ich muss für mich sagen, dass es mittlerweile für mich absolut ausreichend ist, dort meine Musik verfügbar zu haben als Gegenleistung für meine monatlichen 10 Euro. Die Musik, die ich darüber hinaus wirklich “besitzen” möchte, lade ich entweder auf den einschlägigen Plattformen – zumeist Amazon oder Google Music – herunter oder kaufe es gar auf CD oder Vinyl.
Das Business-Modell von Spotify steht eh noch auf äußerst wackligen Beinen: Selbst ist man noch weit davon entfernt, dass die Bude wirklich rentabel läuft und auch gerade bei kleineren Acts kommt äußerst wenig Kohle an. Sollte jetzt – nachdem ich dachte, dass die Masse der Leute ab ist von den illegalen Downloads – ein Haufen Nutzer dazu übergehen, diese Songs via Downloadify herunterzuladen, könnte das ruck zuck das Ende eines so großartigen Dienstes wie Spotify bedeuten.
Aus diesem Grund bin ich auch immer ein wenig zwie gespalten, wenn ich so einen Artikel schreibe – immerhin weist man dadurch ja noch zusätzlich darauf hin, dass es einen solchen “Service” gibt. Andererseits will man aber natürlich auch informieren – und in diesem Fall natürlich auch an die Vernunft unserer Leser appellieren.